Offener Wettbewerb (auch für Studenten) | 04/2018
7. Schlaun-Ideenwettbewerb in Mönchengladbach „Inneres Gladbachtal“
©Alexandra Liening, Carina Brandl, Amelie Kessler
ENERGIZED URBAN SPACES
2. Preis / Städtebau
Preisgeld: 2.500 EUR
Student*in
Landschaftsarchitektur
Student*in
Erläuterungstext
Im Spannungsfeld zwischen Altstadt und „City Ost“, zwischen Gladbach und Rheydt, zwischen Alt und Neu, zwischen Ost und West, bespeist von Konsum, Gastronomie und Gewerbe, Keimzelle des öffentlichen Verkehrs - das Innere Gladbachtal ist Energie pur. Energie ist präsent. Energie ist Thema. Energie ist Zukunft.
Energie ist präsent
Energie entsteht dort, wo Menschen aktiv sind und miteinander interagieren. Menschen als Fußgänger, als Fahrradfahrer, als Brötchen-Esser, als Sonne-Tanker, als Kinderwagen-Schieber, als Marathon-Läufer, als Yoga-Macher, als Kästchen-Hüpfer. Diesen aktiven Menschen, die die Voraussetzung jeglicher Lebensenergie in der Innenstadt sind, wird durch die Neustrukturierung der Innenstadt erheblich mehr Bewegungs- und Aufenthaltsraum zugesprochen. Durch die Symbiose von Plätzen und Straßen als konzentrierte Schauplätze städtischen Lebens mit der entspannten, multifunktionalen Aufenthaltsnutzung eines Parks entsteht eine nachhaltige Quelle urbaner Energie und Vitalität.
Die öffentlichen Freiräume dienen damit nicht mehr nur als selbstverständlicher, belangloser Rahmen für Konsum, Gastronomie und Gewerbe, sondern erhalten einen eigenen Charakter und Wert und werden damit eigenständige Komponente im städtebaulichen Konglomerat.
Energie ist Thema
Energie sparen ⎟⎟ Wo Lebensenergie gefördert wird, sollen physikalische bzw. konventionelle Energien gespart werden. Dazu zählt sowohl die Verdichtung mit Niedrig-/Nullenergiehäusern, als auch eine überdurchschnittliche Infrastruktur für den Fußgänger- und Fahrradverkehr. Öffentliche street-charge-Stationen - bespeist von Solarenergie vor Ort - dienen als Ladestationen für EBikes, E-Cars, E-Busse, Handys/Laptops u.Ä. Zusätzlich machen gesonderte Flächen und Einrichtungen für car-, bike- und ride-sharing diese Angebote zugänglich. Die Bevölkerung wird für neue Möglichkeiten des Energiesparens sensibilisiert und zu nachhaltiger Energienutzung animiert.
Energie tanken ⎟⎟ Insbesondere durch die Aufnahme von parkähnlichen Qualitäten und Strukturen, wie z.B. die Erhöhung des Grün- und Wasserflächenanteils, gewinnen die innerstädtischen Freiräume an Erholungs- und Rekreationswert. Eine hohe Variation in den Freiraumtypologien und ihrer Ausstattungen sorgt zudem für multifunktionale Nutzungen. Dazu gehört beispielsweise die Skate-Anlage am Bismarckplatz oder der Stadthain am Berliner Platz. Damit entstehen mehrfachcodierte Räume, die für Entspannung im Alltag sorgen und gleichzeitig Raum für Kunst, Kultur und Veranstaltungen bieten.
Energie ausleben ⎟⎟ Neu geschaffene Freiräume werden mit klassischen Spiel- und Sportelementen in neu gedeuteten, in den Kontext integrierten Formen ausstaffiert. Dies fördert die aktive Belebung der Innenstadt enorm. Die Aktionselemente potenzieren die Qualitäten der Freiräume und reagieren explizit auf ihre Bedürfnisse - an einer Bushaltestelle wird plötzlich wild geschaukelt, auf einem ehemaliger Parkplatz wird jetzt Fußball gespielt oder Tango getanzt.
Energie sichtbar machen ⎟⎟ Die Lebensenergie der Menschen wird durch leuchtende Linien, die sich durch das Innere Gladbachtal schlängeln, visualisiert. Sie verdeutlichen die von Fahrradfahrern und Fußgängern dominierten Räume. Inspiriert ist dieses Gestaltungselement von den auffälligen weißen Linien auf dem schwarzen Asphalt des Sonnenhausplatzes.
Energie ist Zukunft
Die öffentlichen Freiräume des Inneren Gladbachtals werden somit ihrer Rolle als Maßstab für die Zukunft gerecht: nachhaltige Stadtentwicklung und Innenverdichtung, die Anpassung an eine zeit- und ortsunabhängige Arbeits- und Lebenswelt, das Erfüllen zukünftiger Mobilitätsansprüche und eine aktive und zweckentbundene Nutzung des öffentlichen Raumes.
