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Offener Wettbewerb | 08/2018

GARTENSCHAU 2025 Freudenstadt und Baiersbronn

GesamtĂĽbersicht ExperimenTal
Erläuterungsbericht

Gesamtübersicht ExperimenTal Erläuterungsbericht

Engere Wahl

DETLEF BRĂśCKNER

Architektur

UmweltDienst Dorka GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

ExperimenTal - Begegnungen mit Ursprung – Gegenwart – Zukunft

Der Masterplan zur GARTENSCHAU 2025 hat zur Grundlage, dass das Forbachtal als verbindende Landschaft zwischen den beiden Gemeinden aufgewertet und besser erlebbar wird.
Auf die heute vorhandene Struktur, Besiedelung und Nutzung wird dabei groĂźer Wert gelegt.
Gleichwohl soll das Potenzial des Tales…
• aus der Ursprungsnutzung und Besiedelung,
• aus den heutigen Verhältnissen und seiner Bewohnerschaft,
• aus den Landschaftseindrücken mit Wasser, Wiesen und Wald
behutsam aktiviert werden. Das Tal erfährt dadurch eine zusätzliche neue Wertigkeit für seine Bewohner über die GARTENSCHAU hinaus. Insgesamt wird die zukünftige Aufenthalts- und Wohnqualität deutlich aufgewertet.
Die beiden Gemeinden erhalten dadurch eine Begegnungs- und Erfahrungslandschaft die den Entwicklungen im Tourismus entgegen kommt und eine nachhaltige Flächennutzung sichert.

Inhaltsverzeichnis
I Leitidee
II Titelidee
III Ăśbersichtsplan
IV Stadt- und Ortsbild
V Verkehr und Mobilität
Motorisiert
Periodische Zusatz-Stellplätze
Besucher-E-Bus-Bähnchen
Nichtmotorisiert
Höhenüberbrückung
Barrierefrei
VI Wegeneubauten
Fahrverkehr-Brücken - Ergänzungen
Fahrverkehr-Straßen - Ergänzungen
Fußgänger Steg-Brücken - Ergänzungen
Fußgänger-/ Rad-Wege - Ergänzungen
Fußweg-Pfade – Ergänzungen
Teil-Ăśbersichten
VII Tourismus
VIII Ă–kologie
Durchgängigkeit – Mindestwasser – Ufer
Landschaftspflege und Offenhaltung
Waldumwandlung
Waldrand-Aufwertung
IX Gastronomie
X Eintritts-Konzeptidee
XI Die einzelnen Stationen Nr. 1 bis 44
XII Ergänzendes
Gartenschau-Brunnen
Gartenschau Info-System
Titel-Logo Gestaltung
TalstraĂźen-Durchfahrt
Zukunfts-HĂĽttenkonzept
Wald in der Mythologie

I Leitidee
Die Leitidee sieht vor, dass im Planungsbereich zukünftig so weit wie möglich…
• kein zusätzlicher motorisierter Verkehr entsteht.
• eine weitere Erschließung weitgehend nur auf schmalen Wegen bzw. Pfaden
geschieht.
• ein Landschaftserleben zu Fuß, mit dem Fahrrad und ggfls. tiergestützt gestärkt wird.
• Anreize für aktive Beteiligung „Tun / Bewegung“ und „Gesundheit“ entstehen.
• ökologische Erfordernisse beim Biotopschutz und der Wasserdurchgängigkeit erfüllt
sind.
• eine möglichst breite Einbeziehung der Bewohner und des örtlichen Gewerbes durch
eigene Angebote und Beiträge während und nach der GARTENSCHAU erfolgt.

Insgesamt sind große Bereiche des Plangebietes als offenes Gelände ohne Zaun vorgesehen. Lediglich für die Bereiche am S-Bahnhof Baiersbronn und an der Mineralienhalde sind aus Gründen der Sicherung und Überwachung Zaunanlagen geplant. Für die GARTENSCHAU ist daher ein besonderes System für die Eintritts- und Besuchsreglung zu entwickeln.

II Titelidee
Bereits existierende Angebote/Programmpunkte/Einrichtungen werden durch Ergänzungen und experimentell Neues so zusammengeführt, dass interessante Begegnungen und Erfahrungen mit den Ursprüngen, den gegenwärtigen Verhältnissen und zukunftsträchtigen, nachhaltigen Entwicklungen im Tal möglich sind.
Der Titel ExperimenTal soll dies zusammenfassend spiegeln und dient damit nicht nur der Charakterisierung während der GARTENSCHAU sondern beschreibt auch ein experimentier-freudiges Angebot/Programm und Einrichtungen, die beim Besuch des Tales an insgesamt 44 Stationen zu erwarten sind und erlebt werden können.
Eine besondere Rolle spielen dabei auch die derzeitigen Leerstände…
1. der ehemalige Alten MĂĽhle am Gesundheitszentrum in Baiersbronn,
2. des ehemaligen Einkaufsmarktes am Uferweg/Gewerbegebiet Baiersbronn,
3. der ehemalige Tuchfabrik Hoyler an der TalstraĂźe in Freudenstadt.
Diesen drei Leerständen ist im Masterplan eine neue, zukünftige Nutzung auch über die GARTENSCHAU hinaus zugewiesen.

III Übersichtsplan (siehe Pläne)

IV Stadt- und Ortsbild
Der Masterplan nimmt Rücksicht auf die jeweiligen Flächennutzungspläne der beiden Gemeinden und auf Vor-Überlegungen zur „Sanierung Unterdorf“ der Gemeinde Baiersbronn. Die dort als Problem beschriebene „maßgebliche Trennwirkung der quer durch den ganzen Ortsteil verlaufenden Bundesstraße“ wird durch eine derzeitige Neugestaltung der Freudenstädter Straße jedoch deutlich entschärft. Mit dieser Maßnahme wird die Straße auch Teil eines Erlebensraumes für die nichtmotorisierten Teilnehmer des Tagesgeschehens und damit wesentlicher Bestandteil der Ortsgestalt und Aufenthaltsqualität.
Aus Sicht des Masterplans ist eine Weiterführung im Sinne dieser Neugestaltung bis über den Bereich S-Bahnhof fortzuführen und ist möglicherweise den angedachten Verlegungsplänen der Bundestraßenführung vorzuziehen.
Auch die in der Stadt Freudenstadt sich im Umbau der BundestraĂźen des Zentrums befindlichen MaĂźnahmen sind hier genauso zu sehen und zu begrĂĽĂźen.

V Verkehr und Mobilität
Besonders während der GARTENSCHAU und auch zukünftig bei größeren Veranstaltungen werden Stellflächen für den motorisierten Individualverkehr erforderlich sein. Es ist daher vorgeschlagen, Flächen ohne größere Versiegelungen dafür herzurichten und vorzuhalten. Diese Flächen können darüber hinaus in Zukunft auch als Treff- und Ausgangspunkt für bestimmte Aktivitäten (z.B. Fahrrad- und Wandertouren) dienen.

