Mehrfachbeauftragung | 03/2007
Erweiterung des Albert-Schweitzer-Gymnasiums (ASG) und der Amorbach-/ Pestalozzischule
Lageplan
Erweiterungsbau der Amorbachschule
1. Preis
Krummlauf Teske Happold Architekten BDA
Architektur
knoll landschaftsarchitekten bdla
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Die Amorbachschule wird durch einzelne Bauflügel geprägt, die eher innenräumlich zerklüftet erscheinen. Deshalb schlagen die Verfasser einen unmittelbar an den Bestand anschließenden, disziplinierten Ergänzungsbau vor.
Der dadurch als „Fuge“ zu bezeichnende Raum zwischen dem Bestand der Amorbachschule und dem Ergänzungsbau wird zur „neuen Mitte“ der Amorbachschule.
Alle Angebote der Ganztagesbetreuung -insbesondere die Mensa/ Aula- sind im Erdgeschoss unmittelbar von der neuen Halle aus erschlossen. Die lichtdurchflutete 3-geschossige Halle fördert zum Einen den räumlichen Zusammenhang der geschossbezogenen Nutzungen und zum Anderen die allgemeine Kommunikation durch vielfache Nutzungsmöglichkeiten. Die Halle stützt damit nachhaltig die pädagogische Arbeit des Lehrerkollegiums.
Diese Aufwertung der vorhandenen Nutzungsstruktur durch eine zentrale Halle verlangt im Erdgeschoss die „Umsetzung“ von Physik- und Werkraum in den Bereich der jetzigen Pausenüberdachung. Die hier entfallende überdeckte Pausenfläche wird durch ein Vordach im Eingangsbereich ersetzt, das entsprechend seiner Lage gleichzeitig als gliederndes Element wie auch als eindeutiger Hinweis auf den Haupteingang dienen soll.
Die vorhandenen Schulerschließungen können erhalten bleiben. Sie erfahren durch einen zusätzlichen nördlichen Eingang in der Nähe der Haupttreppe und dem Hausmeisterstützpunkt eine sinnvolle Ergänzung.
Der vorgeschlagene Ergänzungskörper garantiert durch seine Kompaktheit und Baukonstruktion einfach beherrschbare Details, eine wirtschaftliche Erstellung und günstige Bauunterhaltung. Mehrkosten durch Vorsetzen der Fachräume im Erdgeschoß werden durch die dadurch erreichten Aufenthalts- und Nutzungsqualitäten der „neuen Mitte“ ausgeglichen.
Energiekonzept
Das Energiekonzept setzt sich aus folgenden Bausteinen zusammen:
- Kompakte Bauform mit wenig zusätzlichen Außenflächen durch baulichen Anschluss an den Bestand
- Mehrfachnutzung der Mensa – Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
- Integration von Photovoltaik
- Heizzentrale mit Biomasse und Pellet – Stirling für das Gesamtobjekt.
Freianlagen:
Durch den unmittelbar an die Amorbachschule platzierten Erweiterungsbau entsteht in der Schule ein heller Innenhof und im Außenbereich eine großzügige Fläche zur Eugen Bolzstraße hin, in die sich die Mensa mit ihren Außen- und Terrassenflächen schließt.
Mit der vorhandenen großen Baugruppe mit Grün- und Staudenflächen sowie mit einer Ligusterhecke im Hintergrund wird ein „natürliches“ Amiente für die grüne Mensa gestaltet.
Mit klaren Grünstrukturen (Baumreihen und Hecken) werden die Aufenthaltsräume des Schulhofes gegliedert. Sitzdecks, Pergolen und Baumdächer sind Ideen für eine Freiflächengestaltung.
Der dadurch als „Fuge“ zu bezeichnende Raum zwischen dem Bestand der Amorbachschule und dem Ergänzungsbau wird zur „neuen Mitte“ der Amorbachschule.
Alle Angebote der Ganztagesbetreuung -insbesondere die Mensa/ Aula- sind im Erdgeschoss unmittelbar von der neuen Halle aus erschlossen. Die lichtdurchflutete 3-geschossige Halle fördert zum Einen den räumlichen Zusammenhang der geschossbezogenen Nutzungen und zum Anderen die allgemeine Kommunikation durch vielfache Nutzungsmöglichkeiten. Die Halle stützt damit nachhaltig die pädagogische Arbeit des Lehrerkollegiums.
