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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2007

Architekten- Investorenwettbewerb Wohnbebauung Aulendorfer- / Erisdorfer Straße

3. Preis

EMT Architektenpartnerschaft mbB Bauhofer Eckert und Partner

Architektur

Glück Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Städtebauliche Vernetzung

Entsprechend der städtebaulichen Zielsetzung orientiert sich die Gebäudehöhe und Gliederung am umliegenden Gebietscharakter. Die Ausrichtung der östlich angrenzenden Wohnbebauung wird aufgenommen. 69 Wohneinheiten verteilen sich auf 7 dreigeschossige Baukörper.Die Gebäude orientieren sich an der Topografie, sie stehen senkrecht zum Gelänge. Dabei „ducken“ sich 3 längere, niedrigere Baukörper vor 4 kürzeren, höheren Gebäuden (mit zurückgesetzten Dachgeschossen). Sie reihen sich an einer grünen Spange auf und sind leicht versetzt zueinander. Es entsteht eine sehr spannungsreiche Gesamtanlage, die geprägt ist von kleinen überschaubaren Einheiten, großzügiger Begrünung und gut nutzbaren Wohngärten.


Durchwegung

Die geforderte öffentliche Fußwegverbindung wird durch die Baukörper gefasst und geführt. Sie integriert sich am östlichen Ende des Geländes in das Wege- und Erschließungssystem und erhält eine Aufweitung, die zum Sitzen und Verweilen einlädt. Dieses kleine „Plätzchen“ ist die Schnittstelle zwischen öffentlicher und interner Erschließung. Es bildet zugleich den Endpunkt eines Grünzugs, der sich zwischen die Baukörper legt.


Spannungsfeld zwischen Ausblick und Lärm

Auf die exponierte Lage des Grundstücks im Spannungsfeld zwischen Ausblick und Lärm reagiert der Entwurf sehr gezielt:
Ergänzung und Verdichtung der vorhandenen Begrünung.
Ausbildung von „Pufferzonen“, dadurch wird der Abstand zur Straße als Lärmquelle erträglicher. – Im Norden durch die Erschließungsspange der Tiefgarage und Besucherparkplätze, im Westen durch einen Baumhain.
Im Kurvenbereich der Aulendorfer Straße eventuell durch einen kleinen Wall mit Gabionenwand.
Gezielte Gebäudestellung und Grundrissausbildung.
Die Gebäude entlang der Aulendorfer Straße haben eine winkelförmige Ausbildung. Über zwei Geschosse schiebt sich der Wohn-/Essbereich aus der Gebäudeflucht. Die Räume erhalten Südorientierung mit gleichzeitigem Ausblick nach Norden. Die entstehenden zweigeschossigen Rückenabschnitte werden durch eine einfache, eingestellte Stahl- Glaskonstruktion miteinander verbunden. Der Verkehrslärm wird ohne großen Aufwand abgeschirmt. Es wäre denkbar, die nach Süden orientierte Glaskonstruktion mit aufgedampften Siliziumzellen zu bestücken. Die Glaselemente könnten dann wie ein Blattwerk aus Fotovoltaikzellen erscheinen.
Gezielte Höhenstaffelung und Blick-Durchlässigkeit der Gebäudehöfe.
Durch die Hangsituation und die gezielte Höhenstaffelung der Wohngebäude wird der Ausblick auf die Anhöhe von Schönberg und den Fernsehturm bei den oberen Wohnungen der hinteren Hauszeilen ermöglicht. Selbst die unteren Wohnungen, aber auch Passanten können noch von der Aussicht profitieren. Die leicht versetzte Anordnung der Baukörper und die Tieferstaffelung des „Lärmschutzrückens“ bzw. der Glaskonstruktion erhalten die Blick-Durchlässigkeit der Hofbereiche.


Erschließung

Das Gelände wird im Norden über eine Zufahrt von der Aulendorfer Straße aus erschlossen. Eine interne Querspange führt zu den zwei Tiefgarageneinfahrten.
Die Wege der Anlage sind autofrei und dienen der fußläufigen Erschließung der Wohnhäuser. Über die Tiefgarage sind die Wohnhäuser barrierefrei zugänglich. Der Zugang zu Haus 7 ist behindertengerecht über die Erisdorfer Straße erreichbar.
Unter den Hofbereichen befindet sich eine Tiefgarage mit 65 Stellplätzen. Ergänzt wird die Anlage durch 7 überdeckte Stellplätze die im Zufahrtsbereich unter die Gebäude geschoben sind.
Die Treppenhäuser der Wohnungen sind an die Tiefgarage angebunden. Haus 7 ist über eine Freitreppe mit der Tiefgarage verbunden.
Zusätzlich zur Tiefgarage sind weitere 19 Stellplätze für Besucher oberirdisch angeordnet. Zwei davon sind als Behindertenstellplätze an der Erisdorfer Straße in unmittelbarer Nähe zu der Wohnung für Rollstuhlbenützer in Haus 7 vorgesehen.


Wohnungstypologie

Überschaubare Hausgemeinschaften durch Zwei- und Dreispänner-Typen.
Alle Wohnungen verfügen über blickgeschützte, überdachte Loggien.
Drei- und Vierzimmerwohnungen erhalten Essplatznischen neben den Loggien. Küchen geschlossen oder offen gemäß Käuferwünschen.
In den größeren Wohnungen zumeist Tageslicht-Bäder.