Motorisiert:
Insbesondere fĂĽr die Zeit der GARTENSCHAU wird fĂĽr den motorisierten Individualverkehr vorgeschlagen, dass fĂĽr den Besucherverkehr lediglich fĂĽnf Zufahren von den BundesstraĂźen
(B 28/500 bzw. B 462) her zu öffnen sind:
1. ZufahrtsstraĂźe im Bereich Freudenstadt (B 28/500)
2. Zufahrtsstraße im Bereich „Gasthof Schiff“ (B 462)
3. Zufahrtsstraße im Bereich „Schindele“ (B 462)
4. Zufahrtsstraße im Bereich „Feuerwache“ (B 462)
5. Zufahrtsstraße im Bereich „Schwarzwaldhalle“ (B 462)
Die Zufahrten werden bei Überlastung der Stellplatzmöglichkeiten für den Besucherverkehr gesperrt und es wird auf Ausweichstellplätze verwiesen. Drei wesentliche Ausweich-Stellflächen sind:
• für Freudenstadt am „Langenwald“ (ehemals Freibad)
• für Friedrichstal am „ehemaligen Einkaufsmarkt“ im Gewerbegebiet/Uferstraße
• für Baiersbronn am „Rechen/Aue“

Die Einfahrt fĂĽr Anlieger und Lieferverkehr bleibt an den oben beschriebenen ZufahrtsstraĂźen bestehen; gesichert ĂĽber ein Piktogramm-/Ausweis-System am Fahrzeug.

Periodische Zusatz-Stellplätze:
Neben den schon beschriebenen drei Haupt-Ausweichstellflächen „Rechen/Aue“ (Baiersbronn),
„ehemaliger Einkaufsmarkt“ (Friedrichstal) und „Langenwald“ (Freudenstadt) und den bereits vorhandenen – befestigten Stellplätzen – in den verschiedenen Bereichen sind periodische Stellplätze ohne große Versiegelung vorgesehen. Diese Stellplätze sind nur während der GARTENSCHAU vorzuhalten und die Flächen werden danach wieder in den ursprünglichen Zustand bzw. die ursprüngliche Nutzung gebracht. Vorgesehen sind:
1. Baiersbronn
o Wiesengelände am Winterseiten-/Bergerwiesenweg (etwa 60 PKW)
o Wiesengelände an der Sankenbach Straße – ggfls. nur für Aussteller, Angestellte
und Hilfskräfte der GARTENSCHAU – (etwa 50 PKW)
o Randstreifen am Uferweg zwischen Mayr-Melnhof + Schindele (etwa 40 PKW)
o Wiesengelände am Uferweg bei Fa. Farben Haist (etwa 70 PKW)
2. Friedrichstal
o Wiesenrandstreifen am Sensenhammer/Schleifwasen (etwa 40 PKW)
o Wiesengelände am Sensenhammer/Backhäusle-SHW (etwa 30 PKW)
o Wiesenrandstreifen zum Königshammer (etwa 40 PKW)
o Wiesenrandstreifen an der Talzufahrt zu den Fischteichen (etwa 40 PKW)
3. Freudenstadt
o Wiesenrandstreifen beim Schiff an der Zufahrt Jägerloch (etwa 50 PKW)
o Wiesengelände unterhalb Bärenschlössle (etwa 80 PKW)
o Wiesengelände und Waldrand am Langenwald – ehem. Freibad – (etwa 120 PKW)

Besucher-E-Bus-Bähnchen:
Der Masterplan sieht weiter vor, dass die drei S-Bahn-Halte (Baiersbronn-Bhf. – Friedrichstal – Freudenstadt-Stadt) ausgezeichnete Ausgangspunkte für Besucher des ExperimenTal sind; dies sowohl für die Zeit der GARTENSCHAU als auch für die Zukunft.
Für die Zeit der GARTENSCHAU sollen elektrisch betriebene Besucher-Busbähnchen vorgehalten werden, die zwei Rundkurse mit verschiedenen Haltepunkten bedienen. Die Linienführung erfolgt dabei für einen guten Gartenschaugelände-Überblick sowohl im Tal selbst als auch in den jeweiligen Hangbereichen (siehe Plan 2).

1 Rundkurs 1 – Raum Baiersbronn –
(Stöckerwiesen > Gläsernes Gewerbe-Uferweg > Backhäusle > Königshammer > SHW > Walke-Fischerhütte > Marienkapelle > Sessellift-Talstation > Sankenbach Lodge > Stöckerwiesen)

2 Rundkurs 2 – Raum Freudenstadt –
(Marktplatz > Besucherbergwerk > Langenwald > Bad > Mineralienhalde > Platzmeister-Haus > Wassergärten > Wald am Finkenberg > Naturbühne > Bärenschlössle > Adler-Terrasse > Marktplatz)

Der mittlere Teilbereich bei Friedrichstal mit Liegewiesen und Fischteichen ist bewusst als Entspannungs- und Ruhezone nur fußläufig und mit Fahrrad zu genießen. Es ist dort keine Erschließung für den Fahrverkehr vorgesehen. Dieses Vorgehen ist ebenso beim derzeitigen Tier-Stallgelände im Bereich Langenwald-Christophstal beabsichtigt.

Nichtmotorisiert:
Für Fußgänger, Wanderer, Radfahrer und ggfls. Sondernutzer (z.B. Segway, City-Roller, Mountain-Bike, …) stehen bereits vorhandene Wegeverbindungen mit unterschiedlichen Belagsqualitäten zur Verfügung. Sie werden an einigen Stellen zur Rundkursführung bzw. zum Erreichen einzelner Konzeptpunkte ergänzt oder neu hergestellt.
Für Wanderer ist eine Ergänzung der teils schmalen Pfade im Offenland (meist als einfacher Gras-Pfad), am Bach und besonders auch im Wald (meist mit naturbelassenem Untergrund – ähnlich Sankenbach-Steig oder Seensteig) angestrebt.
Das Konzept für die Mobilität ist eine Kombination aus bereits vorhandenen Wegen und einer gewissen Ergänzung + Arrondierung (siehe Punkt VI Wegeneubauten und Plan 2).

Strecken für E-Bus-Bähnchen (ganz überwiegend asphaltiert)
Strecken für Fußgänger und Fahrrad –„barrierefrei“ – (teils Pflaster / teils asphaltiert / teils
wassergebunden)
Steilstrecken – Fahrradnutzung eingeschränkt – (teils Pflaster / teils asphaltiert / teils
wassergebunden)
Strecken vorwiegend Fußgänger / teils schmale Pfade
(teils Gras-Wege / teils wassergebunden / teils naturbelassen)

Wegen der größeren Entfernungen zu den verschiedenen Stationen der GARTENSCHAU kommt den E-Bus-Bähnchen und vor allem auch dem Fahrrad größere Bedeutung zu. Bei den verschiedenen – übers Tal verteilten – Schwerpunktstationen sind daher entsprechende Haltepunkte für die E-Bus-Bähnchen und Flächen bzw. Aufbewahrungseinrichtungen für den Fahrradverkehr einzuplanen.

