Nichtoffener Wettbewerb | 04/2018
Neubau eines Lehrgebäudes und Neubau eines Forschungsgebäudes des Instituts für Theoretische Medizin (ITM) in Augsburg
©BHBVT Gesellschaft von Architekten
Lageplan
1. Preis
BHBVT Gesellschaft von Architekten mbH Berlin: Haberer Vennes Jaeger
Architektur
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
Erläuterungstext
Städtebau
Die Grundintention des städtebaulichen Konzepts ist die Schaffung einer identitätsstarken Gesamtstruktur, die aus gut gegliederten Gebäudevolumen und abwechslungsreichen Außenräumen besteht. Der unmittelbare Kontext, vor allem der Patientengarten und das Klinikum, werden dabei maßgeblich eingebunden.
Insgesamt werden durch die Setzung der Gebäudekörper räumlich klar gefasste Außenräume für den Campus geschaffen, gleichzeitig jedoch auch eine Durchlässigkeit und Offenheit zu den angrenzenden Gebieten. Die Gesamtstruktur ist so angelegt, dass sich die Gebäudevolumen in Richtung Patientengarten in der Höhe abstaffeln, kleinteiliger und weniger dicht werden. Die Freiräume sind hier als Verlängerung des Patientengartens landschaftlicher gestaltet. Nach Osten, zur Stadt orientiert, wird die bauliche Struktur dichter und höher, die Freiräume städtischer.
An der Schnittstelle dieser unterschiedlichen räumlichen Konzepte verläuft in Nord-Süd-Richtung die Promenade. Sie bindet, wie eine Perlenkette, die verschiedenen Außenräume zusammen und konzentriert die fußläufige Erschließung aller Neubauten an ein räumliches Rückgrat, das zu einem kommunikativen Begegnungsraum werden wird. Die Promenade verläuft im Norden bis zum bestehenden Klinikum und bindet dort den Vorplatz und das geplante Gesundheitszentrum mit ein. Tram- und Bushaltestelle liegen wie selbstverständlich an der neuen Promenade, wodurch die Orientierung für Besucher erheblich erleichtert wird.
Die beiden Neubauten Lehrgebäude und ITM bilden im Norden den städtebaulichen Auftakt des neuen Campus und schaffen mit dem Entréeplatz und einem Baumhain einen ersten gut funktionierenden Außenraum. Die Gebäude bilden mit 31m und 26.30m Gebäudehöhe einen städtebaulichen Hochpunkt und stellen den Bezug zum dominanten Klinikum im Norden her. Das Lehrgebäude erhält aufgrund seiner besonderen Funktion und im Gegensatz zu den Forschungsgebäuden eine markantere Gebäudeform, um hier städtebaulich einen wichtigen Akzent zu setzen.
Architektur
Beide Neubauten sind aus der neutralen orthogonalen Grundgeometrie des Campuskonzeptes konzipiert, wodurch hochfunktionale und effiziente Gebäudestrukturen entstehen. Gleichzeitig entwickeln sich komplexe und abwechslungsreiche räumliche Situationen im Inneren der beiden Gebäude, die eine anregende Lern- und Forschungsumgebung schaffen. Die Kompaktheit der Gebäude begünstigt nicht nur die Wirtschaftlichkeit und Energiebilanz, sondern sorgt auch für eine Verdichtung von Wissen, das heißt Forscher, Lehrende und Studierende begegnen sich häufiger, wodurch wichtige informelle Kommunikation unterstützt wird.
Die Grundintention des städtebaulichen Konzepts ist die Schaffung einer identitätsstarken Gesamtstruktur, die aus gut gegliederten Gebäudevolumen und abwechslungsreichen Außenräumen besteht. Der unmittelbare Kontext, vor allem der Patientengarten und das Klinikum, werden dabei maßgeblich eingebunden.
Insgesamt werden durch die Setzung der Gebäudekörper räumlich klar gefasste Außenräume für den Campus geschaffen, gleichzeitig jedoch auch eine Durchlässigkeit und Offenheit zu den angrenzenden Gebieten. Die Gesamtstruktur ist so angelegt, dass sich die Gebäudevolumen in Richtung Patientengarten in der Höhe abstaffeln, kleinteiliger und weniger dicht werden. Die Freiräume sind hier als Verlängerung des Patientengartens landschaftlicher gestaltet. Nach Osten, zur Stadt orientiert, wird die bauliche Struktur dichter und höher, die Freiräume städtischer.
An der Schnittstelle dieser unterschiedlichen räumlichen Konzepte verläuft in Nord-Süd-Richtung die Promenade. Sie bindet, wie eine Perlenkette, die verschiedenen Außenräume zusammen und konzentriert die fußläufige Erschließung aller Neubauten an ein räumliches Rückgrat, das zu einem kommunikativen Begegnungsraum werden wird. Die Promenade verläuft im Norden bis zum bestehenden Klinikum und bindet dort den Vorplatz und das geplante Gesundheitszentrum mit ein. Tram- und Bushaltestelle liegen wie selbstverständlich an der neuen Promenade, wodurch die Orientierung für Besucher erheblich erleichtert wird.
Die beiden Neubauten Lehrgebäude und ITM bilden im Norden den städtebaulichen Auftakt des neuen Campus und schaffen mit dem Entréeplatz und einem Baumhain einen ersten gut funktionierenden Außenraum. Die Gebäude bilden mit 31m und 26.30m Gebäudehöhe einen städtebaulichen Hochpunkt und stellen den Bezug zum dominanten Klinikum im Norden her. Das Lehrgebäude erhält aufgrund seiner besonderen Funktion und im Gegensatz zu den Forschungsgebäuden eine markantere Gebäudeform, um hier städtebaulich einen wichtigen Akzent zu setzen.
