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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2018

MedUni Campus Mariannengasse in Wien

1. Rang / Gewinner

Delugan Meissl Associated Architects

Architektur

Architektur Consult ZT GmbH

Architektur

Agence Ter

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt hat sich mit den Empfehlungen der Jury aus der 1. Stufe intensiv auseinandergesetzt und diese umfassend übernommen.

Städtebauliche Kriterien
Wie bereits in der 1. Stufe positiv beurteilt, wird das Grundstück effizient genutzt. Trotz der Dichte wird in den zentralen inneren Bereichen eine räumliche Großzügigkeit geschaffen, die, verbunden mit signifikanten architektonischen Gestaltungselementen, einen hohen Wiedererkennungswert bewirkt. Das Projekt zeigt einen innovativen Ansatz für die Konzeption eines Unicampus in einem städtebaulich sensiblen Umfeld. Das Gebäude fügt sich gut in das verfügbare Baufeld und in die Umgebung ein.

Architektonische Kriterien
Die nicht alltägliche Fassade an der Spitalgasse wird mit dem neuen Ansatz positiv weiterentwickelt und intelligent an den Bestand angefügt. Die öffentlichen Einrichtungen im Erdgeschoß entlang der Spitalgasse mit Cafe und die Situierung der Mensa an der Ecke Höfergasse / Rummelhardtgasse bilden eine einladende Campus-Situation. Dies wird für das gesamte Quartier als Mehrwert gesehen. Die Durchwegung im Inneren des Gebäudes wird topographisch gelöst und verbindet in vorbildhafter Art und Weise die Spitalgasse mit dem Platz an der Rummelhardtgasse. Gleichzeitig bietet das Gebäude auch eine leichte Orientierung. Die mehrgeschoßige Halle bietet differenzierte und luftige Raumkonfigurationen und einen entsprechenden Maßstab für das Gebäude, die dem studentischen Leben entsprechen.

Funktionale Kriterien
Die öffentlichen (EG-Bereiche) / halb öffentlichen Bereiche werden vom nicht öffentlichen Bereich in den oberen Geschoßen entsprechend der Nutzung getrennt. Die großen Hörsäle, die entsprechende Personenströme nach sich ziehen, werden in den unteren Geschoßen angeordnet und verfügen über entsprechend großzügige Vorzonen. Die Idee, einen Mitteltrakt zu schaffen, der optimal auf die Anforderung der Labornutzung reagiert und in dem der Großteil der geforderten Laborflächen untergebracht wird, ist einzigartig und sehr überzeugend. Diese Lösung erfüllt nicht nur das Raum- und Funktionsprogramm, sondern bietet auch ein hohes Maß an Flexibilität und Variabilität für zukünftige Nutzungsänderungen, die einem Universitätsbetrieb immanent sind.

Ökonomische, ökologische Kriterien / Nachhaltigkeit
Der kompakte Baukörper stellt eine wirtschaftliche Lösung dar und lässt darauf schließen, dass die Kostenvorgaben der Errichtung eingehalten werden. Im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit (auch im Betrieb) und der Belichtung werden die offenen Höfe und der Verzicht auf große verglaste Hallen positiv bewertet. Das haustechnische Konzept wurde bereits sehr detailliert und schlüssig ausgearbeitet und berücksichtigt die Standortgegebenheiten entsprechend.
Freiraum 1:200

Freiraum 1:200

Freiraum 1: 1.000

Freiraum 1: 1.000