modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

konkurrierendes Vorplanungsverfahren | 05/2018

Neubau einer Schulkantine mit Vitalküche in Hamburg

Außenraum

Außenraum

Teilnahme

Prof. Moths Architekten

Architektur

Erläuterungstext

Der Entwurf gliedert sich in 2 Baukörper, wobei der gläserne Kubus den großzügigen Speiseraum beinhaltet und der geschlossene Gebäudeteil, der durch eine große außenliegende Freitreppe besticht, die Nebenräume. Verbunden werden die beiden Gebäudeteile durch die Fläche der Vitalküche sowie den Eingangsbereich, der sich zwischen den Gebäudeteilen befindet und sich zum Schulhof hin öffnet.
Der kompakte Gebäudekörper fügt sich optimal in das ausgewiesene Baufeld ein, wobei die topographischen Verhältnisse genutzt werden, um an der Nordfassade eine Ladezone mit Rampe für die Anlieferung auszubilden.
Die zum Schulhof gerichtete Freitreppe mit breiten Sitzstufen zieht sich über die südliche Fassade des geschlossenen Baukörpers. Sie lädt zum Verweilen ein und führt zu einer großzügigen Dachterrasse, die ebenfalls mit Sitzmöbeln ausgestattet ist.
Die übrigen Fassaden des geschlossenen Gebäudeteils bestehen aus farbigen HPL-Fassadentafeln, die mit den verschiedenen Grüntönen Bezug zu dem Baumbestand an der Nord- und Ostseite schafft und sich optimal eingliedert.
Der mit weiten Glasflächen und mehreren Oberlichtern natürlich beleuchtete Speisesaal bietet neben mind. 160 Sitzplätzen (erweiterbar auf 224) auch einen kleineren Bereich für einen Kiosk mit eigener Küchenzeile und Stehtischen, welcher durch mobile Elemente für die Oberstufenschüler separiert werden kann.
Die Außenflächen vor dem Speisesaal lassen Raum für das Anlegen einer Terrasse nach Südost. Durch mehrere weite Türöffnungen in der Glasfassade wird dadurch eine fließende Erweiterung des Speiseraums in den Außenraum ermöglicht.
Die sinnvolle Abfolge von Anlieferung, Lager, Vorbereitung, Vitalküche und Essensausgabe unterstützen den reibungslosen Ablauf der Essensversorgung mit kurzen Wegen.
Baukonstruktiv besteht das Gebäude aus einer ausgewogen Mischung zwischen einer Holztragwerkstruktur und einer aussteifenden konventionellen Mauerwerks-/Betonkonstruktion, wobei das sichtbare Holztragwerk, das den Speiseraum überspannt, die angenehm helle Atmosphäre des Glaskubus unterstreicht.
Um den haustechnischen Aufwand gering und kostengünstig zu halten, dienen die Oberlichter auf dem Dach des Glaskubus nicht nur zur Beleuchtung mit hohem Tageslichtanteil, sondern sorgen auch für eine natürliche Belüftung des Speiseraums. Die Kippflügel in der Pfosten-Riegel-Fassade dienen zusätzlich der natürlichen Querlüftung. Damit ein ausreichender Luftwechsel auch bei starker Geruchsbildung gewährleistet ist, kann die in der Küche notwendige Lüftungsanlage zum Absaugen der verbrauchten Luft aus dem Speiseraum mit herangezogen werden.
Große Dachüberstände bieten einen konstruktiven natürlichen Sonnen- und Wärmeschutz im Sommer. Beheizt wird das Gebäude über niedrige Radiatoren vor den Fensterflächen, die als zusätzliche Sitzgelegenheiten ausgebildet werden.
Um den Lärmpegel während der Essenszeit gering zu halten, werden in den Feldern der Holzdeckenkonstruktion Akustik-Elementen vorgesehen. Zusätzlich dienen Vorhänge an den Fensterfronten zur Reduktion des Lärms, aber auch als Sonnenschutz und Verdunklungsmöglichkeit für Veranstaltungen.

Beurteilung durch das Preisgericht

+/-- Ambitionierter Entwurf jedoch für den Schulalltag problematisch bewertet (Freitreppe, Dachterrasse ˃ Aufsicht, Unfallgefahr)
- Funktional Einschränkungen im Inneren (Verkehrsströme)
- Aufwendige Einzelpositionen (hoher Verglasungsanteil, Dachterrasse, Freitreppe) damit kaum im vorgegebenen Budget realisierbar.
- Kaum Bezug zu Bestandsbauten
Innenraum

Innenraum

Lageplan

Lageplan

Grundriss

Grundriss

Schnitt

Schnitt