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Hochbaulich-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb | 06/2018

Pergolenviertel Baufeld 8 a und b in Hamburg

1. Preis

APB. Schneider Andresen Pommée Architekten und Stadtplaner PartG mbB

Architektur

HAHN HERTLING VON HANTELMANN

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Der Freiraumentwurf schafft ein besonders Nutzungs-Angebot für die Bewohner dieses besonderen Blocks. Eine modellierte Waldinsel mit üppiger Vegetation bildet die Mitte und den Treffpunkt für die Nachbarschaft. Kleinkronige Weißdorn Bäume gemischt mit Traubeneichen bieten ein Abwechslungsreiches Erscheinungsbild im Verlauf der Jahreszeiten. Großzügige Spiel- und Bewegungsflächen finden Ihren Platz sowohl auf und um die Grüne Insel herum, als auch auf dem östlich des Baukörpers gelegenen Hang, der zum Balancieren, Klettern und Aufenthalt im Grünen einlädt.

Ute Hertling / Nicolaus von Hantelmann
Mitarbeit: Raquel Sainz de Recalde

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Gebäude tritt als souveräner und ruhiger Baukörper in Erscheinung und auch das Innere des Gebäudes kann mit einer klaren Struktur überzeugen. Der Sockel ist sauber ausformuliert und zieht sich als durchgehendes Band um das Gebäude. Die öffentlich wirksame Gebäudeecke hebt sich mithilfe großer Öffnungen deutlich von der Wohnnutzung ab und kann damit funktional gut überzeugen. Die Vorgaben zur Erschließung sind umgesetzt worden, die barrierefreie Erreichbarkeit des Innenhofs ist gegeben. In Baufeld 8 b wird die Anzahl der Erschließungskerne auf eine wirtschaftliche Anzahl von 4 Treppenhäusern reduziert. Zwar sind im Baufeld 8 a die gewünschten Fahrradabstellräume in direkter Nähe zu den Eingängen angesiedelt, jedoch fehlt es dadurch im Erdgeschoss an Wirtschaftlichkeit, da zu wenig vermietbare Fläche geschaffen wird.
Die Planungsanforderungen der einzelnen Bauherren an die Grundrisse wurden überwiegend erfüllt und sehr gut in dem Gebäude umgesetzt. Der Innenhof und östliche Außenbereich ist in seiner weichen und freien Form sehr schön ausgestaltet und fügt sich als Gegenpol zur geradlinigen Architektur des Gebäudes sehr gut in das Gesamtbild ein. Insgesamt schafft es der Entwurf durch eine zurückhaltende, jedoch in ihrer Gestalt sehr gelungen ausformulierte Fassade, prägnant aufzutreten. Die innere und äußere Struktur des Gebäudes bei einer lebendigen Ausformulierung des Freiraums überzeugt die Jury in Gänze.