Im Bereich Freudenstadt ist die Einbindung der seit längerer Zeit bestehenden und gut geeigneten Radwege-Verbindung von der Stadt über den Teuchelwald zum Langenwald eine wichtige Option.

Höhenüberbrückung:
Während der Anschluss des GARTENSCHAU-Geländes in Baiersbronn mehr oder weniger unproblematisch erfolgen kann, sind im Bereich Friedrichstal und Freudenstadt deutlichere Aufwendungen erforderlich, um die Höhendifferenzen zwischen den Ausgangspunkten und dem Talgrund mit geringerem Gefälle bzw. geringerer Steigung überbrücken zu können.

1. Anschluss S-Bahn-Halt Friedrichstal ans Forbachtal:
• Neue zusätzliche, barrierefreie Fuß- und Fahrradweg-Anbindung vom S-Bahn-Halt
zum Siedlungsbereich und in Richtung Forbachtal zu den Fischweihern
Die Wegeführung lässt sich direkt in das Gelände sowie in den vorhandenen
StĂĽtzmauern integrieren und mit einer Stegkonstruktion abschlieĂźen.
• Weiter wird eine veränderte, neue Fahrweg-Verbindung zur Walke und
den Fischteichen teils auf einer neuen Trasse vorgeschlagen.
Die neue Trasse ist durch den inzwischen veränderten Bachbettverlauf des Forbachs
möglich. Es ergibt sich eine deutlich verringerte Steigungs- bzw. Gefällesituation.
Zudem kann die bisherige, gefährliche Ein- und Ausfahrt auf die B 462 damit
entfallen.
Auf der neuen, verbesserten TrassenfĂĽhrung liegt auch der Rundkurs des Besucher-
E-Bus-Bähnchens während der Zeit der GARTENSCHAU.

2. Anschluss Freudenstadt-Marktplatz und Forbachtal:
• Vorhandene Fahrradweg-Anbindung über Straßburger Straße > Teuchelwald >
Langenwald (flache, längere Alternative)
• Neue zusätzliche Fuß- und Fahrradweg-Anbindung über Wölperwiesenweg >
Waldhang > Talstraße > Forbach (kürzere Alternative mit mehr Gefälle)
• Neue zusätzliche Fuß- und Fahrradweg-Anbindung über Schillerstraße
> Wiesenhang > unterer Teil der Christophstaler Steige > Forbach (kurze, steile
Alternative)
• Neue zusätzliche Fuß-Pfad-Verbindungen über Wölperwiesenweg sowie über
SchillerstraĂźe ins Tal (schmale, naturbelassene Pfad-Verbindungen)

Für die genaue Führung siehe die Beschreibungen unter Punkt VI Wegeneubauten und Pläne.

Barrierefrei:
Dem Begriff „barrierefrei“ liegt im Planungsraum eine gewisse Einschränkung zugrunde. Die Steigungs- bzw. Gefällesituation von bis zu 5% ist tatsächlich nur in Teilbereichen vorzufinden. Weitere Bereiche haben höhere Gefälle- oder Steigungsverhältnisse. Darin sind jedoch keine Stufen bzw. Treppenanlagen, sodass dort – mit der beschriebenen Einschränkung – von „Barrierefreiheit“ gesprochen werden kann. Für einige Fußgängerstrecken und explizit für die schmalen Pfade trifft dies aber nicht zu.

VI Wegeneubauten
Zur weiteren Erschließung und Vervollständigung von Rundkursmöglichkeiten oder zum Erreichen von GARTENSCHAU-Punkten sind im Masterplan einige ergänzende Wege- bzw. Brückenbauten vorgesehen. Im Einzelnen sind dies:
Fahrverkehr-BrĂĽcken:
Neue BrĂĽcke (Baiersbronn) an der Sankenbach StraĂźe ĂĽber den Forbach zur Anbindung der Alten MĂĽhle an den Unterdorf-Ortskern.

Neue Brücke (Baiersbronn) bei den Stöckerwiesen über den Forbach in Anlehnung an die zukünftige Nutzung (FNP) als Gewerbegebiets-Flächen.

Brückenänderung (Friedrichstal) an der Walke über den Forbach.
Durch den Wegfall des alten Bachverlaufs im dortigen Bereich wird die vorhandene Brücke der neuen, besseren und „Barriere gerechten“ Linienführung der Zufahrt angepasst.

Fahrverkehr-StraĂźen:
Neue StraĂźenfĂĽhrung (Friedrichstal) im Bereich Walke-SHW.
Durch den Wegfall des alten Bachverlaufs in diesem Bereich kann die dortige – bisher sehr enge und steile – Zuwegung eine bessere und „Barriere gerechtere“ Linienführung erhalten. Die dort zurzeit vorhandenen äußerst schwierigen und unübersichtlichen Anschlussverhältnisse an die B 462 können dann entfallen.

Fußgänger Steg-Brücken:
Neuer Steg (Baiersbronn) vom zweiten Geschoss der Alten MĂĽhle zum Gesundheitszentrum.

Neuer Steg (Freudenstadt) über den Forbach im Bereich der vorderen Talstraße für die Fußgänger-/Radfahrer-Erschließung.

Neue Steg-Unterführung und neuer Steg (Freudenstadt) über den Forbach im Bereich B 28/500 beim Langenwald zur Fußgänger-/Radfahrer-Anbindung ans ehemalige Freibadgelände.

Fußgänger-/Rad-Wege:
Neue Anbindung (Baiersbronn) vom Rosenplatz zur Sankenbach Straße, Alte Mühle, S-Bahnhof und GARTENSCHAU-Gelände entlang des Minigolfplatzes. Teilflächen die dazu im Bereich Minigolfplatz erforderlich sind, werden durch eine Arrondierung ersetzt.

Neue Anbindung (Friedrichstal) vom S-Bahn-Halt ins Tal (SHW bzw. Walke). Dadurch entsteht ein „barrierefreier“ Anschluss.

Neue Verbindung (Friedrichstal) hangparallel vom Bereich Fischteiche an die Siedlung beim „Schiff“ mit GARTENSCHAU-Teilschwerpunkt.

Neue Verbindung (Freudenstadt) vom Langenwald zum Gelände der Tier-Stallung und zur Siedlung in der Talstraße mit GARTENSCHAU-Teilschwerpunkten.

Verbindungs-Verbesserung (Freudenstadt) zwischen SchillerstraĂźe und Christophstaler Steige.

Fußwege – Pfade:
Neuer Wiesen-Hang-Pfad (Baiersbronn) zwischen Stöckerwiesen und Reuteweg sowie Stöckerwiesen und Sägmühleweg.

Neuer Wiesen-Hang-Pfad (Freudenstadt) zwischen Wölperwiesenweg und Talstraße.

