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zweistufiges Werkstattverfahren | 07/2016

Hafencity Dresden

3. Preis

TCHOBAN VOSS Architekten GmbH

Architektur, Stadtplanung / Städtebau

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf verfolgt im Grunde das städtebauliche Konzept, das auch in der 1. Phase präsentiert wurde. Die angeschrägten Baukörper, die sich zur Promenade orientieren, ermöglichen vielfältige Blickbeziehungen zum Wasser, auch für die Gebäude in der zweiten Reihe. Die Solitäre sind als Dreispänner ausgebildet, alle Wohnungen besitzen auch über Freisitze einen Bezug zum Wasser. Die flexible Grundrissgestaltung wird aufgrund der großen Baukörpertiefe teilweise problematisch eingeschätzt. Die Serie der Einzelbaukörper ist entwurfsprägend, doch wird die Aneinanderreihung von 9 in ihrer Form doch gleichförmig wirkenden (wenn im Detail auch unterschiedlichen) Baukörper eine gewisse Monotonie gesehen. Änderungen zur ersten Phase gibt es am Umlenkpunkt an der nördlichen Promenadenkante - doch ist die angebotene Lösung nicht zufriedenstellend. Die städtebauliche Setzung eines weiteren polygonalen Gebäudes, das dem Typus der übrigen Gebäude entspricht, reagiert nicht auf die besondere stadträumliche Situation. Auch die Fortführung der grünen Achse aus dem Orangehegarten kommend, korrespondiert nicht mit einer entsprechenden städtebaulichen Setzung. Es werden ansprechende Fassadenvorschläge gemacht, vorgeschlagen wird die Differenzierung einzelner Baukörper bei gleichzeitigem einheitlichen Gestaltungskanon (Farbschattierung). Der Ausbildung eines öffentlichen Platzes am Umlenkpunkt im Quartier wird durch das Gremium eine hohe Wertigkeit zugemessen. In der Arbeit von nps tchoban voss ist eine zentrale Platzgestaltung außerhalb der Promenade nicht angedacht und scheint mit der städtebaulichen Figur auch nicht erreichbar.