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Einladungswettbewerb | 05/2007

Studentenwohnheim Heinrich-Groh-Straße, München-Freimann

2. Preis

Bembé Dellinger Architekten und Stadtplaner GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Das Studentenwohnheim stärkt den neuen Quartiersplatz. Die Obergeschosse des Gebäudes kragen zum Platz weit aus und formulieren im Erdgeschoss die öffentlichen Bereiche wie das Eingangsfoyer, die Büroräume und das Quartierscafe und wirken so als neuer Attraktor. Der Platz reicht weit ins Gebäude und verzahnt das Innen mit dem Außen, das Öffentliche mit dem Privaten.

Die Obergeschosse mit dem Spiel der Schiebeläden und der hellen Materialität geben die neue Platzwand und ein elegantes Gegenüber zur Kirche und zeigt dennoch die Angemessenheit und Frische eines Studentenwohnheimes.

Das Gebäude ist einfach organisiert: Im Erdgeschoss liegen die öffentlichen Bereiche nach Osten zum Platz und nach Westen in den Garten die Wohngemeinschaften. Geschützt unter dem Dach befinden sich die Fahrradstellplätze und die Möglichkeit der Außenbewirtung des Cafes. Die Obergeschosse sind zweihüftig erschlossen mit den Einzelappartements nach Westen und Süden in den Garten oder nach Osten zum neuen Quartiersplatz. Am Treppenaufgang befindet sich je Stock der Gemeinschaftsraum mit kleiner Teeküche und einem großzügigen Balkon zum Platz. Schlitze in den Decken zwischen den Eingangstüren der Appartements lassen Tageslicht aus den Oberlichtern weit ins Gebäude dringen und die Flure hell und freundlich erscheinen.

Die Fassade aus verschieden perforierten Metallläden, individuell zu schieben, geben dem Baukörper Homogenität und den Appartements neben Sonnenschutz die Möglichkeit des Rückzuges.

Die zweischalige Fassade ist hochgedämmt und die Ausrichtung der Zimmer nach Süden, Osten und Westen lassen solare Wärmegewinne erwarten. Die Größe der Fensterflächen, dreifachverglast, und die kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung erreichen mit Leichtigkeit den KfW 60-Standart. Das flache Dach ist bestens geeignet für Fotovoltaik.

Die tragenden Schotten zwischen den Zimmern, über alle Geschosse gleich, ergeben ein wirtschaftliches und sinnvolles Tragwerk. Die Längswand im Erdgeschoss fungiert zugleich als Überzug der Tiefgarage. Die vorgehängte Fassadenelemente aus Weißbeton und beschichteten Blechen lassen Wartungsfreiheit und Wirtschaftlichkeit erwarten.