Einladungswettbewerb | 11/2017
Wohn- und Geschäftshaus Hemelinger Str. 45 in Bremen
Anerkennung
Preisgeld: 2.000 EUR
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Beitrag 2020 positioniert sich sehr kraftvoll an der Kreuzung und in die Umgebung hinein. Die sehr offene Erdgeschosszone unterstützt diese Wirkung. Die Annäherung an die Umgebung erfolgt durch teilweise ausgeprägte, teilweise angedeutete Rücksprünge der Fassade. Nicht klar wird, warum eine Abstafflung auf der Nordwestseite zur Hemelinger Straße erfolgt, während sich das Gebäude auf der Südostseite - in zur deutlich kleinteiligeren Verdener Straße - weitgehend ungebrochen über fünf Geschoss präsentiert.
Der Entwurf geht insgesamt in seiner klaren und gradlinigen Grundhaltung etwas zu weit. Es entsteht auf dem zweiten Blick ein etwas zu schroffer, harter Gesamteindruck, der durch die spitzwinklige Ausführung der rückwärtigen Gebäudekanten noch unterstrichen wird. Das oberste Geschoss ist formal ein Vollgeschoss.
Die gewählten Fassadenmaterialien sind stimmig. Der Anteil an Verglasungen ist innerhalb des Teilnehmerfeldes am größten. Das Preisgericht stellt sich die Frage, wie weit der intendierte kubische Eindruck in der späteren Realisierung tatsächlich umsetzbar ist. Der Charakter der sehr introvertierten Loggien nach Nordwesten wird hinterfragt.
Die Adressbildung für die Wohnnutzung und für das Café ist gelungen. Die schematische Darstellung der Grundrisse erschwert ihre Bewertung etwas. Obwohl die Wohnungsgrundrisse insgesamt stimmig und klar geordnet erscheinen, sind einige Zimmer - vor allem bei realistischer Bemaßung der Fensterstärken - zu klein ausgelegt. Der Treppenlauf vom EG ins 1. OG wäre zu überprüfen, Abstellmöglichkeiten für Kinderwagen etc. fehlen.
Das Café ist - mit Ausnahme des Personal WCs - sehr gelungen konzipiert.
Die Arbeit 2020 präsentiert sich in einem heterogenen Umfeld wohltuend klar und kraftvoll. Das Preisgericht würdigt die elegante und zeitgemäße Architektursprache, die gut mit den Grundrissen korrespondiert. Aufgrund einiger Defizite bei der städtebaulichen Eingliederung erscheint der Beitrag jedoch nur bedingt preiswürdig.
Der Entwurf geht insgesamt in seiner klaren und gradlinigen Grundhaltung etwas zu weit. Es entsteht auf dem zweiten Blick ein etwas zu schroffer, harter Gesamteindruck, der durch die spitzwinklige Ausführung der rückwärtigen Gebäudekanten noch unterstrichen wird. Das oberste Geschoss ist formal ein Vollgeschoss.
Die gewählten Fassadenmaterialien sind stimmig. Der Anteil an Verglasungen ist innerhalb des Teilnehmerfeldes am größten. Das Preisgericht stellt sich die Frage, wie weit der intendierte kubische Eindruck in der späteren Realisierung tatsächlich umsetzbar ist. Der Charakter der sehr introvertierten Loggien nach Nordwesten wird hinterfragt.
Die Adressbildung für die Wohnnutzung und für das Café ist gelungen. Die schematische Darstellung der Grundrisse erschwert ihre Bewertung etwas. Obwohl die Wohnungsgrundrisse insgesamt stimmig und klar geordnet erscheinen, sind einige Zimmer - vor allem bei realistischer Bemaßung der Fensterstärken - zu klein ausgelegt. Der Treppenlauf vom EG ins 1. OG wäre zu überprüfen, Abstellmöglichkeiten für Kinderwagen etc. fehlen.
Das Café ist - mit Ausnahme des Personal WCs - sehr gelungen konzipiert.
Die Arbeit 2020 präsentiert sich in einem heterogenen Umfeld wohltuend klar und kraftvoll. Das Preisgericht würdigt die elegante und zeitgemäße Architektursprache, die gut mit den Grundrissen korrespondiert. Aufgrund einiger Defizite bei der städtebaulichen Eingliederung erscheint der Beitrag jedoch nur bedingt preiswürdig.
EG
1 OG
2 OG
3 OG
4 OG
DG