Neuer Wiesen-Hang-Pfad (Freudenstadt) zwischen SchillerstraĂźe und TalstraĂźe.

Neuer Wald-Pfad (Freudenstadt) zwischen Fischweiher und „Naturbühne“ am Hofweg/Straßburger-Ferdinandstollen

Neuer Wald-Pfad (Freudenstadt) zwischen Hofweg und Alte Kniebis Straße über Bärenschlössle.

Neuer Bach-Pfad (Freudenstadt) zwischen Siedlung am „Schiff“ und Fischweiher.

Die genaue Linienführung und die jeweiligen Verbindung/Anschlüsse zu den vorhandenen Wegebeziehungen sind ggfls. den Plänen 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 zu entnehmen.

VII Tourismus
Die Umsetzung von baulichen Aktivitätsangeboten ist durch Belange der Ökologie und des Biotopschutzes im Planungsraum eingeschränkt.
Die Bedürfnisse für Erholung in der Landschaft verändern sich seit längerer Zeit neben dem Thema Naturgenuss in Richtung Ruhe- bzw. Achtsamkeits-Angebote sowie in der Beachtung einer gesunden Ernährung. Dies kommt der örtlichen Situation des Tales mit relativ vielen, aus ökologischer Sicht zu berücksichtigenden Gegebenheiten entgegen.
Die knapp zehn Kilometer lange Landschaft ExperimenTal – mit teils stark extensiver Bewirtschaftung und ruhigen Waldpassagen in Verbindung mit dem örtlich vorhandenen gastronomischen Angebot – eignet sich daher besonders und ist Basis für den touristischen Konzeptansatz des Masterplans.

Die hier eingefĂĽgten Ergebnisse einer jĂĽngsten Untersuchungs-Reihe (2018) der Hochschule fĂĽr Forstwissenschaft-Rottenburg (HFR-Rottenburg) unterstreicht die vorgenannte Entwicklung.
Daraus geht hervor, dass zukünftig Themen wie Natur- und Umwelt, Aktiverholung, Regeneration, Entspannung sowie gesunde Ernährung eine zunehmende Rolle spielen werden.
(Veröffentlichung: 22. 03. 2018 (Dr. M. Bachinger & H. Rau) (HFR-Rottenburg).

Zur Förderung dieser Entwicklung – mit möglichst wenig motorisiertem Individualverkehr – kommt der Einbeziehung und Gestaltung der S-Bahn-Halte besondere Bedeutung zu.

An den Haltepunkten Baiersbronn-Bhf. und Freudenstadt-Stadt sind daher verstärkt Angebote des Fahrrad- und E-Bike-Verleihs sowie entsprechende Aufbewahrungs- und Ladestationen eingeplant.

Unterstützt wird der Ansatz eines möglichst geringen motorisierten Individualverkehrs durch den zuvor bei Verkehr und Mobilität erwähnten Betrieb zweier E-Busbähnchen Rundkurse.

Weiter dienen die beiden beschriebenen Ruhe- und Entspannungs-Bereiche mit Verzicht auf motorisierten Individualverkehr bei der Tier-Stallung (Langenwald) und den Fischteichen (Friedrichstal) den touristischen Vorstellungen des „Ausruhens“ und der „Regeneration“.

Die Berücksichtigung vorhandener schmaler, naturbelassener Pfade durch das Tal und ihre Ergänzung entlang des Wassers, durch Wiesen und im Wald, sind ein weiterer Baustein zur Aufwertung der touristischen Qualität.

Die Einbeziehung des „Hauff-Museums“ rundet schließlich das touristische Angebot sinnvoll ab.

VIII Ă–kologie
Erhebliche Teilbereiche des Planungsraumes sind durch Biotopkartierungen sowie Flächen der Natura 2000 Gebiete und des Hochwassermanagements belegt. Daher stehen Flächen für bauliche Überlegungen nur begrenzt zur Verfügung.
Drei Punkte sind im Masterplankonzept fĂĽr den Planungsbereich besonders angedacht:

1. Herstellung einer Durchgängigkeit sowie Erhalt und mögliche Erweiterung von
Retentionsflächen für das Forbachtal um die teils schwierige
Hochwasserkonstellation besonders im Unterdorfbereich von Baiersbronn
entspannen zu können

2. Offenhaltung von Freiflächen, um einer zunehmenden Beschattung und
Verschlechterung der Wohnqualität sowie der Beeinträchtigung von Biotopen
entgegen zu wirken

3. Erweiterung des offenen Talraumes durch ein ZurĂĽcknehmen des Waldes sowie
einer Aufwertung des Waldrandes durch Vergrößerung des Laubholzanteils mit
entsprechenden Saumbiotopen.

Durchgängigkeit – Mindestwasser - Ufer:
Die einst im Forbachtal stark vertretene Wasserkraftnutzung mit vielen Querbauwerken und langen Wasserausleitungen ist inzwischen mehr oder weniger aufgelassen. Es gibt aber nach wie vor noch einige Kleinwasserkraftanlagen im Plangebiet.
Im Rahmen der Vorbereitungen zur GARTENSCHAU sind – auch zur Erfüllung der Bestimmungen der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) – entsprechende Fisch-Auf- und Abstiege sowie eine möglichst hohe Mindestwasserführung im Urbett des Forbachs sicherzustellen.
Entsprechend der früheren Nutzung sind größere Teilbereiche entlang des Gewässers durch Ufermauern befestigt. Diese sind teilweise in einem erheblich schlechten Zustand. Hier sind im Rahmen der Vorbereitungen zur GARTENSCHAU Sanierungsmaßnahmen erforderlich.
In Teilbereichen ist zu prüfen, ob die Ufermauern nicht durch ingenieurbiologische Maßnahmen (Sandsteinblöcke / Weiden-Gabionen / …) ersetzt oder in kleineren Teilbereichen sogar ganz entfallen können, um den Retentionsraum des Gewässers wenigstens geringfügig zu erweitern. In diesem Zusammenhang sollte auch das Anlegen einiger „Amphibien-Mulden“ überprüft werden.

Landschaftspflege und Offenhaltung:
Eine in größeren Bereichen im Plangebiet zu beobachtende Verbuschung der Offenlandflächen besonders im Raum Freudenstadt ist – auch aus natur- und artenschutzfachlicher Sicht – zu verhindern bzw. zurückzudrängen. Dies gilt insbesondere auch für Bereiche mit alten Trockenmauern und Lesesteinriegeln.
Die Offenhaltung ist in Teilflächen durch extensive, ein- bis zweischürige Mahd mit Nutzung des Schnittguts oder in größeren Bereichen auch durch Beweidung möglich und sicherzustellen. Teilflächen können auch als
Obstbaumwiesen und Kleingärten genutzt sein.
Ein entsprechendes Konzept ist in Abstimmung mit dem Landschaftserhaltungsverband für den Landkreis Freudenstadt abzustimmen. Zur möglichen Beweidung der Flächen im gesamten Plangebiet der beiden Gemeinden wird die Haltung einer kleineren Schaf-Ziegen-Esel-Herde vorgeschlagen. Diese kann dann umschichtig auf Teilflächen mit periodischer Elektrozäunung die Freihaltung gewährleisten. Überwinterungsstandort könnte der vorhandene Stall im Bereich der ehemaligen Sägemühle beim Langenwald sein.

