Planungsleistung Architektur Schule, Sanierung Eichendorff Schulverbund Gottmadingen

Entsprechend den Rahmenbedingungen und Zielsetzungen der Aufgabenstellung wird ein erweiterndes architektonisches Konzept entwickelt, das funktional und räumlich differenziert auf die formulierten pädagogischen Konzepte reagiert, diese unterstützt und weiterentwickelt.
Die örtliche Schulentwicklung des Schulverbundes Gottmadingen erhält durch das vorgeschlagene Gesamtkonzept eine städtebauliche und stadtgestalterische Aufwertung.
Durch die bauliche Stellung der Erweiterung wird eine neue und eigenständige Adresse
geschaffen.

Der Leitgedanke „Schulcampus“ für den neuen Schulverbund wird durch die städtebauliche Idee von drei zueinander gruppierten Gebäuden um eine Hofanlage entwickelt. Die beiden Bestandsgebäude werden mit einem Erweiterungsgebäude an der Hardstrasse ergänzt sodass der Schul- und Pausenhof baulich gefasst wird. In dem Schul- und Pausenhof ist der Außenbereich der Mensa integriert.

Das Bestandsgebäude aus dem Jahr 1958 dient als Bindeglied und beinhaltet die Fachklassen und wird im Norden um ein Fluchttreppenhaus ergänzt, ohne hierbei dem bestehenden Kindergarten brandschutzmäßig zu nahe zu kommen. Das Bestandgebäude aus dem Jahr 1970 vom Architekten Schaudt wird um die Vordachkonstruktion und die Pausensanitärräume bereinigt. Dieses Schulgebäude wird auf den Rohbau zurückgeführt um es neu aufzubauen und zeitgemäß zu strukturieren. Bei dieser Maßnahme werden diverse Niveauversprünge aufgelöst, sodass nur ein Niveauunterschied von 3 Stufen verbleibt der zur zweigeschossigen, hellen und lichtdurchfluteten Eingangshalle führt. Die neue Fassade wird vor den vorhandenen Balkonen eingebaut. Das Erweiterungsgebäude wird mit einem zentralen Durchgang zum Schul- und Pausenhof ausgeführt. Mit seiner Stellung entlang der Hardstrasse übernimmt es einerseits eine wichtige räumliche Fassung zum Schulcampus und andererseits erhält die Gesamtschule eine neue Identität die aus der Geschichte Gottmadingens heraus entwickelt wurde.

Die Industriehallenarchitektur der Firma Fahr wurde bei diesem Gebäude durch die Dachlandschaft und den Ziegelfassaden neu interpretiert und auf die schulischen Zielsetzungen ausgerichtet.

Die Parkplätze werden neu strukturiert und befinden sich an der Ecke Hardstrasse / Nelkenstrasse.