Nichtoffener Wettbewerb | 06/2018
Neugestaltung Wuppertal Döppersberg - Teilgebiet „Wupperpark“
©scape Landschaftsarchitekten
2. Preis
Preisgeld: 7.500 EUR
Architektur
Landschaftsarchitektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Daniel Heblich, Gaofeng Song, Ben Zemke, Chiara Linda Maria Galimberti
Erläuterungstext
Erläuterungen zur Gestaltung des Wupperparks in Wuppertal-Döppersberg
Konzept
Ausgangspunkt für die Gestaltung des Wupperparkes ist der Wasserlauf der Wupper. In Anlehnung an den ursprünglichen, natürlichen Flussverlauf mit seinen Inseln, Geröllbänken und grünen, baumbestandenen Ufern prägt der neue Wupperpark als grüne Insel mit hohem Wiedererkennungswert den Stadtraum. Er lädt Besucher und Anwohner aller Altersstufen zum Verweilen und Erlebnis am Wasser ein. Gleichzeitig wird den funktionalen Ansprüchen an den Ort in hohem Maße Rechnung getragen.
Das Wupperufer wird bewusst von Einbauten mit Barrierewirkung freigehalten, um das Herantreten an die Wasserkante überall zu ermöglichen. Nach Osten öffnet sich der Park in Richtung Morianstraße, nach Westen in Richtung Fußgängerzone Alte Freiheit. Der Fahrradverkehr wird wie selbstverständlich über die Fläche geführt. Die Oberfläche wird mit einem einheitlichen, an die Farbigkeit der Alten Freiheit angelehnten Wegebelag aus sandfarbenem Asphalt befestigt. Frei schwingende dynamische Bänderungen aus hellem Betonwerkstein symbolisieren die Wupper, die abstrakt den Stadtraum zurückerobert. Der Park wird zum eigenständigen, landschaftlichen Signet in der Stadt.
Große, in Auf- und Ansicht organisch geformte Vegetationsinseln, die wie Flusskiesel im Flussbett locker über die Fläche verteilt werden, schaffen im Zusammenspiel mit einer differenzierten Pflanzenverwendung einen außergewöhnlichen Park mit urbaner Qualität. Die Baukörper des Infopavillons, des Café Cosa und der Haupteingang zum Bunker werden integrale Bestandteile des Gestaltungskonzeptes.
Material und Ausstattung
Der Einsatz von robusten Materialien unterstützt die Entwurfsidee. Die Wegeflächen werden in Asphalt mit sandfarbener Abstreuung ausgebildet. Helle, ca. 30 cm breite Bänderungen aus Betonwerkstein durchziehen die Fläche. Die Einfassungen der Pflanzbeete, die zum überwiegenden Teil in Sitzhöhe ausgeführt werden, und eine Brüstungsmauer um den Bunkereingang erhalten eine hell-sandfarbene, geschliffene Betonoberfläche. An geeigneten Stellen werden Sitzauflagen und Rückenlehnen aus Holz ergänzt. Ein unerwünschtes Lagern wird durch punktuelle Erhebungen konstruktiv verhindert. Gleichzeitig bieten die Vegetationsinseln eine Vielzahl an hochwertigen, unterschiedlichsten Sitzangeboten. Das flexible Freiraumkonzept erlaubt die Integration von Ausstattungselementen wie Fahrradanlehnbügeln, Pollern, Abfallbehältern etc.