Waldumwandlung:
Das Forbachtal ist im Bereich Baiersbronn bis Friedrichstal als Kastental ausgebildet. Neben den Siedlungsflächen sind Offenland und Wald in einem eher guten und auch für den Tourismus interessanten Verhältnis anzutreffen.
Weiter in Richtung Schiff, Christophstal und Langenwald verengen sich die Verhältnisse zu einem Kerbtal mit deutlich mehr Waldanteil, teils bis an den Bachlauf des Forbachs.
Hier wird vorgeschlagen, den Wald an einigen besonderen Stellen etwas zurückzunehmen, um in diesen Bereichen die Belichtung und Besonnung sowie die Kaltluft-Zirkulation zu verbessern. Auch wird dadurch das Verhältnis von Offenland und Wald ausgeglichener und das Tal erhält mehr Raum und Luft.

Fläche 1
Waldparzelle am Talhang des Forbachs (reiner etwa 60 – 70 jähriger Fichtenbestand mit periodisch wasser-führenden Gräben). Umwandlung in extensives Offenland mit standorts-gerechter, bachbegleitender Gehölzflora und Hochstaudenflächen in vernässten Bereichen sowie Erweiterung des Retentionsraums vom Forbach und ggfls. mit der Ausformung von Amphibien-Mulden.

Flächen 2
Teile von Waldparzellen am Talhang im Bereich Pfannenhammer (im wesentlichen Fichte div. Altersklassen) .
Umwandlung in extensives Offenland
mit Hochstauden- und Gehölz-gesäumten Waldrändern.

Waldrand-Aufwertung:
Größere Teilstrecken der Waldränder, insbesondere der nördlich orientierten Seiten im Forbachtal, sind bis zum Übergang ins Offenland mit Fichte unterschiedlichen Altes bestockt.
Aus ökologischer aber auch aus optischer Sicht sind hier mittelfristig Aufwertungen durch einen höheren Laubholzanateil und breitere Saumbiotope mit Hochstauden und Strauchbeständen anzustreben.

IX Gastronomie
FĂĽr das gastronomische Angebot sind fĂĽr die GARTENSCHAU unmittelbar zwei Teilbereiche vorgesehen:

1. Teilbereich im zentralen Gelände von Baiersbronn mit jeweils rund 450 m² Innen und
Außen (gesamt etwa 900 m²)

2. Teilbereich am Pfannenhammer/Schiff mit jeweils rund 300 m² Innen und Außen
(gesamt etwa 600 m²).

Vermehrt soll jedoch die Angebotsbreite der jeweiligen Siedlungsbereiche (Zentrum Baiersbronn und Zentrum Freudenstadt) sowie der gastronomischen Betriebe entlang des gesamten Planungsbereiches zur Verfügung stehen. Damit gibt es ein breites Angebot und die erforderliche Bereitstellung von WC-Möglichkeiten ist dadurch weitgehend abgesichert.
Das Gelände wird stark durch Wanderer und ebenfalls Radfahrer genutzt sein.
Um dies zu unterstützen, sind über das Plangebiet mehrere Aufenthaltsplätze mit Feuerstellen zu etablieren und weiter sollten an möglichst vielen Stellen Trinkwasser-Spendebrunnen vorgehalten werden.

X Eintritts-Konzeptidee
Außer zwei Bereichen mit Zaunanlagen (Gelände am Bahnhof Baiersbronn und Mineralien-Halde bei Freudenstadt) sind alle Teile des GARTENSCHAU-Geländes mehr oder weniger frei zugänglich. Verteilt über das Gesamtgelände wird es sowohl kostenfreie als auch kostenpflichtige Angebote / Einrichtungen geben, sodass ein System für den Zutritt zu etablieren ist, das diesen Verhältnissen Rechnung trägt.
Vorgeschlagen wird z.B ein sichtbar zu tragendes Handgelenkband mit farblicher Abstufung je nachdem, ob alle kostenpflichtigen Zutritte erlaubt sind oder nur einige bestimmte. In dieses System ist auch ggfls. die Nutzung der E-Busbähnchen einzubeziehen.
Denkbar ist auch eine Art „Punktekarte“, die ähnlich wie bei Skiliften entsprechend dem Besuch / der Nutzung von kostenpflichtigen Stationen durch „Lochen“ entwertet wird.
Vorteil: dieses Vorgehen bietet eine Personen-übertragbare Lösung.

Einzelne Einrichtungen / Angebote werden auch jeweils vor Ort abzukassieren sein sofern sie nicht kostenfrei sind.

Für die einheimische Bevölkerung ist die Möglichkeit von günstigen Dauerkarten ein zu verfolgender Ansatz. Vorgeschlagen wird außerdem eine besondere Bevorzugung der Bewohner in den Planungsbereichen des Gartenschaugeländes.

XI Die einzelnen Stationen
Für einen leichter nachzuvollziehenden Überblick beginnt die Beschreibung der einzelnen Stationen am S-Bahn-Halt Freudenstadt-Stadt und wird dem Wasser folgend talabwärts bis Baiersbronn fortgeführt.
Die Kurzbeschreibungen von den Stationen/Bausteinen/Erfahrungsfeldern/Angeboten sind entweder als Dauereinrichtung – und ggfls. bereits vorhanden – oder als periodische Einrichtung für die Zeit der GARTENSCHAU erfasst und zugeordnet.
Weiter wurden sie als „eher Draußen-“ oder „eher Drinnen“- Angebote unterschieden. Die „eher Drinnen“- Angebote sind besonders als Schlechtwetter-Bausteine/Angebote geeignet und daher ggfls. besonders interessant.


