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Offener, anonymer, einstufiger Architekturwettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren | 10/2007

Neubau der Tourismusberufsschule

3. Ankauf

Jockers Architekten BDA

Architektur

Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Einbindung des Baukörpers in die umgebende Landschaft

Die Zielsetzung des Entwurfskonzepts ist zunächst, das Gebäude als einen selbstverständlichen Bestandteil der umgebenden Landschaft erscheinen zu lassen. Der weiche, organische Übergang des Gebäudes zum Gelände erfolgt im Dachbereich der eingeschossigen Flachbauten, wo es mit lokaler Vegetation vollständig bedeckt ist. Ansichten des Hauses werden folglich nur von den Gräsern und von den transparenten filigranen Glaswänden gebildet. Drei mit einheimischen Gewächsen bepflanzte Innenhöfe unterstreichen das Wechselspiel zwischen den verschiedenen Grünebenen der Dächer und zu ebener Erde. Das Gebäude scheint aus dem Terrain heraus zu wachsen. So verschwindet die Tourismusberufsschule (TBS) fast in der grünen Landschaft. Der über der Dachlandschaft schwebende, riegelartige Baukörper signalisiert dagegen weithin sichtbar für die Schüler, Lehrer und Besucher die bauliche Maßnahme der TBS.

Campus

Das Freiraumkonzept sieht vor, die derzeitigen Freiräume zusammenzufassen und als Campus-Gelände neu zu definieren. Der Campus verknüpft dabei die vorhandenen Strassen- und Wegestrukturen miteinander. Eine fließende Bänderung von Belags-, Wiesen- und Gehölzstrukturen schafft gleichzeitig Bewegungs- und Ruheräume. Die einheitliche Gestaltung des Campus erlaubt individuelle Außenräume innerhalb der einzelnen Baufelder. Der Campus ist im Teilbereich als wachsender Organismus zu verstehen, welcher parallel mit der baulichen Entwicklung weiter mitwachsen kann.

Parkplätze werden bewusst entlang der nördlichen Grundstücksränder gruppiert, um den Campus autofrei zu halten. Für Fußgänger ist der bereich im Süden der Hauptzugang zum neuen Campusgelände. Von hier gelangt man von Norden und Süden direkt zum zentralen Foyer der Berufsschule. Folgende weitere Merkmale des Campus sind für die Aufwertung des Gesamtareals vorgesehen:

• Zusammenfassung der bestehenden Teilräume mittels neuer, durchgängiger Wegeverbindungen

• Definition von Teilräumen mittels Geländemodellierung und Pflanzstrukturen, um unterschiedliche Raumqualitäten für einzelne Nutzungen im Freien bereitzustellen

• Schaffung eines zentralen Platzes in Verlängerung des Foyers als Charakter gebende Freifläche, die dem Neubautrakt südlich vorgelagert ist.

• Identitätsstiftung auf dem Campus durch einheitliche Materialsprache bei Bodenbelägen und Mobiliar.



Der Niedrigenergiestandard und vorgefertigte Holzbauweise

Der hohe Niedrigenergiestandard wird durch mehrere Maßnahmen erreicht: Gebäudehülle-, Tragwerks-, Lüftungs- und Heizkonzept und die Nutzung regenerativer Energien bilden eine Einheit.