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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2018

Neubau Feuerwache Bad Soden am Taunus

Anerkennung

GEORG • SCHEEL • WETZEL ARCHITEKTEN GmbH

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser schlagen einen streng linearen Baukörper parallel zur Königsteiner Straße vor. Ein relativ schmaler Grundstücksstreifen am Südende des Grundstücks verbleibt als Gewerbegrundstück. Anfang und Ende des langestreckten Baukörpers werden durch das Volumen des auskragenden Multifunktionsraums im Norden und der aufgestellten Mauerwerksscheibe des Übungsturms im Süden definiert. Diese plastisch-skulpturale Formensprache in Verbindung mit einem auf den Klinker reduzierten Materialeinsatz stärken die Prägnanz des Baukörpers.
Die funktionalen Abläufe sind aus Sicht der Feuerwehr im Wesentlichen gut organisiert. Konzeptbedingt entstehen jedoch relativ lange Wege, die zugleich zu einer geringeren Flächeneffizienz führen. Die Durcharbeitung und Gestaltung der Außenanlagen wird aus Sicht des Preisgerichts kritisch gesehen, insbesondere der fehlende Übungshof wird bemängelt. Auch die Anordnung der Wohneinheiten auf der gleichen Ebene wie die Funktionsbereiche der Feuerwehr sowie der Zuschnitt und die Ausrichtung der Wohnungen nach Nordosten werden zum Teil kritisch gesehen. Der Entwurf sieht die Anordnung der gesamten Einstellplätze und des Alarmhofes in Richtung Königsteiner Straße mit günstiger Lage der Alarmausfahrt vor. In Richtung Norden ist jedoch keine Abschirmung (z. B. durch einen gewerblichen Gebäuderiegel) vorgesehen. Die Grundidee, die Feuerwache als »Klinkermonolith« zu interpretieren, wird insgesamt als interessanter Beitrag gewürdigt, der jedoch Defizite im Bereich der Außenanlagen und des Wohnens aufweist.