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Begrenzt offener, einstufiger, anonymer, landschaftsarchitektonisch-städtebaulicher Wettbewerb nach RAW 2004 | 12/2007

Landesgartenschau Hemer 2010

Dauernutzungskonzept

Dauernutzungskonzept

2. Rundgang

Büro MENKE Stadtplaner + Ingenieure, LandschaftsArchitekten

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Alle Besucher betreten und erfahren das Gelände durch Passieren der Propyläen.
Dem bestehenden Straßensystem folgend erreicht der PKW-Besucher die temporären Stellplätze im späteren Wohnquartier, die Ausfahrt erfolgt über die Straße ‚Am Haseloh’.
Die Besucher-Promenade in der Grünachse an der Nahtstelle zum Kulturquartier sam-melt die Fußgänger auf und führt sie zu den Zugängen der LGS. Ein weiterer Fuß- und Radweg führt aus der Jübergstraße südlich des Kulturquartiers entlang Richtung Jüberg.
Der Hauptzugang führt durch die Propyläen in der Mittelachse direkt zum neuen Quar-tiersplatz und weiter zu Stadtterrassen und Felsenpark – stets mit spektakulärem Blick
über die aufsteigenden Treppen zum Jüberg mit dem Aussichtsturm. Alle drei Besucher-Achsen erschließen auf geradem Wege die repräsentativen Freiräume und Schauflächen im Kulturquartier, mit Veranstaltungshalle, zentralem GärtnerMarkt und Parkrestaurant.
Das lineare Straßensystem ist vorhanden, ebenso können angelagerte Stellplatzflächen und Teilflächen des zentralen Exerzierplatzes erhalten bleiben, partielle Eingriffe wie die umlaufende BaumPromenade, die Fontänenbecken und die Treppen-und Rampenaufgän-ge zu den Stadtterrassen formen den neuen Quartiersplatz und schaffen Verweil- und Spielflächen. Die BaumPromenade ist zugleich schattige Wandel’halle’ für geselliges Spa-zieren und Sitzen im Freien, eine umlaufende Stufe hebt die Promenade aus dem ge-schäftigen Treiben des Quartiersplatzes heraus, der Veranstaltungs- und auch temporärer Parkplatz im neuen Kulturquartier ist.
Das Parkrestaurant öffnet sich mit seinen Außenterrassen nach Süden mit schönem Blick über den Platz, zur Stadt und in die Landschaft. Ein dauerhafter Erhalt der Häuser 18.1 und 18.2 ist anzustreben, sie sind prägender Teil der Gebäude um den Platz, zusammen mit den umgebenden Großbäumen. Das gegenüber liegende Haus 23 wird durch den Neubau der Multifunktionshalle ersetzt, in Form und Material setzt sie einen architek-tonischen Kontrapunkt zu den Bestandsgebäuden.

Die östliche Panzerhalle bleibt als signifikantes Zeugnis der militärischen Vornutzung
erhalten und wird zunächst für die Durchführung der Hallenschauen genutzt. Ihre Aus-richtung nach Westen begünstigt eine dauerhafte Nutzung als ORANGERIE : sie wird großzügig verglast. Nach der LGS werden hier Europäische Obstgehölze kultiviert und
der Öffentlichkeit gezeigt, auch als Impuls für die Verwendung von Frucht tragenden
Gehölzen am Haus, in Garten und Landschaft. Vor dem Waldrand erscheint eine künftige gartenbauliche Nutzung sinnvoll, als Puffer zwischen bebautem Ortsrand und Wald.

Das künftige Wohnquartier nimmt diese Prägung auf: Obstbaum-Initialpflanzungen
auf den zukünftigen Wohnbauparzellen ermöglichen den Bauwilligen das Wohnen
‚An der Walnusswiese’ oder ‚Im Apfelgarten’

Die StadtTerrassen bieten sonnige Wasser- und Bewegungs-Spielbereiche, mit
naturnahen Elementen wie
WASSER-ECHSE: glatt geformter Pflasterkörper = Schuppen
im aufgerissenen Maul = Quelle - Wasserspiel - Rutschen - Klettern
Großer Spielbereich: Matsch- und Stauspiel mit Felsbrocken und Wehren
Quellwassersprudler, Geysire und Fontänen, zwischen Felsplatten hervor quellend,
Wasserdüsen und Wassernebel, Kneippgarten,
großes Wasserbecken zum Wasser spritzen, waten, planschen, Modellboot fahren,
im Winter : Eislaufen, unterhalb der Rasenstufen weite Bewegungs-Spielflächen
für Rasen- und Beachvolley-Spiel, Lagern, Picknick ...
der Hang zum Jüberg wird freigestellt von Aufwuchs, einzelne Großbäume verbleiben
über Felspartien, zwischen denen sich Trockenstauden präsentieren, sie begleiten die
große Felsentreppe, weiter hinauf zum Jüberg: von der Riesen-Steinbank aus bietet sich ein weiter Blick über die Stadt, ab hier ist der Aufstieg nur noch für geübte Gipfelstürmer im direkten Bezwingen der immer steileren Felspartien zum Jüberg-Gipfel möglich – Klettertaue erleichtern den Aufstieg. Jüberg-Aussichtsturm als verzinkte Stahlkonstruk-
tion, mit Holzbohlen-Decks und Holzlamellen als Windschutz
der Felsenpark zieht sich am Hang des Jübergs und des Waldsaums entlang, er ermög-licht Spielen unmittelbar in der Natur :
der FELS-DRACHEN – eine Formation aus lagerhaften Felsquadern aufgetürmt in bindi-gem Boden, Kopf grob behauen - über den Rücken ersteig- und erkletterbar, der Drachen umschließt zwei Gruppenbereiche für plastisches Gestalten (Ton brennen, Stein bearbei-ten) eine Holz-Netz-Brücke führt zum Kopf des Felsdrachens

die GRÜNE ECHSE ist erdmodelliert, mit Pflaster konturiert, und grün überwuchert

der Weg führt langsam ansteigend an Felspartien entlang zur Waldlichtung, hier öffnet sich ein weiterer Spielbereich – der Klettergarten: Klettertaue, Hangelseile, und Netze
bieten den Aufstieg zur Holzbrücke, die zu den Felspartien im Wald führt
ein Rampensteg führt hinauf auf das Niveau des Sportplatzes: ein Neubau auf der
entstehenden Bastion bietet Raum für Sport-Umkleiden, WC und eine Gastronomie
in topografisch schöner Lage oberhalb der Stadt mit Aussichtsterrassen, günstig erreich-bar von den neuen Parkplatzflächen auf dem Jüberggelände,
geradewegs weiter führt ein Brückensteg über den neuen Ennertsweg, als direkter Zu-gang zum gegenüber liegenden Felsenmeer – alle Besucher nehmen diesen Steg über die
Fingerhut-Wiesen, der sie auf den besonderen Ort einstimmt – als alleiniger Zugang zum Geotop Felsenmeer aus dem LGS-Gelände
Ausstellungskonzept Kulturquartier

Ausstellungskonzept Kulturquartier

Ausstellungskonzept Stadtterrassen und Felsenmeer

Ausstellungskonzept Stadtterrassen und Felsenmeer