1 Freudenstadt Stadt
Stellplätze arrondieren
Fahrrad-/E-Bike-Verleih + Ladestation
Info: Geschichte der Eisenbahn-ErschlieĂźung
Anfangs- bzw. Endpunkt mit entsprechender Gestaltung und Information zum ExperimenTal

2 Marktplatz Freudenstadt
Landkreis Pavillon 200 m²
Naturpark- / Nationalpark-Pavillon 2x80 m²
Freudenstadt und Freudenstadt Tourismus
Info: Stadtgeschichte und Wiederaufbau
Fontainen / Brunnen /
Kunst Weg
Präsentation „drinnen“ und „draußen“ zur GARTENSCHAU und zur Stadt Freudenstadt
Baustein „Gegenwarts-Begegnung“

3 Kurhaus Freudenstadt
Vorträge – Tagungen – Kulturprogramme –
Sonderveranstaltungen im Rahmen der GARTENSCHAU in wechselseitigem Plan mit der Schwarzwaldhalle Baiersbronn

4 Adler-Terrasse
Adlersteige – ehemaliger Handels- und Transportweg –
Flug-Kran-Terrasse
Gartenschau-Brunnen
Anschluss SchillerstraĂźe (verkehrsberuhigt)
Ausblick ins Forbachtal mit Blick zum Bärenschlössle, Rotwild-Gehege und zur ehemaligen Tuchfabrik
Baustein „Ursprungs- und Zukunfts-Begegnung“

5 Obstbaumwiesen
Urbane Gärten / Kleingärten
Trockenmauern
Steinriegel
Feldgehölz-Strukturen
Extensive Wiesen und Weiden
Info: Bienen – Insekten
Info: Biotop- / Naturschutz / Landschaftspflege
Info: Landschaftserhaltungsverband LK FDS e.V.
Info: Ausgleichsflächen
Süd-West exponierter Hang mit vorhandenen Strukturen von Kleingärten, Obstbaumwiesen und Feldgehölzen sowie umfangreichen Trockenmauern
Baustein „Gegenwarts-Begegnung“

6 Besucherbergwerk Freudenstadt
FĂĽhrungen
Info: Silberbergbau
Baustein „Ursprungs-Begegnung“

7 Langenwald
Ausweich-Stellplätze PKW + Busse
Fest- und SchutzhĂĽtte
E-Bike Ladestation
Info: Rad-/ Wander-/ Premiumwege
Info: Gartenschau /
Info: Naturpark / Nationalpark
Gastronomie – Terrasse
Möglicher Ausgangs- und Treffpunkt für Besucher
mit PKW-Anreise. Teils befestigte, teils vorübergehende PKW- bzw. Bus-Stellplätze.
Wander-/Schutz/FesthĂĽtte (teils bewirtet)
mit Dauer-Info und Eingangs-Portal zum ExperimenTal und zur Nationalpark-Region
Baustein „Zukunfts-Begegnung“

8 Tierbegegnung
Tierstallung - Tiererleben
Ausgangspunkt TiergestĂĽtztes Wandern
Feuerplatz
Wassererfahrungs-Zugang zum Forbach
Info: Beweidungstiere fĂĽr das Forbachtal

Tierbegegnungsgelände mit Unterbringung von Tieren für die Beweidung von Offenlandflächen im Forbachtal.
Unterbringung von Tieren für „tiergestütztes Wandern“ Aktivitäts- und Kreativ-Angebot. Wasser-Erfahrung am Forbach und Feuerplatz
Ruhe- und Entspannungsbereich mit Wiesen-Liegen
Baustein „Gegenwarts- und Zukunfts-Begegnung“

9 Bärenschlössle – Rotwild-Gehege - Tierbegegnung
Stadtansicht und Blick auf den Gegenhang
Gastronomie / Terrasse
Baustein „Gegenwarts-Begegnung“

10 ExperimenTal-Haus
Haus der regionalen „global-player“ Firmen
Phänomene – Physik – Chemie – Biologie – Ökologie –
Technologie- und Produkt-Info von Firmen
Hightech – Nachhaltigkeit / Ressourceneffizienz
Durchgängigkeit Forbach
Präsentationen auf verschiedenen Stockwerken der Gebäude mit Phänomenen sowie Entwicklungen und Nachhaltigkeitsangeboten regionaler Firmen wie z.B.
- BĂĽrkle (Holz-Photovoltaik-Leiterplatten)
- Oest GmbH &Co.KG (Schmierstoffe-Technologien)
- Schmidt Group (Elektronik-Photovoltaik)
- Wolf GmbH &Co.KG (Automationssysteme)
- Arburg GmbH & Co.KG (Spritzgussverfahren)
- Fischer-Werke GmbH &Co.KG (Werkzeuge/DĂĽbel)
- Hagner-sicht-pack GmbH (Folien + Verpackungen)
- Homag Group AG (Holzbearbeitungsmaschinen)
- Packservice PS GmbH (Verpackung + Logistik)
- Schmalz J. GmbH (Vakuumtechnik)
- TRIGEMA (Bekleidung- Tuche)
- Apium Additive Technologie GmbH (IT-Branche)
- TRUMPF GmbH & Co.KG (3D-Drucker)
Baustein „Ursprungs-, Gegenwarts-, Zukunfts-Begegnung“

11 Bad
Info: Haus- und Talgeschichte
Alte Postkarten
Info: Forstverwaltung (historisch – heute – zukünftig) –
Gastronomie
Durchgängigkeit Forbach
Baustein „Ursprungs-und Zukunfts-Begegnung“

12 NaturbĂĽhne
Veranstaltungen – Sommer-/Gartenschau – „Grünes Klassenzimmer“ 80 m²
Info: Geologie / Freudenstädter Graben
Aktivitäts- und Kreativitäts-Gelände. Theater / Musik / Sternhimmel / Sommertheater. Ggfls. auch Stellplatzflächen z.B. bei Mountain-Bike-Großveranstaltungen
Baustein „Ursprungs- und Zukunfts-Begegnung“

13 Mineralienhalde mit Zaunanlage (ehem. BĂĽrkle)
Bergbau-Abraum ggfls. Fa. Sachtleben
Info: Bergbau-Mineralien
Feuerplatz
Aktivitäts- und Kreativitäts-Gelände. Mineralien-Such- und Sammelhalde, ggfls. in Zusammenarbeit mit Fa. Sachtleben
Baustein „Ursprungs-Begegnung“

14 Holzwerkstatt (ehem. Votteler)
Form + Farbe – Kreativ-3D Drucker
Ausstellung ehemalige Holzkunst
Teestube – Terrasse
Aktivitäts- und Kreativitäts-Angebot. Bearbeitung und Bemalung von 3D-Druckerzeugnissen
Baustein „Ursprungs- und Zukunfts-Begegnung“

15 Fischzucht (ehem. Graf/GeiĂźler)
Beobachtung der Fischaufzucht
Info: Wasserkraft – Fischzucht
Aktivitäts- und Kreativitäts-Angebot. Forellenaufzucht und –Fütterung
Baustein „Gegenwarts-Begegnung“

16 Schwerspat
Stollenöffnung – Fa. Sachtleben
Info: Bergbau und Rohstoffsicherung
Baustein „Ursprungs-Begegnung“

17 Wasserbegegnung
Steg ĂĽber Quellhorizont
Liegewiese und Wasserzugang zum Forbach
Aktivitäts- und Kreativbereich mit Wasserbegegnung am Forbach
Ruhe- und Entspannungsbereich mit Wiesen-Liegen
Baustein „Zukunfts-Begegnung“

18 Platzmeister-Haus
(in Verbindung mit Blauem Haus)
Ausstellung Dokumente vom Tal
Ausstellung „Leben in den Wäldern“– H.D. Thoreau –
Aktivitäts- und Kreativ-Angebot. Geschichten und Erzählungen anderer Kulturen.
Baustein „Ursprungs-Begegnung“

