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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2018

Entwicklung Alter Fischereihafen

Gewinner

KRAUSE BOHNE Architects + Planners International

Stadtplanung / Städtebau

OBERSTEINER ARCHITEKTEN BDA

Architektur

evert LANDSCHAFTSARCHITEKTUR

Landschaftsarchitektur

EDSA - Landscape Design

Landschaftsarchitektur

b & o Ingenieure

Wasserbau

CREATOP GmbH

sonstige Fachplanung

Anders Nyborg Skulpturen

Kunst

Beurteilung durch das Preisgericht

a) Dugekai:
Der Dugekai soll als Entree dienen, dafür soll die freie Sicht auf den AFH möglich sein. Entsprechend soll ein Neubau nur in angemessener Größenordnung entstehen. Der Entwurf von Holzer Kobler soll hier als Grundlage für den Bebauungsplan dienen.

Baufenster/Baulinien
Folgende Begrenzungen des Baufensters sollten festgelegt werden:
• Eine Baulinie als nord-westliche Begrenzung des Baufensters (kurze Seite des Gebäudes zum Platz hin, parallel zu langer Linie Fischhallen) auf Höhe der Ecke des Einkaufszentrums wie in den Entwürfen von Holzer Kobler und PSP
• Eine Baugrenze als süd-östliche Begrenzung des Baufensters (gegenüberliegende kurze Seite, parallel zur Präsident-Herwig-Straße) in der Flucht der Fischhallen
• Eine Baugrenze als süd-westliche Begrenzung des Baufensters zur Neufelder Straße hin in der Flucht des Gebäudes gegenüber der Präsident-Herwig-Straße

Maximale Bauhöhe
• Als Bauhöhe sollen maximal 20m vorgesehen werden. Das Gebäude muss in der Höhe abgestuft sein wie im Entwurf Holzer Kobler.
• Der Neubau soll keine bauliche Verbindung zu den Fischereihallen haben. Lediglich eine Verbindung in transparenter, untergeordneter Materialität soll für einen möglichen Verbindungsgang zu den Fischhallen ermöglicht werden.

Nutzungsart
Der Bereich soll als Sondergebiet ausgewiesen werden. Die Nutzung wird im weiteren Verfahren konkretisiert, eine Hotelnutzung soll möglich sein. Die Flächengrößen für den Einzelhandel sollen entsprechend dem EZH-Gutachten noch definiert werden.

b) Meinkenkai / Fischhallen:
Die Fischhallen sollen in ihrem historischen Charakter erhalten bleiben, daher soll die weitere Planung auf den Grundlagen des Entwurfes von Holzer Kobler beruhen. Die lange Linie der Fischhallen wird dadurch gegliedert aber nicht unterbrochen. Die Vorbauten sollen in Ihrer Kubatur von dem historischen Vorbild der ehemaligen Auktionshallen abgeleitet werden.

Vorbauten
• Vorbauten vor den Fischhallen auf der Kaiseite sollen ermöglicht werden.
• Ihre Materialität sollte transparent und filigran sein in Anlehnung an die Industriebauweise.
• Eine Gliederung der langen Linie durch Vorsprünge (unterschiedliche Tiefen der Vorbauten) soll ermöglicht werden bis maximal zur Linie der historischen Auktionshallen (als Baugrenze vorsehen).

Maximale Bauhöhe der Vorbauten
• Die maximale Bauhöhe der Vorbauten soll auf die Höhe begrenzt werden, auf der das Dach der historischen Auktionshallen an die Fischhallen stößt.
• Als Ausnahme von dieser Höhenbegrenzung sollen bis zu 3 höhere Erschließungsvorbauten in der gleichen Materialität erlaubt werden.