Energie ist präsent
Energie entsteht dort, wo Menschen aktiv sind und miteinander interagieren. Menschen als Fußgänger, als Fahrradfahrer, als Brötchen-Esser, als Sonne-Tanker, als Kinderwagen-Schieber, als Marathon-Läufer, als Yoga-Macher, als Kästchen-Hüpfer. Diesen aktiven Menschen, die die Voraussetzung jeglicher Lebensenergie in der Innenstadt sind, wird durch die Neustrukturierung der Innenstadt erheblich mehr Bewegungs- und Aufenthaltsraum zugesprochen. Durch die Symbiose von Plätzen und Straßen als konzentrierte Schauplätze städtischen Lebens mit der entspannten, multifunktionalen Aufenthaltsnutzung eines Parks entsteht eine nachhaltige Quelle urbaner Energie und Vitalität.
Die öffentlichen Freiräume dienen damit nicht mehr nur als selbstverständlicher, belangloser Rahmen für Konsum, Gastronomie und Gewerbe, sondern erhalten einen eigenen Charakter und Wert und werden damit eigenständige Komponente im städtebaulichen Konglomerat.
Energie ist Thema
Energie sparen ⎟⎟ Wo Lebensenergie gefördert wird, sollen physikalische bzw. konventionelle Energien gespart werden. Dazu zählt sowohl die Verdichtung mit Niedrig-/Nullenergiehäusern, als auch eine überdurchschnittliche Infrastruktur für den Fußgänger- und Fahrradverkehr. Öffentliche street-charge-Stationen - bespeist von Solarenergie vor Ort - dienen als Ladestationen für EBikes, E-Cars, E-Busse, Handys/Laptops u.Ä. Zusätzlich machen gesonderte Flächen und Einrichtungen für car-, bike- und ride-sharing diese Angebote zugänglich. Die Bevölkerung wird für neue Möglichkeiten des Energiesparens sensibilisiert und zu nachhaltiger Energienutzung animiert.
Energie tanken ⎟⎟ Insbesondere durch die Aufnahme von parkähnlichen Qualitäten und Strukturen, wie z.B. die Erhöhung des Grün- und Wasserflächenanteils, gewinnen die innerstädtischen Freiräume an Erholungs- und Rekreationswert. Eine hohe Variation in den Freiraumtypologien und ihrer Ausstattungen sorgt zudem für multifunktionale Nutzungen. Dazu gehört beispielsweise die Skate-Anlage am Bismarckplatz oder der Stadthain am Berliner Platz. Damit entstehen mehrfachcodierte Räume, die für Entspannung im Alltag sorgen und gleichzeitig Raum für Kunst, Kultur und Veranstaltungen bieten.
Energie ausleben ⎟⎟ Neu geschaffene Freiräume werden mit klassischen Spiel- und Sportelementen in neu gedeuteten, in den Kontext integrierten Formen ausstaffiert. Dies fördert die aktive Belebung der Innenstadt enorm. Die Aktionselemente potenzieren die Qualitäten der Freiräume und reagieren explizit auf ihre Bedürfnisse - an einer Bushaltestelle wird plötzlich wild geschaukelt, auf einem ehemaliger Parkplatz wird jetzt Fußball gespielt oder Tango getanzt.
Energie sichtbar machen ⎟⎟ Die Lebensenergie der Menschen wird durch leuchtende Linien, die sich durch das Innere Gladbachtal schlängeln, visualisiert. Sie verdeutlichen die von Fahrradfahrern und Fußgängern dominierten Räume. Inspiriert ist dieses Gestaltungselement von den auffälligen weißen Linien auf dem schwarzen Asphalt des Sonnenhausplatzes.
Energie ist Zukunft
Die öffentlichen Freiräume des Inneren Gladbachtals werden somit ihrer Rolle als Maßstab für die Zukunft gerecht: nachhaltige Stadtentwicklung und Innenverdichtung, die Anpassung an eine zeit- und ortsunabhängige Arbeits- und Lebenswelt, das Erfüllen zukünftiger Mobilitätsansprüche und eine aktive und zweckentbundene Nutzung des öffentlichen Raumes.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit schafft durch kleinteilige städtebauliche Reparaturen ein geordnetes Stadtbild. Die öffentlichen Freiräume werden besonders in Wert gesetzt, so dass die Stadt für die Menschen angenehm nutzbar wird. Bestechend ist hierbei die Idee, durch die Aufständerung der Bahnlinie neue Freiräume zu schaffen, diese multifunktional als Aufenthaltsraum zu nutzen und miteinander zu vernetzen. Die differenzierte Abstufung der unterschiedlichen Verkehrsarten ist gut gelöst. Interessant sind die Ansätze zur Darstellung von Energieproduktion bzw. –verbrauch.
©Kessler, Brandl, Liening
Visualisierung Berliner Patz
©Alexandra Liening, Carina Brandl, Amelie Kessler
©Kessler, Brandl, Liening
Konzept
©Alexandra Liening, Carina Brandl, Amelie Kessler
©Kessler, Brandl, Liening
Verkehrskonzept
©Alexandra Liening, Carina Brandl, Amelie Kessler
©Kessler, Brandl, Liening
Verdichtungskonzept
©Kessler, Brandl, Liening
Rahmenplan
©Kessler, Brandl, Liening
Vogelperspektive
©Kessler, Brandl, Liening
Vertiefungsbereich
©Kessler, Brandl, Liening
Visualisierung Gleisaufständerung
©Kessler, Brandl, Liening
Visualisierung Bismarckplatz