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Verhandlungsverfahren | 05/2019

Neubau eines Studierendenwohnheims mit Kindertagesstätte des Studierendenwerks Stuttgart

Lageplan

Lageplan

3. Rang

bogevischs buero

Architektur

herrmann+bosch architekten

Architektur

Transsolar Energietechnik GmbH

Bauingenieurwesen

Erläuterungstext

Städtebau

Das Grundstück und seine städtebauliche Neuordnung erfordern eine Betrachtung in mind. 2 Szenarien.

Im finalen Ausbaustand bilden 4 Baukörper unterschiedlicher Höhe einen gemeinsamen Hof, indem sich das studentische Leben konzentriert.

Die beiden südlichen Baukörper beinhalten eine Wohnanlage für 238 Studierende mit den entsprechenden Gemeinschaftsräumen. Schon in dieser ersten Bauphase bildet sich ein nachvollziehbares städtebauliches Ensemble mit der Bestandsbebauung.

Die Kindertagesstätte wird zweigeschossig in den westlichen Wohnriegel eingeschoben – die beiden Gebäudeteile im Realisierungsteil werden durch einen Sockelbaukörper miteinander verbunden – das Dach des Sockels wird zur gemeinschaftlichen Sonnenterrasse der Studierenden.

Wir weichen in unserem Bebauungsvorschlag etwas vom Rahmenplan ab und orientieren uns stärker an der restlichen Bebauung auf dem Campus. Die Sonderstellung des Grundstückes im Rahmenplan mit komplexen Geometrien wird vereinfacht . Wir sind der Meinung dass dadurch das noch zu planenden Torgebäude zum, Campus im Norden gestärkt werden wird und sich im Süden keine Konkurrenz dazu ergibt.


Wohnkonzept

Das studentische Wohnen birgt ein großes Potential – kostengünstiges Wohnen in einer großen Gemeinschaft.
Um die Gemeinschaft erlebbar zu machen sind 2 wesentliche Kriterien zu erfüllen.
1. Der Rückzug, die absolute Privatheit muss möglich sein, erst dann entsteht die Bereitschaft sich auf gemeinschaftliches Leben einzulassen.
2. Die Gemeinschaft muss informell, ohne Aufwand entstehen können.

Es entsteht duchgängig eine prinzipielle Wohnform:
Die Apartments werden einseitig in alle Richtungen orientiert.
Immer am Eck sitzen sitzen Gemeinschaftsräume/Küchen mit grosszügigen Verglasungen und Blickbeziehungen in 2 Richtungen. Zentral am Kern sitzen jwls mehrere kleine Bäder. Die Häuser werden über zentrale Treppenhäuser erschlossen und erhalten jwls 2 bauliche Rettungswege im Kern.

Auf dem zentralen, zweigeschossigen Verbindungsbau liegt eine große Gemeinschaftsdachterrasse, an welche ein Gemeinschaftsraum und ein großer, überdachter Gemeinschaftsfreisitz angegliedert sind. Im EG – zum späteren zentralen Platz hin –orientiert sich ein weiterer Gemeinschaftsraum.




Materialien
Außenwand: Stahlbetonskelettbau mit 200mm Mineralfaser-Dämmung und einer hellen, hinterlüfteten Metallverkleidung aus verzinktem Blech.

Fenster: Leichtmetallfenster - dreifach verglast, Uw-Wert 1,1, Ug- Wert 0,7 warme Kante, thermisch getrennter Rahmen
Metallschiebeläden.

Dank der Verschiebeelemente entsteht., trotz der Größe des Gebäudes, ein masstäbliches Gebäude, dass seine Nutzung nicht versteckt.

Dank der knappen Grundrisse und der wirtschaftlichen Konstruktion lässt sich eine wirtschaftliche Realisierung erwarten.

Mitarbeiter: Professor Gerhard Bosch, Johannes Prünte, Ines Gallun

Beurteilung durch das Preisgericht

+ Städtebauliche Quartiersbildung ablesbar
+ Gelungene Maßstäblichkeit und Kubatur der beiden Baukörper im Realisierungsteil
+ Realisierungsteil auch langfristig ohne Umsetzung des Ideenteils städtebaulich gut proportioniert
+ Bauliche Lücke zwischen den Baukörpern = Sonnenkorridor
+ Bezug der Fassaden zum SimTech-Gebäude
+ Lebendigkeit der Fassaden durch Schiebeläden
+ Kita und Wohnen korrespondieren miteinander (Eingangsbereiche = gemeinsames "Foyer")

- Orientierung der Freianlagen der Kita zum SimTech (Störung ?)
- Erschließung des westlichen Wohnbereichs liegt zentral in der Kita
- "Markthalle" der Kita hat eher Flurcharakter
- Küchen der WGs durch schmales Achsmaß mit eher geringer Aufenthaltsqualität
Grundriss Regelgeschoss

Grundriss Regelgeschoss

Konzept Städtebau

Konzept Städtebau

Fassadendetail

Fassadendetail

Raumbildung

Raumbildung

Ansicht

Ansicht