Nutzungsart
Als Nutzung soll ein Mix aus Beherbergung, Einzelhandel, Gewerbe, Kultur/Veranstaltung und Gastronomie vorgesehen werden. Die Details sollen in Abstimmung mit dem EZH-Gutachten festgelegt werden.

c) Nordseekai
Am Nordseekai wird eine offene, gegliederte Bauweise gewĂĽnscht, um die lange Linie der Fischhallen auf dieser Seite zu komplementieren.

Bauweise
• Es soll eine offene Bauweise vorgesehen werden.

Baugrenzen / Baulinien
• Die Baufenster sollen nach dem Entwurf von Holzer Kobler angelegt werden.
• Die beiden Altgebäude, die im Entwurf von Holzer Kobler erhalten wurden und nicht unter Denkmalschutz stehen, sollen möglichst erhalten oder ähnlich der bisherigen Kubatur ersetzt und entsprechend mit eigenem Baufenster festgelegt werden.
• Zur Kapitän-Alexander-Straße soll eine Baulinie in der Flucht der Bestandsgebäude Richtung Elbe vorgesehen werden.

Maximale Bauhöhe
• Als maximale Bauhöhe soll die Höhe des Havenhostels angesetzt werden.
• Die Höhenstaffelung der Gebäude soll vom Entwurf von Holzer Kobler übernommen werden. Hier aber evtl. mit der folgenden Änderung: Im Bereich der Netzhalle sollen die Gebäudehöhen angepasst werden. Hierfür ist eine enge Abstimmung mit dem Denkmalschutz vorzusehen. Diskutiert wurde konkret die Höhenabstufung des Neubaus neben der Netzhalle: Hier könnte die partielle Höhenabstufung auf die Höhe der Netzhalle auf der ganzen Tiefe vorgenommen werden.

d) Hafenkopf zur Elbe:
Der Hafenkopf zur Elbe ist ein zentraler Ort für den Alten Fischereihafen. Hier sollen Gebäude entstehen können, die als Alleinstellungsmerkmal Cuxhavens und als neue „Landmark“ fungieren.

Maximale Bauhöhe
Als maximale Bauhöhe soll, um das o.g. Ziel erreichen zu können, 60 m festgelegt werden.

Beidseitige Bebauung
Es soll beidseitig des Hafenbeckens (Flächen direkt anliegend der Wasserfläche) eine Bebauung mit der maximalen Bauhöhe möglich sein. Die Höhe auf den beiden Seiten kann variieren, muss aber nicht.

Querung der Wasserfläche
Am Hafenkopf zur Elbe soll eine Querung der Wasserfläche als Verkehrsfläche mit öffentlichem Charakter definiert werden.

Weitere Konkretisierung ĂĽber Wettbewerb
Hier erfolgt eine Selbstverpflichtung des Investors, in einem Architektenwettbewerb die Konkretisierung der kompletten Hafenkopffläche (inkl. der Flächen bis zur Kapitän Alexander-Straße und zur Präsident-HerwigStraße) vorzunehmen.

e) Gestaltungsaspekte / Materialien
• Als Materialien sollen Backstein, Glas und Stahl vorgesehen werden.
• Die Dächer sollen als Flachdächer ausgebildet werden.

f) ResĂĽmee
Die Politik sieht sich gemeinsam mit der Stadtverwaltung und dem Investor in der Verantwortung, den Charakter und den Charme des Alten Fischereihafens zu erhalten und greift entsprechend das Konzept als Grundlage fĂĽr den Bebauungsplan auf, das der Bewahrung des Ortes am besten gerecht wird: das Konzept des Berliner BĂĽros Holzer Kobler Architekturen mit seinem PartnerbĂĽro Atelier Loidl Landschaftsarchitekten.
Die Planungen des Aachener (Eschweiler) BĂĽros Krause Bohne mit den PartnerbĂĽros ĂĽberzeugen hinsichtlich der Anregungen zur touristischen Nutzung und geben Impulse, um den Zeitgeist in das Nutzungs- und Tourismuskonzeptes einflieĂźen zu lassen.