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Einladungswettbewerb | 04/2018

Quartier Lena-Christ-Straße in Rosenheim

Modellfoto

Modellfoto

Engere Wahl

Färbinger Rossmy Architekten

Architektur

Alexander Over Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Baukörper
Die Neubebauung besteht aus 3 verschiedenen Baukörpertypen
1. Der Riegel im O dient sowohl als Schallschutz wie auch mit unterschiedlicher Tiefen-
und Höhenstaffelung als Auftakt für das dahinterliegende Quartier,
2. Die Winkelgebäude im S schirmen das Quartier mit dem niedrigeren Bauteil gegenüber
der Schallbelastung von S ab, lassen aber mit ihren Durchgängen die Möglichkeit
zur Durchwegung
3. Punkthäuser im N schließen die von S kommenden Blickachsen, lassen aber die
Möglichkeit der Durchwegung von N

Grundrisse
1. Der Riegel im O wird über 2 Treppenhäuser mit Laubengängen erschlossen und
beinhaltet vor allem einseitig nach W orientierte Wohnungen, um auf die
Schallschutzanforderungen zu reagieren. Alle Wohnungen besitzen Loggien, welche
im Bedarfsfall voll verglast werden können. Aufenthaltsräume an den Gebäudeenden
erhalten Schallschutzfenster und zusätzliche Schalldämmlüfter, bzw besitzen alle
Wohnungen einen Windfang mit schallgedämmten Innentüren. Fahrräder und Müll sind
dem Gebäude ebenerdig im SO in einem erdgeschossigem Anbau zugeordnet.
2. Die Winkelgebäude im S werden jeweils über 1 Treppenhaus mit Laubengang
erschlossen und beinhalten vor allem einseitig nach W orientierte aber auch an den
Gebäudeenden mehrseitig orientierte Wohnungen. Alle Wohnungen besitzen Loggien,
welche im Bedarfsfall voll verglast werden können. Fahrräder und Müll sind im
Gebäude ebenerdig integriert.
3. Die Punkthäuser im N werden über zentrale nach S belichtete Treppenhäuser
erschlossen und beinhalten mehrseitig orientierte Wohnungen. Aufenthaltsräume
an belasteten Stellen erhalten Schallschutzfenster SK 4 und zusätzliche
Schalldämmlüfter mit 66dB. Fahrräder und Müll sind im UG des Gebäude
untergebracht.

Freiflächen
Das Quartier gliedert sich im Inneren an einen sich von W nach O erstreckenden verkehrsberuhigten Anger, welcher sowohl als Bereich für verschiedene Aktivitäten
wie auch der Fahrerschließung der Punkthäuser dient und im O zentral in einem Quartiersplatz endet. Im S des Angers schließen als erhöhte Ebenen konzipiert die
Spielzonen des Quartiers an; den Winkelgebäuden sind separate Hofzonen vorgelagert.
Das gesamte Quartier liegt ca 1,20m über dem angrenzenden Niveau, wird aber allseitig barrierefrei über Rampen ohne Treppenanlagen erschlossen.
Die Erschließung ist so konzipiert, dass eine Durchwegung nicht behindert wird, aber gegenüber quartiersfremden Personen auch nicht gefördert wird.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit schlägt eine serielle Zeilenbebauung vor, die im Norden durch Punkthochhäuser abgeschlossen wird. Die Gebäudesituierung basiert auf einem Nord-Süd bzw Ost-West Achsensystem dessen Endpunkte im Norden an den Punkthäusern enden, im Westen im bestehenden anschließenden Wohngebiet ausläuft und im Osten in einen Anger mündet der nicht adäquat bespielt wird. Durch die Innenerschließung der überirdischen Stellplätze wird Verkehr ins Quartier gezogen. Die Innenhöfe entwickeln aufgrund des Erschließungssystems und der überwiegend befestigten Freiflächen kaum Aufenthaltsqualität. Die Serialität der Bebauung spiegelt sich in den Fassaden wieder, es entesteht kein nachbarschaftliches Gegenüber. Durch die Gleichförmigkeit der Freiräume entwickeln die Innenhöfe keine Autonomie, die erhöhten begrünten Spielinseln zerschneiden den inneren Bereich.
Lageplan EG 1/500

Lageplan EG 1/500

Lageplan OG+UG 1/500

Lageplan OG+UG 1/500

Grundrisse EG + OG 1/200

Grundrisse EG + OG 1/200

Ansichten Riegel 1/500

Ansichten Riegel 1/500

Ansichten Winkel + Punkthaus 1/500

Ansichten Winkel + Punkthaus 1/500