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Offener Wettbewerb | 08/2018

GARTENSCHAU 2025 Freudenstadt und Baiersbronn

Übersicht Masterplan M 1:5000

Übersicht Masterplan M 1:5000

1. Preis / Zuschlag

Preisgeld: 35.000 EUR

Planstatt Senner

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

BLACK to blue - Zeitreise im Landschaftspark der Zukunft
Eine Gartenschau mit zwei Kommunen entlang eines 7 km langen Talraumes zu konzipieren, erfordert Mut zu Neuem! Hier setzt unsere Idee an: Der Schwarzwald ist nicht nur BLACK.
Im Zusammenspiel von geologischen Schätzen mit der Wasserkraft des Forbaches – blue – sind zwei besondere Orte entstanden: Freudenstadt und Baiersbronn; umgeben von einer phantastischen Naturlandschaft, in der schon früh Erzabbau vorangetrieben wurde –
Industrienatur –
Diese kulturhistorische Besonderheit wird den Bewohnern und den Gartenschaubesuchern
in einer großartigen „Zeitreise im Landschaftspark der Zukunft“ veranschaulicht und ist der
Garant für eine erfolgreiche Gartenschau Freudenstadt / Baiersbronn. Ein durchgehender
drei Meter breiter Weg verbindet beide Orte miteinander. Genießer und Entdecker können
auf spannenden Wegabschnitten direkt am Forbach in aller Ruhe die Natur und das
Plätschern des Wassers efahren.
Die Zeitreise in die Vergangenheit und Zukunft wird mit dem durchgehenden Stationenweg
erlebbar gemacht. Ähnlich einem Metroplan in der U‐Bahn werden die Stationen linear
entlang einer „Perlenkette“ aufgefädelt. Die Reise birgt ständig Überraschungen: Bergwerke, Loren, Grünräume, Wasserwelten, Mühlen, Tuchfabriken sind mit der einmaligen Schwarzwaldlandschaft verwoben! Die Zeitreise kann in Baiersbronn, Friedrichstal oder Freudenstadt begonnen werden.
Wählt man den Einstieg in Freudenstadt überrascht zunächst der große Marktplatz mit Cafés und Fontänenplatz. Anders als bisher ist der Bezug zur Landschaft des Forbachtales jedoch eindrucksvoll inszeniert. Die neue Freudenstädter Landschaftsachse führt zur großen rotblättrigen Buche an der Rappenstraße. Hier beginnt ein besonderer Panoramaweg: serpentinenartig, barrierefrei, im Dialog mit der historischen Handelsstraße, einem Treppenweg und außergewöhnlichen Landschaftsterrassen, die durch alte Trockenmauern entstanden sind; vorbei an artenreichen Obstwiesen und Weiden, bunten Gemüse‐ und Kräutergärten, herrlichen Aussichten auf Bärenschlösschen und, und, und …..
So gelangt man mittig ins Zentrum der historischen Industriekultur – der Tuchfabrik. Das
gesamte Ensemble wollen wir revitalisieren: Startups, Restaurants, innovative Firmen,
Kultureinrichtungen aller Art werden die Orte beleben. Hinzu kommen das Flußbad, die
ergänzte Bergahorn‐Baumreihe und immer wieder Kunstobjekte zum Begehen und Erfahren.
Zwischen „Oberem und Unterem Christophstal“ spannt sich ein einmaliger Naturraum auf,
den wir mit einer „Birdwatch‐Station“, Retentionsräumen am Forbach und interessanten
Wasserzugängen behutsam gestalten.
BLACK to blue

In Friedrichstal klopft das Herz im „Tal der Hämmer“. Die „blauen Klassenzimmer“ beim
Forellenweiher, eingestreute Spielplätze und Informationspunkte pointieren die „Zeitreise“
zwischen den Stationen. Das langgestreckte Gewerbegebiet von Baiersbronn wollen wir
schrittweise umstrukturieren. Durch grüne Querspangen rhythmisieren wir das graue
Industrieband. In breiten Pufferflächen entlang des Forbachs integrieren wir Fuß‐ und
Radwege. Wir schlagen vor, die Gebäude konsequent in „greenbuildings“ zu verwandeln.
Baiersbronn kann so Vorbild für eine grüne und blaue Infrastruktur werden. Die
Seilbahntrasse schwenkt hier vom Tal auf die Höhe des „Stöckerkopfes“. Das Umfeld des
Bahnhofareals in Baiersbronn wird zur Mobilitätszentrale gestaltet. „Felder“ mit Gehölzen
und Wildstauden beleben die heute versiegelten Flächen. Der neue Weg entlang des
Mühlbaches führt ins Ortszentrum. Wohnen in einem neuartigen „Gartendorf“ schafft Raum
für junge Familien; die Hangkante sowie die Kleingärten können dabei geschickt integriert
werden.
Der neu gestaltete Bürgerpark in den Schelklewiesen macht Lust auf spielen, Café trinken,
ins Wasser springen, skaten, Schmetterlinge und Gondeln beobachten, …
Die umgestaltete Bundesstraße 462 hilft dabei eine „grüne Achse“ Zum Rosenplatz in der
Ortsmitte zu entwickeln. Eine übergroße „Flößerskulptur“ schafft auch hier einen
spielerischen Bezug zur Vergangenheit.
Der Ortseingang am Kreisel bekommt durch Baumsetzungen Maßstäblichkeit und Charakter.
Unser Materialkonzept sieht vor regionale Natursteine wie Granit und Sandstein für Mauern
und Beläge zu verwenden. Unbehandelter Stahl sollte für Einfassungen und Beläge an
speziellen Orten, Mobiliar und Beleuchtung eingesetzt werden. Das Holz der Weißtanne
eignet sich für Kleinbauten, Brücken, Mobiliar und hohe Masten, die als Orientierung bei den
einzelnen Stationen aufgestellt werden.
Lageplan Freudenstadt M 1:1000

Lageplan Freudenstadt M 1:1000

Lageplan Baiersbronn M 1:1000

Lageplan Baiersbronn M 1:1000

Panoramaweg Freudenstadt

Panoramaweg Freudenstadt

Schelklewiese Baiersbronn

Schelklewiese Baiersbronn

Badesee Baiersbronn

Badesee Baiersbronn