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Offener Wettbewerb | 01/2018

Sanierung und Modernisierung Zuschauerhaus Raimundtheater

2. Anerkennung

Domenig & Wallner ZT GmbH

Architektur

Hans Lechner ZT-GmbH

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Im Umgang mit dem Stadtbild zeigt der Beitrag oberirdisch einen respektvollen Umgang mit den gegebenen Grundstücksgrenzen. Allerdings gibt es einen massiven Zubau im Untergeschoß, der über das Grundstück aufs öffentliche Gut hinausgreift. Der Zubau beinhaltet die zentrale Bar, die WC-Anlagen. Durch die Haupterschließung über das Untergeschoß mit dem neuen Eingang und der Situierung der Versorgungseinrichtung findet eine Durchmischung von Eingangsbereich und Pausenbereich im UG statt. Daher wird das EG entlastet und steht für eine andere Bespielbarkeit zur Verfügung.
Der neue Hauptzugang wird durch eine nur bei Spielbetrieb geöffnete Klappe signalisiert.
Im Parterre, ersten und zweiten Rang wird eine innen liegende zweite Haut mit Möbelelementen angeboten, die je nach Bedarf geöffnet und als Bar, Shop oder Garderobe genutzt werden kann.
Der Bereich des Balkons im 1. Rang wird verglast und kann bei Bedarf als abgetrennter VIP-Bereich genutzt werden. Die geschlossene Balkon-Verglasung wird auch im 2.Rang vorgeschlagen und erfährt eine turmartige Ausweitung.
Die farbliche Gestaltung des Innenraums fällt zurückhaltend aus.
Die neue Glassäule ist als modernes Zeichen nach außen zu verstehen, zumal sie als Werbeträger genutzt wird.
Folgende Bedenken werden geäußert: Der massive Zubau im UG ist hinsichtlich der Grundwasserproblematik als kostenintensiv zu bewerten. Ob die Kosten daher dann letztendlich im vorgegebenen Bereich gehalten werden können wird hinterfragt.
Die Klappenlösung als neuer Eingangsbereich wird hinsichtlich der technischen Anfälligkeit und der kostenintensiven Wartung hinterfragt. Außerdem müssen Absicherungsmaßnahmen ergriffen werden – sowohl bei geöffneter als auch bei geschlossener Klappe, die möglicherweise den Fußgängerfluss am Tage beeinträchtigen.
Der Bezirk sieht keinen wirklichen Mehrwert für die Bevölkerung in dieser Form der Platznutzung.
Der Beitrag bietet insgesamt 1.316 Sitzplätze an.