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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2018

Neubau Feuerwehrhaus Dietlingen / Ellmendingen in Keltern

5. Preis

Preisgeld: 3.000 EUR

KLINKOTT Architekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Dem Verfasser der Arbeit 1003 gelingt das Bauvolumen geschickt in zwei längliche, leicht versetzte Baukörpern zu gliedern und mit einer klaren Positionierung auch der zusätzlichen Erfordernis von Stützmauern zu entsprechen.

Zufahrt und Ausfahrt, die Alarm-Parkierungsflächen, das Vorfeld vor der Fahrzeughalle und die Alarmausfahrt sind im Sinne der Funktion präzise angeordnet, wenngleich die Parkierungsflächen etwas unübersichtlich um die nordwestliche Gebäudeecke angeordnet sind und man den Haupteingang im Zusammenhang mit dem Gebäudeversatz zunächst an anderer Stelle vermutet.

Der abgesetzte Übungsbereich im Osten ist gut proportioniert und bildet mit dem Hochpunkt des Übungsturms einen guten Abschluss des Areals, könnte aber etwas größer sein.

Auch im Inneren des Feuerwehrgebäudes sind die Funktionen übersichtlich und funktional kompakt, direkt und sehr übersichtlich umgesetzt. Die Lage der Funkzentrale im Obergeschoss wird in der Jury positiv bewertet, die Entfernung zur Fahrzeughalle im EG kann mit einem Funkplatz beim angebotenen Alarmfax im EG beim Aufzug kompensiert werden.

Kritisch wird der im Dunkeln endende Flurstich im OG zur Funkzentrale bewertet, die etwas zu weit entfernte Lage der Werkstätten zur Fahrzeughalle und die geringe Distanz vom Radweg zum Gebäude. Dies insbesondere verhindert die Anordnung eines direkten Freibereichs. Das durchgesteckte Palettenlager vom EG hoch ins OG scheint weniger praktikabel.

Die gute Komposition der Bauvolumen, gerade im Zusammenhang mit der Funktion als Auftakt bei der Dorfeinfahrt wird trotz des Verweis auf monolitischen Isolationsbeton mit einer Schalungsstruktur aus Brettern in den perspektivischen Darstellungen bezüglich der architektonischen Aussage nicht überzeugend transportiert. Die Anordnung der Öffnungen im Wandgefüge erscheint beliebig angeordnet und wird der städtebaulichen Setzung nicht gerecht.

Insgesamt wird der Entwurf von der Jury als ein funktionaler Beitrag bewertet.