Nichtoffener Wettbewerb | 03/2018
Landesgartenschau Bad Dürrenberg 2022
©A24 Landschaft + A. Calitz Visual
3. Preis
Preisgeld: 13.700 EUR
Landschaftsarchitektur
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
Erläuterungstext
Zwischen Salz und Saale
Die Stadtentwicklung Bad Dürrenbergs ist eng verknüpft mit der industriellen Solegewinnung und Salzproduktion aber auch mit den Kur- und Badenutzungen im ausgehenden 19. Jahrhundert.
Die Gartenschau rückt die Kurparkanlage erneut in den Fokus der Stadtentwicklung und schreibt den bereits begonnenen Transformationsprozess fort, indem es das historische Kleinod mit zeitgemäßen Nutzungen anreichert. Die Überlagerung der verschiedenen Zeitschichten und Entwicklungsetappen und ihre Transformation in die heutige Zeit werden zu einem tragenden Thema der Gartenschau.
Eingespannt zwischen Gradierwerk und Flussauen spannt sich die kompakte Gartenschau mit ihrem Themenspektrum „Zwischen Salz und Saale“ auf. Die historische Kurparkanlage dient dabei als stimmungsvolle Kulisse für eine Gartenschau der kurzen Wege. Die bereits vorhandene Vielfalt an Ausstattungselementen wird um weitere neue Attraktionen ergänzt und schafft eine zeitgenössische Parkanlage in historischer Kulisse mit hohem Erlebniswert. Die auf verschiedenen Höhenstufen verlaufenden Nord-Süd-Achsen aus Gradierwerk, Kurparkpromenade, Panoramaterrasse, Kulturhang und Saaleuferweg geben der Gartenschau eine klare Orientierung. Quer dazu verlaufende Wegeachsen verknüpfen die Hauptwege und verbinden die obere Ebene des Kurparks mit der tiefer liegenden Saaleaue. Sie verweben die unterschiedlich langen Rundwegeschleifen zu einem abwechslungsreichen Parkerlebnis.
Die Stadtentwicklung Bad Dürrenbergs ist eng verknüpft mit der industriellen Solegewinnung und Salzproduktion aber auch mit den Kur- und Badenutzungen im ausgehenden 19. Jahrhundert.
Die Gartenschau rückt die Kurparkanlage erneut in den Fokus der Stadtentwicklung und schreibt den bereits begonnenen Transformationsprozess fort, indem es das historische Kleinod mit zeitgemäßen Nutzungen anreichert. Die Überlagerung der verschiedenen Zeitschichten und Entwicklungsetappen und ihre Transformation in die heutige Zeit werden zu einem tragenden Thema der Gartenschau.
Eingespannt zwischen Gradierwerk und Flussauen spannt sich die kompakte Gartenschau mit ihrem Themenspektrum „Zwischen Salz und Saale“ auf. Die historische Kurparkanlage dient dabei als stimmungsvolle Kulisse für eine Gartenschau der kurzen Wege. Die bereits vorhandene Vielfalt an Ausstattungselementen wird um weitere neue Attraktionen ergänzt und schafft eine zeitgenössische Parkanlage in historischer Kulisse mit hohem Erlebniswert. Die auf verschiedenen Höhenstufen verlaufenden Nord-Süd-Achsen aus Gradierwerk, Kurparkpromenade, Panoramaterrasse, Kulturhang und Saaleuferweg geben der Gartenschau eine klare Orientierung. Quer dazu verlaufende Wegeachsen verknüpfen die Hauptwege und verbinden die obere Ebene des Kurparks mit der tiefer liegenden Saaleaue. Sie verweben die unterschiedlich langen Rundwegeschleifen zu einem abwechslungsreichen Parkerlebnis.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das selbstformulierte Leitbild lautet „Überlagerung der verschiedenen Zeitschichten“ und wird durch eine Reihe interessanter Interventionen untersetzt.
Die Verknüpfungspunkte mit der Stadt sind erkennbar gestaltet und angemessen dimensioniert.
Die Ausformulierung des Haupteingangs am Nordende des Planungsgebietes ist prägnant und schafft einen angemessen Zugang ins Gartenschaugelände. Das gestalterische Angebot für die Zeit der Nachnutzung erscheint allerdings zu indifferent.
Die Definition des Borlachplatzes als weitgehend grüner Platzraum wird vom Preisgericht als unpassende Antwort auf den städtebaulichen Charakter der Raumsituation gewertet.
Die historischen Kurparkbereiche werden nur im Kernbereich sensibel behandelt und die historische Allee entlang des Gradierwerkes ersetzt. Besonders im Bereich der angebotenen Salzgärten wird der denkmalgeschützte Baumbestand weitgehend entfernt.
In die westlichen Hangbereiche wird lediglich an den wichtigen Sicht- und Wegebeziehungen in moderater Weise eingegriffen.
Es wird eine Vielzahl erlebbarer Gestaltelemente angeboten, wie der Braunkohlegarten, die Halophytengärten u. v. a. m.
Diese Vielzahl und ihre flächige Verteilung über das gesamte Planungsgebiet schafft ein spannungsreiches Raumerlebnis, lässt aber einen hohen Erstellungsaufwand erwarten.
Die Gestaltung des Platzes vor dem Palmenhaus kann nicht überzeugen.
Der zentrale Spielplatzbereich erscheint überdimensioniert und in seiner gestalterischen Ausprägung als Fremdkörper.
Die funktionalen Vorgaben sind weitgehend erfüllt.
Das Nachnutzungskonzept lässt aufgrund des hohen Anteils weiterbestehender Garten-und Pflanzbereiche einen sehr hohen Pflegeaufwand erwarten.
Die Verknüpfungspunkte mit der Stadt sind erkennbar gestaltet und angemessen dimensioniert.
Die Ausformulierung des Haupteingangs am Nordende des Planungsgebietes ist prägnant und schafft einen angemessen Zugang ins Gartenschaugelände. Das gestalterische Angebot für die Zeit der Nachnutzung erscheint allerdings zu indifferent.
Die Definition des Borlachplatzes als weitgehend grüner Platzraum wird vom Preisgericht als unpassende Antwort auf den städtebaulichen Charakter der Raumsituation gewertet.
Die historischen Kurparkbereiche werden nur im Kernbereich sensibel behandelt und die historische Allee entlang des Gradierwerkes ersetzt. Besonders im Bereich der angebotenen Salzgärten wird der denkmalgeschützte Baumbestand weitgehend entfernt.
In die westlichen Hangbereiche wird lediglich an den wichtigen Sicht- und Wegebeziehungen in moderater Weise eingegriffen.
Es wird eine Vielzahl erlebbarer Gestaltelemente angeboten, wie der Braunkohlegarten, die Halophytengärten u. v. a. m.
Diese Vielzahl und ihre flächige Verteilung über das gesamte Planungsgebiet schafft ein spannungsreiches Raumerlebnis, lässt aber einen hohen Erstellungsaufwand erwarten.
Die Gestaltung des Platzes vor dem Palmenhaus kann nicht überzeugen.
Der zentrale Spielplatzbereich erscheint überdimensioniert und in seiner gestalterischen Ausprägung als Fremdkörper.
Die funktionalen Vorgaben sind weitgehend erfüllt.
Das Nachnutzungskonzept lässt aufgrund des hohen Anteils weiterbestehender Garten-und Pflanzbereiche einen sehr hohen Pflegeaufwand erwarten.
©A24 Landschaft + A. Calitz Visual
©A24 Landschaft