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Offener Wettbewerb | 10/2007

HBLF - Höhere Bundeslehranstalt für Forstwirtschaft

(Visualisierung: Gernot Angerer)

(Visualisierung: Gernot Angerer)

3. Rang

Hans Mesnaritsch

Architektur

Erläuterungstext

Für die Schulerweiterung ist ein eigener Baukörper konzipiert, die Internatserweiterung wird durch eine Aufstockung des Bestandes bewerkstelligt.

Der neue dreigeschossige Baukörper der Schule ist von kompakter kubischer Form und wird so situiert, dass er zusammen mit den Bestandsbauten einen Platz umschließt.
Der Hauptzugang von Südwesten - markiert durch die imposante Eiche an der Stadionstrasse - führt über diesen Vorplatz zum Foyer des Gebäudes.
Dieses Foyer wird durch seine Lage und Funktion zum zentralen Verteilerraum für die ganze Anlage, und ist Treffpunkt, Aula und Veranstaltungsbereich.

Eine zentrale Treppe führt durch den dreigeschossigen Luftraum in die Obergeschosse. Der Luftraum gibt Einblick in die Gebäudestruktur, erleichtert somit die Orientierung und fördert die Kommunikation.

Der Turnsaal/Veranstaltungssaal hat an der längsseitigen Aussenwand ein bis zum Boden reichendes Glasband. Davor stehen die Sprossenwände, die im Veranstaltungsfall demontiert werden können. Dadurch wird die Aussenbeziehung verstärkt, und der vorgelagerte Freibereich mit der holzbelegten Terrasse wird direkt vom Saal zugänglich und kann für Veranstaltungen mitgenutzt werden.

Die Werkstätten liegen im östlichen Teil des Erdgeschosses, haben vorgelagerte Manipulationsflächen im Freien und sind für Anlieferung und Abtransport direkt erreichbar.

Im 1. OG kann der Turnsaal von einer Galerie aus eingesehen werden. In diesem Geschoss befinden sich IT-Saal, Lesesaal, Konferenzzimmer und Freizeitraum.
Im 2. OG liegen die Klassenräume und der Lehrerarbeitsraum. Hier könnte auch eine weitere Verbindung zum bestehenden Schulgebäude hergestellt werden.
Das Kellergeschoss wird an das Bestandsgebäude angebunden.

Die vorwiegend in Erscheinung tretenden Materialien sind Holz, Glas und Beton.
Die Aussenwände sind Riegelwandkonstruktionen aus Holz mit Fassadenelementen aus Schichtholzplatten.
Die Fenster bestehen aus Holzkonstruktionen mit Alu-Deckschalen und hochwärmedämmendem Isolierglas.
Die Tragkonstruktion ist ein Skelettbau in Mischbauweise (Holz und Beton) mit Flachdecken, Stützen und einem Stiegenhauskern aus Stahlbeton. Das schwere Material bildet den Speicherkörper für den Temperaturausgleich.
Die Turnsaaldecke besteht aus Leimbindern und KLH-Platten.
Dämmstoffe sind aus ökologisch hochwertigen Materialien (Flachs, Hanf, Schafwolle etc.)

Bei der Aufstockung des Internats wird die bestehende Grundstruktur aufgenommen. Das neue Geschoss wird jedoch etwas zurückgesetzt, somit wird die Höhe weniger spürbar und vor den Zimmern entstehen Terrassenbereiche.
Die Materialität ist grundsätzlich gleich wie beim Schulgebäude. Holz und Glas sind auch für die Fassade die bestimmenden Materialien.
Die Bestandsgeschosse werden jeweils um zwei Zimmer erweitert.

Das Internat und das neue Schulgebäude sind mit Personenaufzügen ausgestattet.

Aussenanlagen
Der weitaus überwiegende Teil der Flächen ist begrünt und wird mit heimischen Baumarten und Sträuchern bepflanzt. Die befestigten Flächen sind teils bekiest, teils betoniert, und bestimmte Teile werden durch die Verwendung von Holz hervorgehoben. So ist der Zugang zum neuen Schulgebäude mit Holzbohlen belegt und stellt beim Betreten der Anlage den ersten Bezug zu Wesen und Inhalt dieser Schule her.
(Visualisierung: Gernot Angerer)

(Visualisierung: Gernot Angerer)