Neue Mitte Porz - Qualifizierungsverfahren Haus 2 und 3

Basierend auf der Teilung des Erdgeschosses wird eine vertikale Gliederung in vier eigenständige Giebelhäuser vorgeschlagen, die in der gewählten Maßstäblichkeit und dem Zusammenspiel der Giebel sehr stimmig wirkt.

Das Bild individueller, aneinandergereihter Stadthäuser wird durch eine Vielzahl präzise geplanter Details unterstützt. So tragen insbesondere die unterschiedlichen Sturzhöhen der Schaufenster, die Vor- und Rücksprünge der Fassade und die leicht variierenden Fensteröffnungen dazu bei, die Idee der einzelnen Häuser konsequent umzusetzen und die dahinter liegende Großform zu kaschieren. Es entsteht ein in sich fein gegliedertes Gebäude, das in seiner Gesamtgestaltung überzeugt.

Kontrovers diskutiert wird, ob der gewählte etwas „historisierende“ Ansatz im geplanten Kontext der „neuen mitte porz“ die richtige Entscheidung darstellt. Es entsteht der Eindruck, dass es sich bei dem Gebäude um den authentischen Wiederaufbau handelt. Auch die Bezugnahme auf die historische Struktur der Kölner Altstadt wird kritisch gesehen.

Insgesamt wird die Arbeit als eigenständiger Beitrag von hoher Qualität bewertet, der bis ins Detail konsequent ausformuliert ist.