Kooperativer städtebaulicher Planungswettbewerb nach RPW | 07/2018
Wohnen am Alten Speicher in Bremen
©Hilmes Lamprecht Architekten BDA
Schwarzplan
2. Preis
Preisgeld: 6.000 EUR
Landschaftsarchitektur
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
Erläuterungstext
Der ehemalige Aueverlauf mit seinem Landschaftsraum in Nord- Südachse als auch die markanten historischen giebelständigen Lagerschuppen der vergangenen Hafenwirtschaft an diesem Ort bilden das Leitmotiv des Entwurfes.
Städtbauliche Leitidee
Entlang des Vegesacker Hafenbeckens und der Straße ( Zum alten Speicher ) entsteht eine städtische Gebäudekante mit unterschiedlich ausgestalteten Stadthäusern . Der daraus entwickelte Binnenraum greift den alten Aueverlauf auf und öffnet sich durch Gebäudestaffelungen und Anordnung der Baukörper ebenfalls zum Alten Speicher . Motive wie Gassen und Plätze , Durchblicke und Durchwegungen erinnern in seiner Maßstäblichkeit und Dichte an die Bebauung des alten Vegesack. Giebelständige Dachlandschaften in Reihung und ein großflächiges Faltwerk reagieren auf die
jeweiligen städtischen Bezüge und Maßstäbe.
Architektur und Gestaltung
Die Gebäudekonfiguration ist mit 4 - 5 Vollgeschossen ausgebildet und reagiert auf das städtische Umfeld. Zugänge und Erschließungen liegen im Binnenraum, teilweise auch durchgebunden zur Straße. Das autark funktionierende Polizeigebäude ist in Richtung Bahnhof ausgerichtet mit rückwärtig gelegenem Nebeneingang und Schleuse .
Ziegelsteinverblendungen in unterschiedlichen rot- braun-beigetönen gliedern die ehr vertikal ausgerichteten Fassaden. Die geneigten Dachlandschaften aus einem flachen grauen Dachstein erhalten stellenweise eingeschnittene begrünte Dachterrassen. Jede Wohnung verfügt über private Terrassen, Balkone oder Loggien.
Nutzungen
Die als 2-3 Zimmerwohnungen konzipierten Häuser richten sich sowohl zum Hafenbecken, in den begrünten Innenhof und zur Straßenseite in Richtung Oase aus. Die 4 Zi-WE mit Durchwohnfunktion bilden die Penthäuser. Das jeweils letzte Geschoß aller Häuser erhält die Dachschräge in voller Höhe mit einem daraus entstehenden besonderen Wohnerlebnis. Übergeordnete Nutzungen im EG liegen am Kopf sowie an den Wegeführungen in Ost-Westrichtung. Zum Platz am Innenhof können weitere Angebote geschaffen werden , die Nachbarschaften befördern. (Veranstaltung,Vortrag etc.)
Fazit
Alle drei Stadträume : Hafenkante, Binnenraum und Straßenrand entwickeln sehr qualitätvolle Wohnadressen , die eine lebenswerte und lebendige Ausstrahlung haben, und für die gute Verschmelzung mit der Nachbarschaft sorgen. Die gewählte Formensprache der Häuser schafft eine charaktervolle Ausstrahlung mit hohem Wiedererkennungswert für diesem Ort.
Städtbauliche Leitidee
Entlang des Vegesacker Hafenbeckens und der Straße ( Zum alten Speicher ) entsteht eine städtische Gebäudekante mit unterschiedlich ausgestalteten Stadthäusern . Der daraus entwickelte Binnenraum greift den alten Aueverlauf auf und öffnet sich durch Gebäudestaffelungen und Anordnung der Baukörper ebenfalls zum Alten Speicher . Motive wie Gassen und Plätze , Durchblicke und Durchwegungen erinnern in seiner Maßstäblichkeit und Dichte an die Bebauung des alten Vegesack. Giebelständige Dachlandschaften in Reihung und ein großflächiges Faltwerk reagieren auf die
jeweiligen städtischen Bezüge und Maßstäbe.
Architektur und Gestaltung
Die Gebäudekonfiguration ist mit 4 - 5 Vollgeschossen ausgebildet und reagiert auf das städtische Umfeld. Zugänge und Erschließungen liegen im Binnenraum, teilweise auch durchgebunden zur Straße. Das autark funktionierende Polizeigebäude ist in Richtung Bahnhof ausgerichtet mit rückwärtig gelegenem Nebeneingang und Schleuse .
Ziegelsteinverblendungen in unterschiedlichen rot- braun-beigetönen gliedern die ehr vertikal ausgerichteten Fassaden. Die geneigten Dachlandschaften aus einem flachen grauen Dachstein erhalten stellenweise eingeschnittene begrünte Dachterrassen. Jede Wohnung verfügt über private Terrassen, Balkone oder Loggien.
Nutzungen
Die als 2-3 Zimmerwohnungen konzipierten Häuser richten sich sowohl zum Hafenbecken, in den begrünten Innenhof und zur Straßenseite in Richtung Oase aus. Die 4 Zi-WE mit Durchwohnfunktion bilden die Penthäuser. Das jeweils letzte Geschoß aller Häuser erhält die Dachschräge in voller Höhe mit einem daraus entstehenden besonderen Wohnerlebnis. Übergeordnete Nutzungen im EG liegen am Kopf sowie an den Wegeführungen in Ost-Westrichtung. Zum Platz am Innenhof können weitere Angebote geschaffen werden , die Nachbarschaften befördern. (Veranstaltung,Vortrag etc.)
Fazit
Alle drei Stadträume : Hafenkante, Binnenraum und Straßenrand entwickeln sehr qualitätvolle Wohnadressen , die eine lebenswerte und lebendige Ausstrahlung haben, und für die gute Verschmelzung mit der Nachbarschaft sorgen. Die gewählte Formensprache der Häuser schafft eine charaktervolle Ausstrahlung mit hohem Wiedererkennungswert für diesem Ort.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit überzeugt durch die Körnigkeit und Kleinmaßstäblichkeit zum Hafen und den etwas größeren Maßstab zur Straße, die durch die zusammenhängende Materialität zu einem Quartier zusammenkommen. Der Nachweis funktionstüchtiger Wohnungen wird erbracht, die Garage im alten Keller glaubhaft nachgewiesen. Die Wegebeziehungen werden schlüssig aufgenommen, der Zugang zur Mall ist von der Brücke aus gut sichtbar und erreichbar. Die gewerblichen Funktionen sind gut platziert. Der Ausdruck des Kopfbaus der Polizei Richtung Bahnhof erscheint jedoch für diesen Ort nicht kraftvoll genug. Die grüne Mitte in Anlehnung an den alten Aueverlauf kann auf-grund der fehlenden klaren Differenzierung von öffentlicher und privater Sphäre nicht überzeugen. Überdies zeigt diese Raumfolge nur bedingt urbane Atmosphäre. Und die Freibereiche zum Hafenbecken bleiben in ihrer sozialräumlichen Zonierung und damit auch in ihrem „Bild“ unklar.
©Hilmes Lamprecht Architekten BDA
Lageplan mit Dachaufsicht
©Hilmes Lamprecht Architekten BDA
Perspektive vom Hafenbecken
©Hilmes Lamprecht Architekten BDA
Perspektive vom Bahnhof