Vegetationskonzept
Die vier großen Vegetationsinseln an der Wupper erhalten eine sanft modellierte Rasenfläche, die zur Aneignung einlädt. An ihren höchsten Punkten nimmt die Bodenmodellierung Baumpflanzungen auf. So können sowohl Bestandsbäume in unterschiedlichen Höhen eingebunden aber auch Baumneupflanzungen ein optimaler Wuchsraum über dem Bunker geboten werden. Die drei prägenden Bestandsbäume (Platanen) werden erhalten. Das Motiv des Wupperparks wird in der Pflanzenauswahl konsequent umgesetzt: Als neu zu pflanzende Bäume sind Trauerweiden vorgesehen. Durch ihren malerischen Wuchs und die locker herabhängenden Triebe vermitteln sie den Eindruck einer grünen Oase mit landschaftlichem Charakter. Die zwei langgezogene Pflanzbeete zur Bundesallee werden mit hochwüchsigen, ca. 4-5 m hohen Bambusvorhängen bepflanzt, die den Park zur Straße hin abschirmen. Der Haupteingang zum Bunker erhält eine Vertikalbegrünung. Das gegenüberliegende Flussufer wird in das Vegetationskonzept miteinbezogen, in dem die Entwicklungsmöglichkeiten für Spontanvegetation (niedrige Fluss-Weiden) gestärkt werden.
Licht
Grundgedanke des Beleuchtungskonzeptes ist es, über eine differenzierte Lichtführung und Akzentuierung der fließenden Räume und Formen, die Grundbeleuchtung des Platzes sicherzustellen und die Aufenthaltsqualität zu stärken. Platzprägende Gestaltungselemente werden hervorgehoben, setzen Sichtbezüge und ziehen sich in den Dunkelstunden zu einer Einheit zusammen. Blendfreies, niedriges Licht mit warmweißer Lichtfarbe (LED 3.000K) unterstreicht die organische Form der Bauminseln mit ihren Sitzelementen sowie die der Randbepflanzungen im Süden und lädt zum Verweilen ein. Lichtstelen mit einer Lichtpunkthöhe von ca. 4m ergänzen in wenigen Teilbereichen die Grundbeleuchtung und führen den am Döppersberg gewählten Leuchtentyp als verbindendes Glied zwischen Umgebung und Platz weiter. Am Abend markiert eine umlaufend vertikale Beleuchtung der Brüstungsmauer den Zugang zur Eventfläche des Tiefbunkers. Ein weiches Streiflicht akzentuiert die begrünte Innenfläche des trichterförmigen Abgangs. Licht aus dem Handlauf entlang des Treppenlaufs führt in den tiefer gelegenen Lichthof, der sich dem Besucher als geheimnisvoller Farbraum öffnet und ihn auf das Innere des Bunkers neugierig macht.
Konzept
Ausgangspunkt für die Gestaltung des Wupperparkes ist der Wasserlauf der Wupper. In Anlehnung an den ursprünglichen, natürlichen Flussverlauf mit seinen Inseln, Geröllbänken und grünen, baumbestandenen Ufern prägt der neue Wupperpark als grüne Insel mit hohem Wiedererkennungswert den Stadtraum. Er lädt Besucher und Anwohner aller Altersstufen zum Verweilen und Erlebnis am Wasser ein. Gleichzeitig wird den funktionalen Ansprüchen an den Ort in hohem Maße Rechnung getragen.
Das Wupperufer wird bewusst von Einbauten mit Barrierewirkung freigehalten, um das Herantreten an die Wasserkante überall zu ermöglichen. Nach Osten öffnet sich der Park in Richtung Morianstraße, nach Westen in Richtung Fußgängerzone Alte Freiheit. Der Fahrradverkehr wird wie selbstverständlich über die Fläche geführt. Die Oberfläche wird mit einem einheitlichen, an die Farbigkeit der Alten Freiheit angelehnten Wegebelag aus sandfarbenem Asphalt befestigt. Frei schwingende dynamische Bänderungen aus hellem Betonwerkstein symbolisieren die Wupper, die abstrakt den Stadtraum zurückerobert. Der Park wird zum eigenständigen, landschaftlichen Signet in der Stadt.
Große, in Auf- und Ansicht organisch geformte Vegetationsinseln, die wie Flusskiesel im Flussbett locker über die Fläche verteilt werden, schaffen im Zusammenspiel mit einer differenzierten Pflanzenverwendung einen außergewöhnlichen Park mit urbaner Qualität. Die Baukörper des Infopavillons, des Café Cosa und der Haupteingang zum Bunker werden integrale Bestandteile des Gestaltungskonzeptes.
