Ortskerngestaltung Oberalm

Das Projekt zeichnet sich durch einen behutsamen und ruhigen Ansatz aus. Es ist unspektakulär und unprätentiös, was als Qualität begriffen wird. Die Gesamtsituation wird unerheblich verändert, die bestehenden Qualitäten werden unterstrichen und in neuem Kontext betont. Die klare Materialwahl unter Einsatz der unterschiedlichen Materialbereiche fasst den gesamten Planungsbereich wohltuend zusammen. Um das Gemeindeamt findet sich ein durchgängiger Belag aus Naturstein, ansonsten bietet das Projekt eine kostengünstige Alternative aus eingestreutem Asphaltbelag. Dies gibt dem Ort als Ganzes eine homogene, zusammenhängende Raumwirkung und Identität. Der Schrannenplatz wird durch die Öffnung in der Bestandsmauer Richtung Kirche in einen neuen Erschließungskontext gestellt. Die übrige zurückgenommene Gestaltung entspricht der ruhigen, wohltuenden Gesamtkonzeption. Gewürdigt wird die gestalterische Einbindung des Schrannenplatzes, auch der Schrannengasse, in das Gesamtkonzept. Die Bepflanzung wird grundsätzlich positiv bewertet, im Bereich Gemeindevorplatz erscheint die Setzung der Baumgruppe etwas beliebig und hätte durch eine klarere Anordnung optimiert werden können. Die Pflasterung mit Rasenfugensteinen wird im Zusammenhang mit der Schneeräumung kritisch gesehen.