Verhandlungsverfahren | 09/2018
Interimskonzertsaal für die Münchner Philharmoniker
©gmp Architekten
Konzertsaal
Zuschlag
gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner
Architektur
schlaich bergermann partner - sbp SE
Tragwerksplanung
TGA-Fachplanung
Kunkel Consulting International GmbH
sonstige Fachplanung
Müller-BBM Building Solutions GmbH
Bauphysik
Brandschutzplanung
Akustikplanung
Erläuterungstext
Der Gasteig führt als größtes Kulturzentrum Europas bedeutende Kultur- und Bildungsinstitutionen unter einem Dach zusammen. Seit seiner Eröffnung 1985 ist der renommierte Veranstaltungsort die Heimat der Münchner Philharmoniker mit einem eigenen Konzertsaal. Für den Zeitraum der Generalsanierung wurde im Rahmen einer Machbarkeitsstudie ein Areal der Stadtwerke München in Sendling als Interimsquartier gefunden. Als vorübergehender Spielort wird der modulare Neubau für eine Konzerthalle mit 1.800 Sitzplätzen zusammen mit dem Foyer in der umgebauten Halle E das Herzstück des neuen Kulturstandorts formen.
Der Entwurf von gmp zeichnet sich durch seinen konzeptionellen Ansatz aus, der auf eine wirtschaftliche Umsetzung der Konstruktion zielt: Eine äußere Stahlkonstruktion, die die klare, rechtwinklige Kubatur des neuen Gebäudes definiert, umhüllt den innenliegenden Konzertsaal aus Holz. Als Anbau konzipiert, schließt der Neubau ohne Berührungsängste an die bestehende Halle E an. Durch das Aufgreifen der Gebäudefluchten entsteht zudem ein großzügiger Vorplatz zum Großen Stadtbach hin.
Beide Gebäude bilden eine räumliche als auch funktionale Einheit. Konzertbesucher betreten den Komplex über den Haupteingang in der Halle E, die alle öffentlichen Nutzungen wie Foyer, Garderobe, Bar sowie Seminar- und Besprechungsräume aufnimmt. Hier liegen auch Treppenhäuser und Aufzüge, über die das Publikum die Ränge des Konzertsaals erreicht. Dabei gehen die Ebenen des Altbaus räumlich fließend in den Neubau über. Der dort umlaufende Bereich zwischen Saal und Fassade dient als Puffer zwischen den hohen klimatischen Anforderungen im Inneren und dem Außenraum. Zudem befinden sich dort alle bühnenbezogenen Funktionen wie Umkleiden, Lager, Stimmzimmer sowie die Fluchttreppen.
Der temporäre Modulbau setzt sich konstruktiv aus zwei getrennten Systemen zusammen, was eine besonders kurze Bauzeit sowie einen einfachen Rück- und Wiederaufbau möglich macht: Die äußere Hülle ist so konzipiert, dass das Stahltragwerk und die Fassade aus marktüblichen Systemen kostengünstig errichtet werden.
Parallel zum Aufbau lässt sich der Konzertsaal vorfertigen. Mit der Zielsetzung einer erstklassigen Akustik und einer angenehmen räumlichen Atmosphäre, ist dieser aus einem Stecksystem aus Vollholz-Elementen konstruiert, die vor Ort montiert werden.
Der Entwurf von gmp zeichnet sich durch seinen konzeptionellen Ansatz aus, der auf eine wirtschaftliche Umsetzung der Konstruktion zielt: Eine äußere Stahlkonstruktion, die die klare, rechtwinklige Kubatur des neuen Gebäudes definiert, umhüllt den innenliegenden Konzertsaal aus Holz. Als Anbau konzipiert, schließt der Neubau ohne Berührungsängste an die bestehende Halle E an. Durch das Aufgreifen der Gebäudefluchten entsteht zudem ein großzügiger Vorplatz zum Großen Stadtbach hin.
Beide Gebäude bilden eine räumliche als auch funktionale Einheit. Konzertbesucher betreten den Komplex über den Haupteingang in der Halle E, die alle öffentlichen Nutzungen wie Foyer, Garderobe, Bar sowie Seminar- und Besprechungsräume aufnimmt. Hier liegen auch Treppenhäuser und Aufzüge, über die das Publikum die Ränge des Konzertsaals erreicht. Dabei gehen die Ebenen des Altbaus räumlich fließend in den Neubau über. Der dort umlaufende Bereich zwischen Saal und Fassade dient als Puffer zwischen den hohen klimatischen Anforderungen im Inneren und dem Außenraum. Zudem befinden sich dort alle bühnenbezogenen Funktionen wie Umkleiden, Lager, Stimmzimmer sowie die Fluchttreppen.
Der temporäre Modulbau setzt sich konstruktiv aus zwei getrennten Systemen zusammen, was eine besonders kurze Bauzeit sowie einen einfachen Rück- und Wiederaufbau möglich macht: Die äußere Hülle ist so konzipiert, dass das Stahltragwerk und die Fassade aus marktüblichen Systemen kostengünstig errichtet werden.
Parallel zum Aufbau lässt sich der Konzertsaal vorfertigen. Mit der Zielsetzung einer erstklassigen Akustik und einer angenehmen räumlichen Atmosphäre, ist dieser aus einem Stecksystem aus Vollholz-Elementen konstruiert, die vor Ort montiert werden.
©gmp Architekten
Ausblick vom Konzertsaalfoyer
©gmp Architekten
Foyer – Halle E
©gmp Architekten
Blick auf Haupteingang Halle E
©gmp Architekten
Blick von Hans-Preißinger-Straße
©gmp Architekten
Lageplan
©gmp Architekten
Schnittperspektive
©gmp Architekten
Grundriss Konzertsaal und Halle E
©gmp Architekten
Schnitt Konzertsaal und Halle E