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Nichtoffener städtebaulicher und hochbaulicher Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 | 07/2018

Entwicklung eines Bürokomplexes in Bonn

Die schlanke Hochhaus-Scheibe an der Godesberger Allee ist als Landmarke weithin sichtbar.

Die schlanke Hochhaus-Scheibe an der Godesberger Allee ist als Landmarke weithin sichtbar.

2. Preis

kadawittfeldarchitektur

Architektur

GREENBOX Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit zeigt eine klare städtebauliche Struktur in Gestalt zweier schlüssig auf dem Grundstück platzierter Baukörper: eines 14-geschossigen Hochpunktes mit einer Höhe von ca. 53 m an der B9 und eines viergeschossigen Atriumbaus zum Dreizehnmorgenweg.
Dabei bedingen sich die miteinander korrespondierenden Gebäude im Ensemble gegenseitig. Das scheibenförmige, nicht zu dominante und am Standort gut verkraftbare Hochhaus steht orthogonal zur B9 und schafft Freiraum. Es entsteht ein öffentlicher Platz mit Nachmittagssonne und beispielhafter Orientierung und Adressierung der weiteren Adressen im Atriumbau. Die beiden Gebäudesolitäre werden im Preisgericht als sehr unterschiedliche und markante Kubaturen besonders gewürdigt, sie sind damit allerdings für Großmieter auch nicht baulich miteinander verbindbar.
Die Freiflächen ermöglichen eine Verbindung auch in Nord-Süd-Richtung und bieten somit Potenzial für die weitere Quartiersentwicklung.
Das Hochhaus wirkt in Proportion und Fassade sehr elegant; zweigeschossige Räume und Wintergärten sind in der äußeren Erscheinung gut ablesbar. Die Grundrissplanung des Hochhauses mit einer maximalen Tiefe von 17 m um einen Erschließungskern ist zunächst effizient, dies kann aber bei einer brandschutztechnischen Überprüfung noch in Frage gestellt werden.
Die Wirtschaftlichkeit eines Hochhauses wegen höheren Baukosten, daraus resultierenden höheren Mieterwartungen und unklarer Nachfrage an diesem Standort im Entwicklungshorizont von 6-7 Jahren ist jedoch kaum zu prognostizieren.
Das als klassischer Zweispänner organisierte Atriumgebäude mit einer Gebäudetiefe von ca. 14 m zeigt sich demgegenüber robust.
Kritisch bewertet das Preisgericht die zu dicht an der B9 gelegene Tiefgaragenzufahrt, die wenig attraktive Durchwegung zum Dreizehnmorgenweg an der Nordseite des Ensembles sowie die bau- und planungsrechtlich zu lösende Abstandsfläche des Hochhauses auf dem südlichen Nachbargrundstück.
Positiv würdigt das Preisgericht indes den mit dem Entwurf einer Landmarke entstehenden öffentlich zugänglichen Freiraum, der mit den unterschiedlichen Begabungen der B9 und des Dreizehnmorgenwegs respektvoll umgeht.
Lageplan

Lageplan

Platz an der Sonne mit einem attraktiven Außenbereich für die Gastronomie und ein Cafe

Platz an der Sonne mit einem attraktiven Außenbereich für die Gastronomie und ein Cafe

Masterplan
Die Neuverteilung der Baumassen ermöglicht neue Adressen, Freiräume mit hohem Grünanteil- und eine offene Durchwegung des Plangebietes.

Masterplan Die Neuverteilung der Baumassen ermöglicht neue Adressen, Freiräume mit hohem Grünanteil- und eine offene Durchwegung des Plangebietes.

Ansicht

Ansicht

Schnitt

Schnitt