Neubau Bezirksgericht Seekirchen

Der Projektant schlägt einen stringent kubischen viergeschossigen Baukörper vor, der im
EG die Verhandlungssäle und den Grundbuchbereich aufnimmt und in den drei
zurückspringenden Obergeschoßen um ein zentrales Atrium alle Bürobereiche beinhaltet.
Der Rücksprung der OG‘s wird dazu genutzt, alle Verhandlungssäle mit Oberlichten in
sakraler Anmutung zu belichten. Ein Außenbezug dieser Räume ist leider nicht gegeben.
Der Schutz der Privatsphäre wird bei diesem Projekt überstrapaziert.
Die Erschließung des Gebäudes erfolgt aus städtebaulicher Sicht logisch von der Ostseite.
Die innere windradartige Erschließung um das zentrale Atrium schafft eine gute
Orientierung im Gebäude mit angenehmen Bezügen in den Außenraum.
Wenig verständlich ist die Anordnung der Bibliothek als „Brücke“ über dem Atrium im 3.OG.
Eine nur mit hohem Aufwand zu bewältigende Herausforderung in statischer Hinsicht stellt
auch der Rücksprung der Obergeschoße ohne störende Säulen im EG dar.
Die Kompaktheit des Gebäudes lässt eine hohe Wirtschaftlichkeit erwarten.