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Offener Wettbewerb | 01/2008

Neubau für Psychiatrie und Somatik in Berlin Hellersdorf

Blatt 1

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3. Preis

NAK Architekten GmbH

Architektur

TDB LANDSCHAFT

Architektur

Architekturmodellbau Shortcut - Modellbau, Frässervice, Laserservice

Modellbau

Erläuterungstext

Entwurfskonzept
Unter Zugrundelegung netzförmig angeordneter quadratischer Klaster, in das der vorhandene Bau-körper (Haus 7, 7a) als Teil der Gesamtanlage eingebunden wurde, entsteht ein rhythmisch durch Innenhöfe gegliederter Baukörper, aus dessen Basis (Erdgeschoss) sich neben dem Bestandsge-bäude drei quadratische zwei- bzw. dreigeschossige Gebäudekuben prägnant entwickeln.
Durch das bewusste Freistellen der Südfassade des Altbauwestflügels zur Hauptzuwegung Alt Kaulsdorf bleibt die Ablesbarkeit von Alt und Neu erhalten und betont gleichzeitig richtungsweisend den Haupteingang.

Erschließung
Das Grundstück wird zentral von der B1/B5 für Besucher, ambulante Patienten und Notfallpatienten über eine gemeinsame Zufahrt erschlossen. Nach der Einfahrt auf das Grundstück wird die Er-schließung/Zufahrt zum Haupteingang von der Zufahrt zur Notaufnahme räumlich und funktional eindeutig getrennt.
Vom Parkplatz auf dem Grundstück kommend wird der Besucher / ambulante Patient über den Vorplatz zum Haupteingang geleitet und erreicht von dort über die zentrale ’Information’ in Verlän-gerung des Hauptzuganges die Magistrale, von der alle Pflegestationen und Funktionsbereiche auf gleicher Ebene bzw. über Erschließungskerne kurzwegig erreicht werden können. Notfallpatienten erreichen von der überdachten Zufahrt witterungsgeschützt die Notfallversorgung. Vom zentralen Steuerungspunkt der administrativen Notaufnahme werden die somatischen Funktionsbereiche Notfallversorgung, Radiologie, Funktionsdiagnostik, Endoskopie sowie der Kurzliegebereich (Low Care) kurzwegig ebenengleich erreicht. Wege für gehfähige/ambulante Patienten werden von den Wegen der Liegendkranken prinzipiell getrennt.
OP-Abteilung und ITS, Gynäkologie und Entbindung sind von der Notaufnahme direkt über Aufzug erreichbar.
Die Ver- und Entsorgung aller Funktions- und Pflegebereiche erfolgt über die bestehende Zufahrt von der Myslowitzer Straße. Durch den Geländeversprung kann hier das Sockelgeschoss ebenen-gleich angefahren werden. Über die zentrale Lagerhaltung und den Güterumschlag wird das klini-sche und zivile Gut vom Haus- und Transportdienst, der hier ebenfalls untergebracht ist, über die Magistrale im Sockelgeschoss und das weitere Flursystem sowie über die angebundenen Erschlie-ßungskerne direkt in die Funktionsbereiche / Stationen geliefert, ohne hierbei Besucher- und Pati-entenwege zu kreuzen.

Nutzungsverteilung
Die beiden Krankenhausbereiche Somatik und Psychiatrie werden aus funktionalen und organisato-rischen Erwägungen getrennt positioniert, wobei die Somatik mit den Funktionsbereichen Aufnah-me und Notfallversorgung, klinischer Arztdienst, Funktionsdiagnostik, Endoskopie, OP- und ITS-Abteilung, Kurzliegebereich, Gynäkologie und Geburtsmedizin, Unfall- und Visceralchirurgie, Innere Medizin, Geriatrie und physikalische Therapie kurzwegig am Haupteingang / Zufahrt Notaufnahme platziert und die Psychiatrie mit den Funktionsstellen Arztdienst, Ergotherapie, Allgemeinpsychiat-rie, Gerontopsychiatrie, Sucht- u. Tagesklinik vom Haupteingang abgerückt zum ruhigen Freiraum hin orientiert wurde.
Der zentrale Eingangsbereich ist Sammelpunkt und Verteiler zu den einzelnen Funktions- und Pfle-gebereichen und gleichzeitig Schnittpunkt des äußeren und inneren Wegesystems. Hier sind die Serviceeinrichtungen, Kiosk, Cafeteria und Speiseversorgung untergebracht

Fassadengestaltung
Die Fassade des neuen Klinikums ist horizontal gegliedert durch Brüstungselemente, die die Ge-schossigkeit der einzelnen Gebäudebereiche klar definieren. Vertikal angeordnete Lamellen im Fensterrhythmus unterstreichen hierbei die räumliche Plastizität, die durch die offenen Loggien im Bereich der Pflegestationen zusätzlich verstärkt zur Geltung kommt.
Die Fassaden der Innenhöfe sowie die Loggien werden durch vorgesetzte artifiziell gerichtete Rankgerüste begrünt.

Außenanlagen
Der Vorplatz dient in der warmen Jahreszeit als Treffpunkt von Besuchern und Patienten. Die Ges-taltung des Vorplatzes mit der Zuwegung des Haupteinganges folgt der formalen Strenge der linea-ren Wegeführung innerhalb des Gebäudes. Wechselnde Bodenbeläge und Bepflanzungen un-terstreichen diesen Gestaltungsansatz.
Die Gestaltung der Innenhöfe des Basisgeschosses folgt den linearen Strukturen und Gestaltungs-vorgaben der Vorplatzgestaltung.
Die Innenhöfe der drei mehrgeschossigen Gebäudekuben werden als Patientengärten kleinteilig funktional den Pflegebereichen angepasst gestaltet.
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