19 Pegel Forbach (LUBW)
Wasserstands- / Pegel-Messung
Info: Hochwassermanagement
Aktivitäts- und Kreativ-Angebot. Wasserstands- und Wasserdurchfluss-Messungen.
Baustein „Gegenwarts-Begegnung“

20 Treffpunkt GRĂśN
Beratungspavillon 200 m²
Teil-Schaugärten naturnah 1.000 m²
Azubi-Gärten
Info: Forst-BW 100 m²
Info: Jagd 80 m²
Gartenschau-Brunnen
Teilgastronomie – Terrasse 600 m²
Teil-Schwerpunkt GARTENSCHAU.
Periodische Ausstellungsgärten der Berufsverbände
und Auszubildenden
Baustein „Zukunfts-Begegnung“

21 Kohlplatte
Aktiver Kohlenmeiler
Info: Köhlerei – Flößer – Harzer
Erzählungen
Aktivitäts- und Kreativ-Angebot. Holzkohleherstellung und Holzkohle-Nutzung
Baustein „Ursprungs-Begegnung“

22 Erlebnis Wasser, Wald und Wiesen
Naturnahe Wassergärten 1000 m²
Waldbegegnungs-Hochstand
Aufenthalts- und Liegewiese
Info: Wässerwiesen
Feuerplatz
Aktivitäts- und Kreativ-Angebot. Elemente-Erfahrung mit bespielbaren, naturnahen Wassergärten und Feuerplatz.
Ruhe- und Entspannungsbereich mit Wiesen-Liegen.
Walderleben vom Hochstand aus.
Baustein „Zukunfts-Begegnung“

23 Fischweiher
Angelmöglichkeit
Bachbegegnungsplatz
Info: Fischerei
Info: Amphibien und Wasservögel
Vereins-Gastronomie – Terrasse
Aktivitäts- und Kreativ-Angebot.
Tierbeobachtungsplätze
Baustein „Gegenwarts-Begegnung“

24 Unterer Sophia-Stollen
Besucher-Stollen
Ausstellung Bergbau im Bereich Friedrichstal
Info: Erzgewinnung
Baustein „Ursprungs-Erfahrung“

25 SHW-Metallverarbeitung
Schau-Produktion
Produkte und Verwendung
Info: Rohstoff und Verarbeitung
Info: Betriebsgeschichte
Aktivitäts- und Kreativ-Angebot. Verfahren der Produktherstellung. Metallkunde
Baustein „Ursprungs-Begegnung“

26 Friedrichstal
Info: Gartenschau
Ausgangspunkt fĂĽr Besucher mit Info zum ExperimenTal

27 Michaelskapelle
Ausstellungsgärten – Grabgestaltung
Denkmal Königliche Eisenverhüttung
Info: Geschichte und Besiedelung Friedrichstal
Baustein „Ursprungs- und Zukunfts-Begegnung“

28 Königshammer
Ausstellung historische Schmiedetechnik
Info: Sensenherstellung
Vereins-Gastronomie – Terrasse
Aktivitäts- und Kreativ-Angebot. Historische Metallbearbeitungskunst und Werkzeugherstellung
Baustein „Ursprungs-Begegnung“

29 SHW-Geräte-Versand
Ausstellung Gartenwerkzeug
Baustein „Gegenwarts-Begegnung“

30 Backhaus
Ausstellung Backkultur
Vereins-Gastronomie – Terrasse
Baustein „Ursprungs-Begegnung“

31 Sankenbach - Rotwild-Gehege
Tierbegegnung
Baustein „Gegenwarts-Begegnung“

32 Stöckerkopf – Bergstation
Sessellift
Info: Glasmännle-Hütte (Kaltes Herz)
Gastronomie- Terrasse
Baustein „Ursprungs- und Gegenwarts-Begegnung“

33 Sankenbach-Lodge
Segway Verleih- und Wartungsstation
Gastronomie – Terrasse
Aktivitäts- und Kreativitäts-Angebot.
Segway-Ausfahrten
Baustein „Gegenwarts-Begegnung“

34 Gläsernes Gewerbe
Nachhaltige Produktion. Werkseinsichten
Wasserkraft-Nutzung
Ausstellung und SchaustĂĽcke (ehem. Aldi-Markt)
- Info: z.B. Pappe-Papier (Mayr-Melnhof)
- Info: z.B. Moderner Haushalt (Schindele)
- Info: z.B. Alternative Heizsysteme (Braun)
- Info: z.B. Buntes – Farben + Lacke (Haist)
Aktivitäts- und Kreativ-Angebot. Pappe-Verarbeitung z.B. zu Flug-Drachen. Papierherstellung selbst gemacht
Baustein „Zukunfts-Begegnung“

35 Integrationsgärten / Kleingärten / Baumhäuser
Pavillon Kleingartenverein 80 m²
Info: Saat und Ernte
Kletterbäume und Baumhäuser
Aktivitäts- und Kreativ-Angebot. Baumhäuser und Kletterbäume. Samen-Erkennung. Pflanzen-Wirkstoff-Kunde-Spiel
Baustein „Zukunfts-Begegnung“

36 Gartenschau mit Zaunanlage
Treffpunkt Baden-Württemberg 700 m²
Ausstellungs-Hauptbühne 2.700 m²
Blumenhalle 900 m²
Teil-Ausstellungsgärten 1.000 m²
Teil-Gastronomie – Terrasse 900 m²
Teil-Schwerpunkt GARTENSCHAU. Thematische Ausstellungsgärten. Pflanzenpracht und Vielfalt
Baustein „Zukunfts-Begegnung“

37 Alte MĂĽhle
Naturpark-Markt – Regionale Produkte
Bio-Laden – Cafè
Gartenschau-Brunnen
Steg vom zweiten OG zum Gesundheitszentrum
Info: Wasserkraft / ehemalige Nutzung
Baustein „Ursprungs- und Zukunfts-Begegnung“

38 Gesundheitszentrum
Ausstellung Ernährung / Fitness
Info: Naturparkwirte
Aktivitäts- und Kreativ-Angebot. Übungsbeispiele für gesunde Ernährung und Fitness
Baustein „Gegenwarts-Begegnung“

39 Baiersbronn Hbf.
Stellplätze arrondieren
Fahrrad-/E-Bike-Verleih + Ladestation
Info: Gartenschau
Anfangs- bzw. Endpunkt mit entsprechender Gestaltung und Information zum ExperimenTal
Baustein „Zukunfts-Begegnung“

40 Wilhelm Hauff-Museum
Museum im Oberdorf – Das Kalte Herz –
Baustein „Ursprungs-Begegnung“

41 NeumĂĽhle / Schelklewiesen
Aufweitung Forbachaue mit Wasserbegegnung
Schwimmstege / Wasserkraft-Nutzung
Gastronomie – Terrasse
Generationen-Aktiv-Platz
Spielflächen auf den Schelklewiesen
Aktiv- und Kreativ-Angebot in Verbindung mit dem Spielplatz Schelklewiesen
Baustein „Gegenwarts- und Zukunfts-Begegnung“

