Städtebaulich-landschaftsplanerischer Wettbewerb "Waldquartier Am Alten Zoll"

grün konzept Das Krankenhausgelände Ochsenzoll wird geschichtlich als hoch erhaltenswertes Ensemble eingeschätzt.Die landschaftsplanerische Parkgestalt des Jetztzustandes wird erhalten und nicht künstlich perfekt wiederhergestellt.Die graphisch markante Ringerschliessung und deren Positionierung auf dem höchsten Plateau der Parklandschaft wird formmässig mit einer Bearbeitung der vorhandenen rasenfläche unterstrichen. Die Grünfläche unterscheidet sich vom übrigen Wettbewerbsgelände, welches zweimal pro Saison gesenst wird, durch einen wartungsreicheren niedriegeren Grasbewuchs.Der vorhandene dichte Waldbewuchs wird zu einem Waldring ausgebildet. Dieser wird öffentlich zugänglich gemacht und schafft somit Naherholungsflächen für das Umland und für das neu geschaffene Wohngebiet.Der Waldring beeinflusst positiv das Emissionsklima und verbessert den Lärmschutz zum Inneren der Anlage.Am Waldrand wird ein geschwungenes Band aus Privatgärten, Versickerungsflächen, Gemeinschaftlichen Freiflächen und Erschliessung in Form von Sackgassen, welche als Spielstrassen ausgeformt werden, gespannt.Dieses Band hält Abstand vom Waldrand, erlebt grosszügige Unterbrechungen und schafft somit Freiflächen, welche für den Allgemeinbedarf zur Verfügung stehen.Das Band ruht wie ein bunter Teppich auf einer freien Wiese.Diese Wiese ist halb¨öffentlicher Raum, schafft durch die grosszügigen Unterbrechungen eine Verbindung vom Wald in die Parklandschaft und umgekehrt.gebäude konzeptDie städtebauliche Figur des vorgefundenen Krankenhausensemels wird erhalten.Von freistehenden Neubauten innerhalb des Ensembels wird auch aus geschichtlichen Gründen und der daraus entstehenden Problematik abgesehen.Es wird jedoch sehr bewusst kleinteilig adaptiert und parziell angebaut.Dies geschiet in klar moderner Form.Ein bewusstes und muriges ”Weiterbauen” an bestehenderBausubstanz wird als passend empfunden.Eine Funktionsumnutzung wird klar und deutlich durch moderne Formensprache ausgedrückt.Dei Neubebauung am Waldrand nimmt radial die landschaftsplanerische Form der historischen Krankenhausanlage an, formt sich allerdings klar frei an der Waldkante entlang und stellt durch Form und Funktion deutlich eine Sonderstellung dar.Die einzelnen Baufelder sind in ihrer Grösse und Form stark differenziert. Unterschiedliche Gebäudeformen, vom einzelstehenden Haus bis zum Geschosswohnungsbau schaffen eine gute Durchmischung und gestalterische Vielfalt.Freizeitflächen, Spielplätze und Versickerungsflächen wechseln sich mit privatem Grün und den Spielstrassen ab.