Material und Ausstattung
Der Einsatz von robusten Materialien unterstützt die Entwurfsidee. Die Wegeflächen werden in Asphalt mit sandfarbener Abstreuung ausgebildet. Helle, ca. 30 cm breite Bänderungen aus Betonwerkstein durchziehen die Fläche. Die Einfassungen der Pflanzbeete, die zum überwiegenden Teil in Sitzhöhe ausgeführt werden, und eine Brüstungsmauer um den Bunkereingang erhalten eine hell-sandfarbene, geschliffene Betonoberfläche. An geeigneten Stellen werden Sitzauflagen und Rückenlehnen aus Holz ergänzt. Ein unerwünschtes Lagern wird durch punktuelle Erhebungen konstruktiv verhindert. Gleichzeitig bieten die Vegetationsinseln eine Vielzahl an hochwertigen, unterschiedlichsten Sitzangeboten. Das flexible Freiraumkonzept erlaubt die Integration von Ausstattungselementen wie Fahrradanlehnbügeln, Pollern, Abfallbehältern etc.
Vegetationskonzept
Die vier großen Vegetationsinseln an der Wupper erhalten eine sanft modellierte Rasenfläche, die zur Aneignung einlädt. An ihren höchsten Punkten nimmt die Bodenmodellierung Baumpflanzungen auf. So können sowohl Bestandsbäume in unterschiedlichen Höhen eingebunden aber auch Baumneupflanzungen ein optimaler Wuchsraum über dem Bunker geboten werden. Die drei prägenden Bestandsbäume (Platanen) werden erhalten. Das Motiv des Wupperparks wird in der Pflanzenauswahl konsequent umgesetzt: Als neu zu pflanzende Bäume sind Trauerweiden vorgesehen. Durch ihren malerischen Wuchs und die locker herabhängenden Triebe vermitteln sie den Eindruck einer grünen Oase mit landschaftlichem Charakter. Die zwei langgezogene Pflanzbeete zur Bundesallee werden mit hochwüchsigen, ca. 4-5 m hohen Bambusvorhängen bepflanzt, die den Park zur Straße hin abschirmen. Der Haupteingang zum Bunker erhält eine Vertikalbegrünung. Das gegenüberliegende Flussufer wird in das Vegetationskonzept miteinbezogen, in dem die Entwicklungsmöglichkeiten für Spontanvegetation (niedrige Fluss-Weiden) gestärkt werden.
Licht
Grundgedanke des Beleuchtungskonzeptes ist es, über eine differenzierte Lichtführung und Akzentuierung der fließenden Räume und Formen, die Grundbeleuchtung des Platzes sicherzustellen und die Aufenthaltsqualität zu stärken. Platzprägende Gestaltungselemente werden hervorgehoben, setzen Sichtbezüge und ziehen sich in den Dunkelstunden zu einer Einheit zusammen. Blendfreies, niedriges Licht mit warmweißer Lichtfarbe (LED 3.000K) unterstreicht die organische Form der Bauminseln mit ihren Sitzelementen sowie die der Randbepflanzungen im Süden und lädt zum Verweilen ein. Lichtstelen mit einer Lichtpunkthöhe von ca. 4m ergänzen in wenigen Teilbereichen die Grundbeleuchtung und führen den am Döppersberg gewählten Leuchtentyp als verbindendes Glied zwischen Umgebung und Platz weiter. Am Abend markiert eine umlaufend vertikale Beleuchtung der Brüstungsmauer den Zugang zur Eventfläche des Tiefbunkers. Ein weiches Streiflicht akzentuiert die begrünte Innenfläche des trichterförmigen Abgangs. Licht aus dem Handlauf entlang des Treppenlaufs führt in den tiefer gelegenen Lichthof, der sich dem Besucher als geheimnisvoller Farbraum öffnet und ihn auf das Innere des Bunkers neugierig macht.
©scape Landschaftsarchitekten
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