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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2007

Städtebaulicher und landschaftsplanerischer Realisierungswettbewerb Baugebiet W5 und W6, Am Bergfeld

Modell

Modell

Ankauf

03 Arch. GmbH

Architektur

ver.de Landschaftsarchitekten Stadtplaner Partnerschaftsgesellschaft mbB

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Der Entwurf ist eine sehr klare identitätsstiftende Setzung, die wie zuletzt in den 70er Jahren einen Fortschritts- und Zukunftsglauben voraussetzt.
Orientiert an den paradigmatischen Vorbildern der Moderne (Atelier5 z.B. - Halen, Roland Rainer - Linz) haben wir uns bewusst entschieden eine Siedlung zu bauen. Geplant, geordnet und durch ihre vereinbarten formalen Konventionen mit einem hohen Identitätspotential und durch die einfachen Regeln (Mauern) mit einem Maximum an individueller Gestaltungsfreiheit.

Stadtraum
Die vorhandenen Grünzüge lassen zwei Baufelder wie Inseln entstehen. Durch die baumbestandenen Plätze und Straßen entstehen innerhalb der Siedlung klare Stadträume, die das Gesamte hierarchisch vom Hauptplatz bis zum Quartiersplatz, von der Hauptstraße bis zur Gasse gliedern.
Dabei werden neben den Häusern und ihren Umfassungsmauern Hecken und Bäume zur Raumbildung genutzt und schaffen so ein begrüntes helles Stadtbild.

Freiraum
Neben dem zentralen Platz als Treffpunkt und den Quartiersplätzen als Nachbarschaft gibt es die Plätze, die von der Mitte aus die Ausblicke nach außen zu den Grünzügen, zum Badesee, usw. schaffen und auch das Vorfeld sind für Sonderfunktionen, Schule, Kindergarten.
Sie sind das elementare Element, um die Siedlung mit der Umgebung zu vernetzen.

Spielraum
Durch den differenzierten Stadtraum ergibt sich ein unterschiedliches, den Altersgruppen angepasstes Spielflächenkonzept, von den autofreien Quartiersplätzen bis zu den Spielflächen auf den Plätzen an den Grünzügen.

Vertikale Gliederung
Im Kontrast zum sozialen Stadtraum auf der Erdgeschoßebene mit seiner klaren Trennung von Privat und Öffentlich, steht die Ebene der Dachaufbauten. Hier entsteht der individuelle private Freiraum mit Ausblick über die Dächer und eigener Dachterrasse.

Stadtrand
Die Siedlung als Stadt definiert klar ihren Stadtrand. Die Inseln sind angehoben, um der Grundwasserproblematik zu entgehen. Dadurch öffnen sich die Plätze über Treppen zum Grünzug und an den Straßenenden entstehen kleine Terrassen (Bastionen).
Die Häuser am Rand haben natürlich Fenster bzw. Öffnungen in ihrer Mauer, um an der priviligierten Lage den Ausblick in den Grünzug zu genießen - sie können ihren Bedarf an Privatheit selber regulieren.
Diese Vielzahl an Öffnungen und die Gestaltug der Schwellen definieren einen subtilen, aber verbindlichen, freundlichen Siedlungsrand.

Parkierung
In unserer Planung haben wir die geforderten Stellplätze kostengünstig innerhalb der Häuser nachgewiesen und für den Geschoßwohnungsbau Tiefgaragen eingeplant.
Von der Grundstruktur her können die einzelnen Bauträger auch Tiefgaragen unter den Hofhäusern einplanen und so ganze Baufelder autofrei werden.

Ökologie
Als Grundlage der einzelnen ökologischen Architektur ist der soziale, nachhaltige Städtebau, mit dem sich die Anwohner identifizieren, bei dem sie fußläufig alle wichtigen Punkte im Alltag und mit dem Fahrrad auch ein Naherholungsgebiet erreichen können.
Weitere Überlegungen zur Energieeinsparung im Individualverkehr können nur mit der Gemeinde und der Bauträgergemeinschaft entschieden werden, hier wäre z.B. der dritte Stellplatz bei Einfamilienhäusern diskussionswürdig.


Bei den Gebäuden schlagen wir ein sehr kompaktes wirtschaftliches Punkthaus für den Geschoßwohnungsbau vor, das, unterstützt durch eine kontrollierte Wohnraumlüftung, mit seinem A/V Verhältnis deutlich unter dem Niedrigenergiestandard baubar wäre.
Für die verdichtenden Einfamilienhäuser ergibt sich durch die verdichtete Bauweise eine Energieeinsparung, die auch dadurch noch stärker genutzt werden kann, indem nur die notwendigsten Räume im Haus durch eine intelligente Steuerung beheizt werden.


Modell

Modell

Gasse

Gasse

Gasse

Gasse