:kennenlernenumwelt | Haus Eulenbroich

Der Entwurf gliedert die Außenanlagen des Hauses Eulenbroich in zwei Bereiche - den Schlosshof sowie den Theater- und Musikgarten. Verbunden werden diese beiden Bereiche über die Freiräume in unmittelbarer Nähe zu dem neuen Gebäude mit einem großen Steg, der Terrasse am Wassergraben sowie einer kleinen Bühne.
Der Schlosshof wird durch einen dichten Gehölzsaum begrenzt und klar definiert. Das Schloss dominiert die Fläche als wichtigster architektonischer Körper und steht auf einem steinernen Tableau von Natursteinpflaster in wildem Verband. Erst auf der zum Garten gewandten Schlossrückseite bricht die Steinschicht auf. Mehrstämmige, kleinkronige Bäume bieten hier Schatten und einen Ort zum Verweilen.
Im Parkbereich ist der Entwurf durch das Thema „Theaterzimmer und Musikzimmer“ geprägt. Die Hecken als historisches und traditionelles Gartenelement gliedern den Garten, schirmen Blickbeziehungen ab und verbinden diese wieder in der Bewegung. Die Grundstruktur des Gartens ist an der Achse zwischen Schloss und Auelandschaft ausgerichtet. Der lückenhafte Gehölzsaum und die Baumstellung der neuen Bäume gewährt Einblicke in den Gartenraum von außen und in den Landschaftsraum. Bühnenpodeste, Bänke und der beschattete Rasen laden zum Aufenthalt und zur Theaterwerkstatt im Freien ein und bieten gleichzeitig Rückzugsräume.
Vor der Glasfassade des neuen Gebäudes lagert durchgehend eine befestigte Fläche, wodurch das Gebäude einen festen Rahmen im Freiraum erhält. Um dem Schlosshof ein starkes Gegenüber zu geben, wird der Wassergraben an dieser Stelle begradigt und befestigt. Durch die Glas- und Wasserreflexionen entsteht ein neuer Dialog zwischen dem Gebäude, der vorgelagerten Wandscheibe und dem Freiraum.