Einladungswettbewerb | 05/2018
Ausbau der Trinitatiskirchruine Dresden zur Jugendkirche mit integriertem offenen Jugendtreff und integrierter Arbeitsstelle Kinder-Jugend-Bildung
2. Preis
Preisgeld: 2.400 EUR
Erläuterungstext
Die besondere Herausforderung beim geplanten Ausbau der Trinitatiskirchruine ist, das Gebäude so sensibel wie möglich anzufassen, um ein spannungsreiches „Zuhause“ für die Jugendkirche mit der gewünschten Außenwirkung zu erschaffen. Für den gleichzeitigen Erhalt als Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung ist ein behutsamer Umgang mit der vorhandenen Bausubstanz daher von großer Wichtigkeit.
Das vorgeschlagene Konzept besteht im Wesentlichen aus drei Maßnahmen:
Einzug einer Geschossdecke mit großzügiger Sitzstufen-Treppen-Anlage als variabel nutzbarer Veranstaltungsraum.
Schließen der vorhanden Gebäudehülle sowie Ergänzung um eine „Glasvitrine“ mit farbiger Verglasung im Bereich des Querhauses.
Ergänzung um einen in die Außenanlagen integrierten kleinen Büro-Neubau.
Weitere für den Entwurf wichtige Aspekte sind die Behindertengerechtigkeit aller relevanter Bereiche, der Einsatz regenerativer Energien, Offenheit und Transparenz sowie die Definition eines eindeutig zugeordneten Freibereich.
Das vorgeschlagene Konzept besteht im Wesentlichen aus drei Maßnahmen:
Einzug einer Geschossdecke mit großzügiger Sitzstufen-Treppen-Anlage als variabel nutzbarer Veranstaltungsraum.
Schließen der vorhanden Gebäudehülle sowie Ergänzung um eine „Glasvitrine“ mit farbiger Verglasung im Bereich des Querhauses.
Ergänzung um einen in die Außenanlagen integrierten kleinen Büro-Neubau.
Weitere für den Entwurf wichtige Aspekte sind die Behindertengerechtigkeit aller relevanter Bereiche, der Einsatz regenerativer Energien, Offenheit und Transparenz sowie die Definition eines eindeutig zugeordneten Freibereich.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit setzt ein deutliches Zeichen in den öffentlichen Raum:
Zum Einen markiert ein farbiger gläserner Kubus im Bereich des Querschiffes die Höhe des ehemaligen Kirchenraumes. Gleichzeitig bildet dieser den markanten Abschluss des Saales, der dadurch eine schöne transzendente Wirkung erhält. Zum Anderen wird ein nur eingeschossiger, leicht eingegrabener Baukörper, der gleichzeitig als großes Freiraumelement wirkt, vor der Südseite der Kirche neu platziert. Dieser Körper bildet die besondere Nutzung der Kirche nach außen ab und unterstreicht deren öffentliche Zielrichtung.
Der Entwurf bietet im Außen- und Innenraum vielfältige Angebote an verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten und Aufenthaltsqualitäten: Terrassen, Treppen- und Sitzstufenanlagen, Innenhof und begehbare Dachebenen auf dem Anbau verweben Innen- und Außennutzung.
Der auf Ebene des 1. Obergeschosses gehobene große Mehrzwecksaal ist durch eine raumbreite Treppenanlage mit dem Erdgeschoss verbunden, deren Ausrichtung in Richtung Turmwand Chancen für einen interessanten Raumbezug vergibt. Die funktionalen Zusammenhänge der offenen Jugendarbeit, der Büros und des Cafés werden von den Nutzern sehr positiv bewertet. Allerdings ist der zusätzliche bauliche Aufwand für den neuen außenliegenden Baukörper beachtlich und wird nur teilweise durch einen entsprechenden qualitativen Mehrwert kompensiert.
Insgesamt eine spannende Entwurfsidee, die den Wunsch nach Außendarstellung und Funktionalität gut trifft.
Zum Einen markiert ein farbiger gläserner Kubus im Bereich des Querschiffes die Höhe des ehemaligen Kirchenraumes. Gleichzeitig bildet dieser den markanten Abschluss des Saales, der dadurch eine schöne transzendente Wirkung erhält. Zum Anderen wird ein nur eingeschossiger, leicht eingegrabener Baukörper, der gleichzeitig als großes Freiraumelement wirkt, vor der Südseite der Kirche neu platziert. Dieser Körper bildet die besondere Nutzung der Kirche nach außen ab und unterstreicht deren öffentliche Zielrichtung.
Der Entwurf bietet im Außen- und Innenraum vielfältige Angebote an verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten und Aufenthaltsqualitäten: Terrassen, Treppen- und Sitzstufenanlagen, Innenhof und begehbare Dachebenen auf dem Anbau verweben Innen- und Außennutzung.
Der auf Ebene des 1. Obergeschosses gehobene große Mehrzwecksaal ist durch eine raumbreite Treppenanlage mit dem Erdgeschoss verbunden, deren Ausrichtung in Richtung Turmwand Chancen für einen interessanten Raumbezug vergibt. Die funktionalen Zusammenhänge der offenen Jugendarbeit, der Büros und des Cafés werden von den Nutzern sehr positiv bewertet. Allerdings ist der zusätzliche bauliche Aufwand für den neuen außenliegenden Baukörper beachtlich und wird nur teilweise durch einen entsprechenden qualitativen Mehrwert kompensiert.
Insgesamt eine spannende Entwurfsidee, die den Wunsch nach Außendarstellung und Funktionalität gut trifft.
Perspektive Innenraum
Straßenansicht
Längsschnitt
Rückansicht
Fassaden(aus)schnitt
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Obergeschoss
Lageplan