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Nichtoffener Wettbewerb | 10/2018

Neubau Kita / JUZ Schelmenäcker in Leinfelden-Echterdingen

Lageplan

Lageplan

Anerkennung

D´ALOISIO ARCHITEKTEN BDA

Architektur

Architekturbüro Helmut Dury

Architektur

freiraumwerkstadt

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

ERLÄUTERUNGSBERICHT Kita / JUZ Schelmenäcker Leinfelden-Echterdingen

Städtebau

Die Platzierung der Neubauten ist geprägt durch die Übernahme der Baufluchten der
östlichen Wohnbebauung.
Dem langgestreckten 3-geschossigen Baukörper der Kita als Auftakt im Osten, folgt ein
kürzerer 2-geschossiger Baukörper des JUZ als Abschluss auf der Westseite des
Baugebietes. Dazwischen befindet sich die Durchwegung von der Max-Lang-Straße zur
Unterführung. Von hier aus werden über einen Vorplatzbereich mit Freiraumaktivitäten
sowohl Kita als auch gegenübeliegend das JUZ erschlossen.
Die großzügigen Freiflächen der Kita im Südosten verbinden den Quartiersplatz „Green
Lounge“ im Osten mit dem JUZ im Westen.
Die höhengestaffelten Baukörper der Kita und JUZ entlang der Max-Lang-Straße bilden
städtebauliche Kante und homogenen Abschluss der neuen Bebauung.

Funktion

Kita- EG die Kita wird vom zwischen den 2 Neubauten liegenden, neu gestalteten Vorplatz
erschlossen. Dem überdachten Eingang zugeordnet, sind die Räume für Leitung und
Kinderwagen. Eine großzügige Treppe in der Eingangshalle führt zur den Gruppenräumen
im 1. Und 2. Obergeschoss des „Träger B“, Die Barrrierefreiheit wird durch den Aufzug
neben der Treppe erreicht. Über einen zweiten Eingang erreicht man von der Max-LangStraße die separaten Gruppenräume des „Träger A“ im 1. OG. Auch an diesem Eingang
befinden sich unmittelbar der Leiterinnenraum sowie der Raum für Kinderwagen. Die
gemeinsam nutzbaren Räume wie Mehrweckraum, Bewegungsraum, Schmutzschleuse,
Essraum und Küche befinden sich zwischen den Eingängen. Der gewünschte separate
Zugang zum Mehrzweckraum ist neben dem Haupteingang vorgesehen. Der
Mehrzweckraum ist schaltbar sowohl mit dem Bewegungsraum als auch für größere
Veranstaltungen, mit dem Foyer.
Durch die Lage der Baukörper entstehen im Süden großzügige Freiflächen
die als Spielflächen unterteilt in U 3 und Ü 3 Flächen genutzt werden können. Zahlreiche
Nutzungsmöglichkeiten wie aktive und ruhige Zonen sind vorgesehen.

–1.OG über die 2 Treppenhäuser gelangt man zunächst in das 1. Obergeschoss mit den
südlich platzierten Gruppen- und Schlafräumen des „Träger B“. Alle Gruppenräume haben
direkten Aussenkontakt, durch loggienartige Aussenspielterrassen. Auf der Nordseite
befinden sich ausser dem Materialraum die Garderoben und Sanitärräume.

–2.OG im 2.Obergeschoss sind die Räume analog dem darunterliegenden 1. OG. Hier sind
die U-3 Räume der „Träger A und B“ untergebracht und dem jeweiligen Treppenhaus
zugeordnet.

JUZ – EG der Eingang des JUZ liegt dem der Kita gegenüber. Dem Eingang zugeordnet ist
das Treppenhaus sowie das Cafe und der schaltbare Veranstaltungsraum mit
Seminar1/Backstage und über einen Flur verbunden die Küche mit Getränkelager sowie die
WC´s. Dem Cafe und Veranstaltungsraum vorgelagert liegt auf der Südseite die teilweise
geschützte, überdachte Aussenfläche die genug Platz für Veranstaltungen verschiedener Art
wie Jugendfeste, Konzerte oder Disco im Freien ermöglichen.

– OG durch einen externen Zugang erreicht man über das Treppenhaus auf der Nordseite,
die separat nutzbaren Proberäume sowie Werkstatt, Lager und Haustechnik/Putzraum. Auf
der Südseite befinden sich Büro und Seminarraum 2 mit Kontakt zum geschützten,
überdachten Aussenbereich.

Bauweise - Konstruktion
Die Neubauten sind in Hybrid-Bauweise geplant. Bodenplatte, Decken und tragende Wände
sind aus Stahlbeton. Die Aussenwände werden aus vorgefertigten Holzelementen errichtet,
die nicht tragenden Innenwände und Vorsatzschalen mit vorgefertigten
Brettsperrholzwänden mit Weisstanne- in Sanitärräumen mit GK-Beplankung.
Abhangdecken mit Weisstanne –Akkustik - Elementen
Die Bauten sollen ein zeitgemässes, offenes und transparentes Erscheinungsbild erhalten.
Durch auskragende Decken erhalten die Fassaden Tiefe und Plastizität sowie natürliche
Verschattung in den Sommermonaten. Vorgelagerte Holzlamellen dienen als
Schattenspender und erzeugen zusammen mit textilem Sonnenschutz eine lebhafte Struktur.
Lüftungsflügel dienen der Stosslüftung und Nachtauskühlung.
Die Flachdächer werden begrünt.

Energiekonzept

Auf der Grundlage der derzeit gültigen EnEV sind Gebäude entsprechend wärmegedämmt
und luftdicht auszuführen. Weiter fordert die EnEV, zur Verhinderung von Bauschäden und
Schimmelpilzbildung den Einbau einer Lüftungsanlage zu überprüfen.
Bei hochwärmegedämmten und luftdichten Gebäuden ist der Anteil an Heizenergie für den
Wärmeverlust durch Transmission über die Aussenbauteile sehr gering. Im Gegensatz dazu
ist der Anteil an Heizenergie für den Austausch der Luft sehr hoch. Das
Energieeinsparpotential liegt bei solchen Gebäuden somit in der Wärmerückgewinnung der
inneren Wärmelasten. Solche Lasten sind z.B. Beleuchtungs- und Maschinenwärme, aber
auch insbesondere Körperwärme durch den Menschen, sowie auch die Nutzung der
passiven Solarwärme über die Aussenfenster.
Da ein konventionelles Heizsystem, wie Radiatoren- oder Fussbodenheizung dieses
Potential nicht zurückgewinnen kann, auf der anderen Seite aber ein Austausch der
verbrauchten Luft stattfinden muss, ist der Einsatz einer kontrollierten Raumlüftung mit
sehr guter Wärmerückgewinnung die logische Folge dieser Randbedingungen. Nach
heutigem Stand der Technik ist ein Wärmerückgewinnungsgrand von 90 % möglich.
Die statische Heizung erfolgt über Fussbodenheizung. Regenwassernutzung für
Toilettenspülung sowie für die Bewässerung von Grünflächen soll über Dachwasser
bewerkstelligt werden.
Sommerliche Kühlung soll durch adiabate Kühlung erfolgen.
Perspektive

Perspektive

Modell

Modell

EG

EG

1. OG

1. OG

2. OG

2. OG

Ansicht Süd

Ansicht Süd