Diese Aufwertung der vorhandenen Nutzungsstruktur durch eine zentrale Halle verlangt im Erdgeschoss die „Umsetzung“ von Physik- und Werkraum in den Bereich der jetzigen Pausenüberdachung. Die hier entfallende überdeckte Pausenfläche wird durch ein Vordach im Eingangsbereich ersetzt, das entsprechend seiner Lage gleichzeitig als gliederndes Element wie auch als eindeutiger Hinweis auf den Haupteingang dienen soll.
Die vorhandenen Schulerschließungen können erhalten bleiben. Sie erfahren durch einen zusätzlichen nördlichen Eingang in der Nähe der Haupttreppe und dem Hausmeisterstützpunkt eine sinnvolle Ergänzung.
Der vorgeschlagene Ergänzungskörper garantiert durch seine Kompaktheit und Baukonstruktion einfach beherrschbare Details, eine wirtschaftliche Erstellung und günstige Bauunterhaltung. Mehrkosten durch Vorsetzen der Fachräume im Erdgeschoß werden durch die dadurch erreichten Aufenthalts- und Nutzungsqualitäten der „neuen Mitte“ ausgeglichen.
Energiekonzept
Das Energiekonzept setzt sich aus folgenden Bausteinen zusammen:
- Kompakte Bauform mit wenig zusätzlichen Außenflächen durch baulichen Anschluss an den Bestand
- Mehrfachnutzung der Mensa – Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
- Integration von Photovoltaik
- Heizzentrale mit Biomasse und Pellet – Stirling für das Gesamtobjekt.
Freianlagen:
Durch den unmittelbar an die Amorbachschule platzierten Erweiterungsbau entsteht in der Schule ein heller Innenhof und im Außenbereich eine großzügige Fläche zur Eugen Bolzstraße hin, in die sich die Mensa mit ihren Außen- und Terrassenflächen schließt.
Mit der vorhandenen großen Baugruppe mit Grün- und Staudenflächen sowie mit einer Ligusterhecke im Hintergrund wird ein „natürliches“ Amiente für die grüne Mensa gestaltet.
Mit klaren Grünstrukturen (Baumreihen und Hecken) werden die Aufenthaltsräume des Schulhofes gegliedert. Sitzdecks, Pergolen und Baumdächer sind Ideen für eine Freiflächengestaltung.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Planverfasser bietet eine kompakte Bauform an, die architektonisch diszipliniert den vorhandenen Bestand ansprechend ergänzt. Der Neubau drängt sich nicht mit „großer Geste“ dem Umfeld gegenüber in den Vordergrund, sondern arrondiert das vorhandene, heterogene Bestandgebilde. Die funktionale Neuordnung der Grundrisse schafft neue Qualitäten in allen Geschossen; insbesondere im EG. Eine multifunktionale Halle mit Mensa wird zum neuen Mittelpunkt und Kommunikationszone der Gesamtanlage.
Die offenen und transparenten Erschließungszonen bilden eine Raum- und Aufenthaltsqualität, die „moderne Schule“ möglich macht. Der Entwurf lässt eine wirtschaftliche Realisierung erwarten und befindet sich diesbezüglich in der Spitzengruppe aller eingereichten Arbeiten. Ein schlüssiges Energiekonzept liegt dem Entwurf zugrunde. Vor allem die Kompaktheit und geringe Hüllfläche mit zentraler „Klimazone“ verstärken dieses Konzept.
Die Jury empfiehlt die Verwirklichung dieses bemerkenswerten und qualitätvollen Entwurfes.
Die offenen und transparenten Erschließungszonen bilden eine Raum- und Aufenthaltsqualität, die „moderne Schule“ möglich macht. Der Entwurf lässt eine wirtschaftliche Realisierung erwarten und befindet sich diesbezüglich in der Spitzengruppe aller eingereichten Arbeiten. Ein schlüssiges Energiekonzept liegt dem Entwurf zugrunde. Vor allem die Kompaktheit und geringe Hüllfläche mit zentraler „Klimazone“ verstärken dieses Konzept.
Die Jury empfiehlt die Verwirklichung dieses bemerkenswerten und qualitätvollen Entwurfes.
Lageplan
Erdgeschoss
Erdgeschoss
Obergeschosse / Untergeschoss
Obergeschosse / Untergeschoss
Ansichten
Ansichten
Schnitt / Konzept
Schnitt / Konzept
Innenperspektive
Innenperspektive