modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

offener städtebaulicher Wettbewerb | 04/2018

Bogenviertel in Bietigheim-Bissingen

Preisgruppe

Preisgeld: 17.000 EUR

gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner

Stadtplanung / Städtebau

ARGUS Stadt und Verkehr

Verkehrsplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Das städtebauliche Konzept basiert auf einem klar strukturierten Gebietsentwurf. Lärmintensive Bereiche entlang der B27 und der Bahnlinie werden mit Gewerbeflächen bebaut, die aktiven Lärmschutz für die Innenbereiche bilden. Die Wohnbebauung im Inneren des Quartiers mit einer Höhe von acht Geschossen ist dadurch ausreichend lärmgeschützt, mit Ausnahme der geplanten Wohnbebauung gegenüber dem bigpark Areal.
Auf das optionale gemeinsame Dach der südlichen Gewerbefläche sollte verzichtet werden, da dafür keine ausreichende Funktion erkennbar ist.

Die freiraumplanerische Besonderheit bildet die diagonale Wegeverbindung zwischen Bahndurchlass und Bahnhofsvorplatz. Eine direkte Führung über die B27 wäre wünschenswert. Die Aufteilung der Wegeflächen und Innenhöfe in öffentlich und privat wäre jedoch zu überprüfen.

Positiv beurteilt wird die gewerbliche Bebauung mit fünf Geschossen und Staffeldach entlang der B27 und der Bahnlinie mit dahinterliegender, lärmgeschützter Bebauung, die auch Wohnen ermöglicht. Ebenfalls positiv bewertet werden die winkelförmigen Blöcke im Inneren des Quartiers, die ein ruhiges Wohnen ermöglichen.
Die im Norden angeordneten Wohngebäude gegenüber dem bigpark Areal sind kritisch zu sehen und sollten in ihrer Nutzung überprüft werden, da weiterhin mit LKW-Anlieferverkehr zu rechnen ist. Das Erschließungskonzept basiert auf einem Ringsystem, das alle Quartiersbereiche ausreichend erschließt und verkehrsberuhigte Wohninnenbereiche ermöglicht.
Die diagonale Wegeverbindung zum Bahnhof soll Fußgänger und Radfahrer aufnehmen.
Aus Gründen der Verkehrssicherheit sollten für Radfahrer alternative, schnelle Wegeführungen angeboten werden, z. B. über die vorhandenen Erschließungsstraßen.

Die Arbeit stellt ein stimmiges städtebauliches und verkehrliches Gesamtkonzept dar, wobei die Gestaltung der Freiräume hinsichtlich der fehlenden Differenzierung zwischen privaten und öffentlichen Flächen kritisch bewertet wird.