42 Rosenplatz
Baiersbronn und Baiersbronn Touristik
Info: Wanderhimmel
Baustein „Gegenwarts-Begegnung“

43 Schwarzwaldhalle
Vorträge – Tagungen – Kulturprogramme –
Sonderveranstaltungen im Rahmen der GARTENSCHAU in wechselseitigem Plan mit dem Kurhaus Freudenstadt

44 Rechen / Aue
Ausweich-Stellplätze PKW + Busse
Info: Gartenschau
Möglicher Ausgangs- und Treffpunkt für Besucher mit PKW-Anreise. Teils befestigte, teils vorübergehende PKW- bzw. Bus-Stellplätze.
Dauer-Info und Eingangs-Portal zum ExperimenTal
und zur Nationalpark-Region

XII Ergänzendes
Gartenschau-Brunnen:
Als dauerhafte Erinnerung an die GARTENSCHAU 2025 werden an den Standorten „Adler Terrasse“ (4), „Treffpunkt GRÜN“ (20) und „Alte Mühle“ (37) gleichgestaltete Metall-Brunnen vorgeschlagen.
Die Herstellung könnte SHW in Auftrag gegeben werden. Weiter sollten im Talbereich immer wieder Trinkwasser-Spendebrunnen (evtl. ebenso SHW-Auftrag) und Feuerstellen zu finden sein.

Gartenschau Info-System:
Für die Besucherinnen und Besucher insbesondere aus weiteren Entfernungen ist wegen der Größe des GARTENSCHAU-Geländes ein Informationssystem vorteilhaft, das über Smartphone abrufbar ist. Dabei sollten Informationen zu den Gemeinden und der Umgebungslandschaft mit Informationen zu den Stationen der GARTENSCHAU zur Verfügung stehen. Hilfreich wären ebenso abrufbare Informationen zum Stellplatzangebot und der aktuellen Situation (unter Umständen das BMW Online Parkinformation für Deutschland / parkinfo.com) zum Veranstaltungsprogramm während der GARTENSCHAU.

Titel-Logo Gestaltung:
Die bisherigen Überlegungen zur graphischen Gestaltung des Titels für die GARTENSCHAU endeten in der Schrift „Lucida Handwriting“.
Im Sinne einer Logo-Entwicklung ist ein erster Vorschlag ausgearbeitet worden.
ExperimenTal (Calibri)
ExperimenTal (Segoe Script)
ExperimenTal (Lucida Handwriting)
ExperimenTal (Logo)
Es wird empfohlen die Logo-Entwicklung ggfls. durch ein Graphik-BĂĽro weiter fortfĂĽhren zu lassen.

TalstraĂźen-Durchfahrt:
Die GARTENSCHAU 2025 wird viele Besucher ins Forbachtal locken. Um die damit verbundene Zunahme des PKW-Verkehrs im Sinne der ansässigen Bevölkerung so gering wie möglich zu halten, sind die vorgeschlagenen „eingeschränkten Fahrbereiche für die Besucher“ einzurichten (siehe Plan 2).
Auch für die Zeit nach der GARTENSCHAU sollten Regelungen getroffen werden, damit möglichst wenig zusätzlicher motorisierter Individualverkehr im Tal entsteht. Vorgeschlagen wird z.B. für den Raum Freudenstadt eine Chip-Schrankensperrung an der Talstraße im Bereich vor der Fischzucht (15), um Durchgangsverkehr zu unterbinden.
Die ortsansässige Talbewohnerschaft und Sondernutzer erhalten dafür einen Chip, sodass für sie bei Bedarf die Durchfahrt gewährleistet ist.

Zukunfts-HĂĽttenkonzept:
Ein zusätzlicher, identifikationsstiftender Teilaspekt für den Planungsraum könnte die Umsetzung eines Hüttenkonzeptes sein.
Dazu wird das Aufgreifen einer schwarzwaldtypischen Figur/Erzählung in die Namensgebung vorhandener und geplanter Hütten vorgeschlagen.
Ein erster Ansatz dazu besteht über das Wilhelm Hauff-Museum und der Erzählung „Das kalte Herz“.
Es könnten die Hauptfiguren / Stationen des Kalten Herz – begonnen mit der „Glasmännle-Hütte“ (Sessellift-Bergstation Baiersbronn) – weitergeführt werden.
Dazu wird vorgeschlagen der „Misse-Hütte“ im Bereich Friedrichstal den Namen „Kohlenmunk Peter-Hütte“ zu geben. Die Hütte mit ihrem schönen Vorplatz und ggfls. ergänzt um eine kleine Grill-Einrichtung würde den „einfachen Lebensverhältnissen“ des Kohlenmunk Peters entsprechen.
Eine Weiterführung der Erzählungs-Figuren / Stationen wäre beispielsweise möglich über…
„Beim Holländer Michel“ (zukünftige Schutz- und Festhütte am Langenwald)…
„Beim Tanzbodenkönig Ezechiel“ (vorhandene Scheune am Bärenschlössle)…
„Wald-Café bei den Holländer Tannen“ (vorhandenes Wald-Café im Teuchelwald)…
„Bei Lisbeth“, „Beim Sonntagskind“ wären beispielsweise noch weiterführende Stationen die noch zu finden und zu etablieren wären.

Wald in der Mythologie:
Eine weitere Überlegung im anthropologischen und gesellschaftlichen Sinne wäre ein zukünftiges Stationen-Konzept, das das Thema „Wald in der Mythologie“ aufgreift.
Das Konzept könnte über den Raum des Forbachtals hinaus in Zusammenarbeit mit den angrenzenden Gemeinden überlegt und umgesetzt werden.
Es ginge dabei um die Aufbereitung des Wertes und der Wichtigkeit von Wald bei der Entwicklung unserer Gesellschaft und ebenso um die Bewusstmachung des zunehmenden Verlustes im Sinne der geistigen und seelischen Beziehung des Menschen zum Wald.
Stationen-Ăśbersicht - Plan 1

Stationen-Ăśbersicht - Plan 1

Mobilitätskonzept - Plan 2

Mobilitätskonzept - Plan 2

Schwerpunkt-Stationen GARTENSCHAU 2025
Plan 3

Schwerpunkt-Stationen GARTENSCHAU 2025 Plan 3

Anbindung Freudenstadt und Langenwald
Plan 4

Anbindung Freudenstadt und Langenwald Plan 4

Anbindung Baiersbronn und GARTENSCHAU-Gelände - Plan 5

Anbindung Baiersbronn und GARTENSCHAU-Gelände - Plan 5

Anbindung Friedrichstal und Treffpunkt GRĂśN
Plan 6

Anbindung Friedrichstal und Treffpunkt GRĂśN Plan 6