Architektur
Beide Neubauten sind aus der neutralen orthogonalen Grundgeometrie des Campuskonzeptes konzipiert, wodurch hochfunktionale und effiziente Gebäudestrukturen entstehen. Gleichzeitig entwickeln sich komplexe und abwechslungsreiche räumliche Situationen im Inneren der beiden Gebäude, die eine anregende Lern- und Forschungsumgebung schaffen. Die Kompaktheit der Gebäude begünstigt nicht nur die Wirtschaftlichkeit und Energiebilanz, sondern sorgt auch für eine Verdichtung von Wissen, das heißt Forscher, Lehrende und Studierende begegnen sich häufiger, wodurch wichtige informelle Kommunikation unterstützt wird.
Beurteilung durch das Preisgericht
Mit einer spannungsreichen Setzung der künftigen Lehr- und Forschungsgebäude (im Reißverschlusssystem) gelingt es eine Promenade in Nord / Südrichtung zu entwickeln. Die Promenade führt durch unterschiedliche Platzsituationen vom Eingang des Klinikums, über die Ankunftsbereiche der Tramhaltestelle bis zu einem eher introvertierten Campusplatz im Süden des Geländes. Die Platzsituation ist typologisch so angelegt dass sich klar ablesbar die Ost-westgerichtete Entwicklungsachse der 3. Generation abbildet.
Offene, parkähnliche Grünräume im Kontext mit dem angrenzenden Patientengarten einerseits, andererseits großzügige Blickbeziehungen zum Ankunftsbereich der Parkierung, Verengungen und Weitungen prägen die Abfolge der Außenräume. Der spannungsvolle Wechsel zwischen der Setzung der Baukörper führt zu abwechslungsreichen Binnenräumen und somit zu einem identitätsstiftenden Alleinstellungsmerkmal des künftigen Medizincampus Augsburg. Die kleinräumigen Qualitäten der unterschiedlichen Platzfolgen, unterstützt durch die maßvolle Körnung der Gebäude, prägen bereits in der 1. Phase das Gesicht des Klinikums und die langfristige Entwicklung des Campus mit einer tragenden Idee, der Campuspromenade.
Das Lehrgebäude südlich der Tramhaltestelle und hierzu östlich versetzt das Forschungsgebäude bilden auch durch ihre prägnante Konfiguration einen klaren Abschluss zum Klinikumplatz, durch angemessenen Abstand gleichzeitig einen selbstverständlichen Zugang zur Campuspromenade. Die Hauptzugänge sind logisch der Promenade zugeordnet. die Anlieferungszonen erfolgen jeweils von außen. Es gelingt den Verfassern durch die Anordnung von inneren Atrien mit Sitzstufen den Außenraum der Campuswiese mit den aufsteigenden Innenräumen zu verweben. Dies schafft Orientierung und mit der Anordnung von Sitzstufen zahlreiche Kommunikationsmöglichkeiten. Die Pavillons in ihren maßstabsvollen Dimensionen sind jeweils nach 4 Seiten uneingeschränkt belichtet.
Offene, parkähnliche Grünräume im Kontext mit dem angrenzenden Patientengarten einerseits, andererseits großzügige Blickbeziehungen zum Ankunftsbereich der Parkierung, Verengungen und Weitungen prägen die Abfolge der Außenräume. Der spannungsvolle Wechsel zwischen der Setzung der Baukörper führt zu abwechslungsreichen Binnenräumen und somit zu einem identitätsstiftenden Alleinstellungsmerkmal des künftigen Medizincampus Augsburg. Die kleinräumigen Qualitäten der unterschiedlichen Platzfolgen, unterstützt durch die maßvolle Körnung der Gebäude, prägen bereits in der 1. Phase das Gesicht des Klinikums und die langfristige Entwicklung des Campus mit einer tragenden Idee, der Campuspromenade.
Das Lehrgebäude südlich der Tramhaltestelle und hierzu östlich versetzt das Forschungsgebäude bilden auch durch ihre prägnante Konfiguration einen klaren Abschluss zum Klinikumplatz, durch angemessenen Abstand gleichzeitig einen selbstverständlichen Zugang zur Campuspromenade. Die Hauptzugänge sind logisch der Promenade zugeordnet. die Anlieferungszonen erfolgen jeweils von außen. Es gelingt den Verfassern durch die Anordnung von inneren Atrien mit Sitzstufen den Außenraum der Campuswiese mit den aufsteigenden Innenräumen zu verweben. Dies schafft Orientierung und mit der Anordnung von Sitzstufen zahlreiche Kommunikationsmöglichkeiten. Die Pavillons in ihren maßstabsvollen Dimensionen sind jeweils nach 4 Seiten uneingeschränkt belichtet.
©Stefan Bernard Landschaftsarchitekten
©BHBVT Gesellschaft von Architekten
Lageplan
©Stefan Bernard Landschaftsarchitekten
©BHBVT Gesellschaft von Architekten
Südansicht
©BHBVT Gesellschaft von Architekten
Lehrgebäude
©BHBVT Gesellschaft von Architekten
Schnitt Lehrgebäude
©BHBVT Gesellschaft von Architekten
Forschungsgebäude
©BHBVT Gesellschaft von Architekten
Schnitt Forschungsgebäude