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Offener Wettbewerb | 06/2018

Neubau Altenpflegeheim „Zum Heiligen Geist“ auf der Mettnau

3. Preis

Preisgeld: 19.500 EUR

Architekturbüro Josef Prinz BDA

Architektur

Architekturbüro Schreiner

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser der Arbeit [..] stellen dem heterogenen Baukörper des Krankenhauses ein klar strukturiertes Gebäude gegenüber.
Das viergeschossige Pflegeheim gliedert sich in 2 Kuben, die sich jeweils um einen Lichthof organisieren.
Der Zugang zum Gebäude erfolgt an der Nahtstelle zwischen den Baukörpern. Im Erdgeschoss sind die öffentlich zugänglichen Bereiche wie Tagespflege, Café, Kapelle und Verwaltung angeordnet.
Während die Tagespflege mit ihrer Orientierung nach Westen und der direkt zugeordneten Terrasse günstig liegt, ist die Anordnung des Cafés im Norden ohne Bezug zum Freiraum und zur Öffentlichkeit zu hinterfragen.
Die nach Norden vorgelagerte in einem Gebäudeeinschnitt liegende Terrasse erscheint zu schmal.
Die Anordnung der Funktionsbereiche zur Hausherren-strasse hin verhindert die erwünschte Offenheit und Transparenz zum öffentlichen Strassenraum.
Sehr kritisch wird die Anordnung der Pflegeoase im Untergeschoss gesehen. Die kleine, nach Norden orientierte Loggia sollte im Falle einer Realisierung durch einen direkten Zugang zur Aussenanlage ergänzt werden.
Die Wohngruppen in den Obergeschossen sind gut angeordnet und strukturiert.
Lobend zu erwähnen sind „Wohnküche“ und „Wohnzimmer“ die mit zusätzlichen Balkonen und Loggien ausgestattet, gut von Norden, Süden und dem Lichthof belichtet und mit Blickbeziehungen in die Landschaft eine hohe Wohnqualität erwarten lassen.
Die mittige Anordnung von Dienst- und Personalzimmer entspricht den Anforder-ungen des Auslobers. Das geforderte Pflegebad fehlt.
Die von den Verfassern vorgeschlagene Dachterrasse erscheint in ihrer reduzierten Grösse angemessen und ggf. auch bei grossem Kostendruck noch realisierbar.
Für die Bewohner stellt sie – mit Ihren Ausblicken in die Landschaft und in Richtung Innenstadt eine grosse Bereicherung dar.
Die Fassadengestaltung wird durch rasterförmig angeordnete Kastenfenster geprägt. Die vorgesetzte Anordnung ist aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz zu hinterfragen.
Die Ausarbeitung der Freianlagen lässt kein klares Konzept erkennen. Grosse Teile der Freiflächen sind für die Bewohner unzugänglich und nicht nutzbar. Der geforderte Behindertenstellplatz fehlt.
Die Arbeit zeigt trotz der oben aufgeführten Mängel gute Lösungsansätze.