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Nichtoffener Wettbewerb | 05/2018

Bewegungsband in Bohmte

2. Preis

Preisgeld: 8.000 EUR

Stucken + Thiele Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Freiraumqualität
Die Idee eine Gemeinsamkeit der unterschiedlichen Bereiche aus einem Element des Ortes zu entwickeln (Bohmter Bruchsteinmauer) wird vom Preisgericht ausdrücklich begrüßt und positiv gewertet. Das Bewegungsband zwischen Mehrgenerationenplatz und Schulhof entwickelt sich hierüber in selbstverständlicher Weise, wobei dort auch spezifische Aufenthalts- und Nutzungsbereiche entstehen (Treffpunkt Sonnenterrassen am Eingangsbereich zum Mehrgenerationenplatz sowie der Ruheplatz zwischen Schulstraße und dem eigentlichen Schulhof). Damit wird die Attraktivität des Schulhofes außerhalb der eigentlichen Schulzeiten deutlich gesteigert. Auch wenn ausreichend Raum zur Verfügung steht, werden gleichzeitig Spiel- und Bewegungsangebote, die dem Bewegungsdrang der Schüler entgegenkommen vermisst.

Das grundsätzliche Angebot des Mehrgenerationenplatzes aus Wasserfläche, Rasenspiel-feld, Wiese und Sonnenterrasse wird als ein stabiles Gerüst verstanden. Die große Wasser-fläche wird vor dem Hintergrund der Nutzung durch den benachbarten Kindergarten kritisch gesehen. Die Abgrenzung zum Industriegleis erzeugt eine räumliche Fassung mit entsprechenden Aufenthaltsqualitäten.

Die Auseinandersetzung mit dem Thema Licht ergänzt die Bemühungen die verschiedenen Bereiche gestalterisch zusammenzuziehen.

Funktionalität
Der Beitrag bietet eine gute Basis für die nachgefragten funktionalen Ansprüche (Klettern, Ball spielen, Balancieren, etc.). Gleichzeitig werden spezifischere Spiel- und Kletterangebote vermisst. Das Angebot von Spielräumen am bzw. mit Wasser wird trotz der o.g. Sicherheitsbedenken ausdrücklich begrüßt und sollte unbedingt weiter verfolgt werden.

Barrierefreiheit
Die Barrierefreiheit scheint gegeben.

Materialität und Nutzbarkeit
Die Verfasser beschränken sich bei der Auswahl der Materialien auf wenige, gut alterungsfähige Materialien, die den vorhandenen Nutzungsansprüchen gerecht werden.

Anbindung an den Bestand
Die Anbindung an den Bestand ist gewährleistet.

Wirtschaftlichkeit im Sinne von Angemessenheit
Die vorgeschlagene Lösung erscheint angemessen und wirtschaftlich umsetzbar. Eine nachhaltige Nutzung kann erwartet werden.

Einmaligkeit
Der Entwurf zeichnet sich insbesondere durch eine angenehme zurückhaltende Gestaltung aus, die bewusst aus den Qualitäten des Ortes entwickelt wird. In dieser Weise stellt er einen einmaligen Beitrag dar.