modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Begrenzter kooperativer Wettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren | 11/2007

Kooperatives Verfahren "Umfeld der Festhalle Frankfurt"

Lageplan 1:200

Lageplan 1:200

3. Preis

WES LandschaftsArchitektur

Landschaftsarchitektur

C&E Consulting und Engineering GmbH

Bauingenieurwesen

Erläuterungstext

Der Messe-Platz FrankfurtEs hat Spaß gemacht an einem Kooperationsstufenwettbewerb teilzunehmen, der durch die beiden Zwischentermine zu einer offensichtlich überraschenden städtebaulichen Lösung geführt hat. Interessant war in diesem Zusammenhang das Helmut Jahn „Zitat“ zu seinem Freiraumkonzept: „tree planting, it really pertains to creating a screen and also creating an enclosure for what activities may be occurring adjacent to the Festhalle. The trees adjacent immediately screen this outdoor area from the lobby as well“ (K.H. Palmer).Zur AufgabeDie intensive Beschäftigung mit der Aufgabe führte im Lauf der Bearbeitung zu veränderten Betrachtungsweisen. Diese wurden in den Kolloquien I und II ausführlich dargestellt. Die jeweiligen Anregungen der Jury wurden geprüft und fl ossen in die weitere Arbeit ein.Das Hinterfragen der Aufgabe, von gewünschten Nutzungen und Anforderungen, die Untersuchung von zukünftigen Möglichkeiten, das Bild der Messe Frankfurt, ihren Auftritt nach Außen, ihre Wahrnehmung in der Öffentlichkeit und der Welt weiter zu steigern und sowohl inhaltlich als auch qualitätsmäßig zu unterstützen (soweit das im Rahmen dieses Wettbewerbes möglich sein kann), führte zu einer eindeutigen Haltung:- Angemessene und funktional sinnfällige bauliche Ergänzung.- Repräsentativer gemeinsamer Vorplatz von Festhalle, Congress Center/Hotel und Neubau.- Logische funktionale Gliederung des gesamten Bereiches.- Großzügige Neuordnung des Stadtraumes entlang der Hamburger Allee.Es entsteht ein präzise gefasster, eleganter und zeitgemäßer Stadtplatz. Aufgrund der städtebaulichen Logik und des formal reduzierten Gestaltungsansatzes entsteht eine repräsentative, vielleicht sogar festliche Atmosphäre, die allen zukünftig geplanten Nutzungen (z.B. eines Messe-Museums) der größten europäischen Messe Frankfurt, den angemessenen Rahmen bietet.Entwicklung des Stadtraumes und SchlussfolgerungenDie Betrachtung der historischen Entwicklung des Stadtraumes zeigt anhand historischer Pläne, insbesondere des Standes 1924 + 1925, die städtebauliche Ordnung entlang der Hamburger Allee, die der Bahntrasse folgte.Aus diesem Plan geht auch eine mögliche, sehr klare und einfache Teilung zwischen Grün und Platz hervor. Der Frankfurter Messeturm, der immer noch als Symbol der Messe Frankfurt wahrgenommen wird, obwohl dieser inhaltlich und bezogen auf Nutzungen, nichts mit der Messe zu tun hat, ist, im Gegensatz zu Festhalle und Congress Center, an dieser historischen Linie, die direkt zum Bahnhof führt, ausgerichtet. Interessant ist, dass der Messeturm, über die Hamburger Allee ankommend, perspektivisch sichtbar bleibt, nicht jedoch, wenn man sich der Messe hinter dem Congress Center über die Theodor Heuss Allee nähert.Dies führt zu dem Schluss, eine Aufgabe der ergänzenden Bebauung in der Formulierung einer Raumkante entlang der Hamburger Allee zu sehen, eine weitere in der Fassung des Platzes/Raumes vor Festhalle und CC.Zunächst noch unabhängig vom Inhalt der ergänzenden Bebauung besteht eine weitere Aufgabe in der selbstverständlichen Führung der Besucher und Gäste, die vom U-Bahn Ausgang City kommen, zum Vorplatz der Festhalle. Diese Führung erfolgt über einen großzügigen einladenden Arkadengang.Inhalte und Nutzungen um den neuen Messeplatz?Jeder kennt sie, die einladenden, fast leeren wunderbaren Plätze im Süden, mit vielleicht einem kleinen Brunnen, gerahmt von meist historischen Fassaden. Man genießt die Einfachheit und die Ruhe.Sie funktionieren über die intensive Nutzung der Ränder. Der Messeplatz hat dem gegenüber zwar weitere Notwendigkeiten zu erfüllen, wie zum Beispiel eine angemessene Repräsentation. Die Akzeptanz des neuen Platzes, dessen Wahrnehmung und Atmosphäre, basiert auch sehr auf den angebotenen Inhalten um ihn herum.Ein Messe-Museum im Neubau wäre ein Highlight, Café-Bistro in jedem Fall vielleicht sogar ein Restaurant. Sämtliche öffentlichkeitsbezogenen Messebereiche könnten dorthin verlagert werden, z.B. Akkredition, repräsentative Presse-Empfangsräume, Besucher-Info und Teile der Verwaltung, die damit zu tun haben, würden auch dem Platz neue Inhalte und logische Funktionen geben und damit Leben verleihen.Gegenüber sollte versucht werden, die derzeitige ´abblockende´ Haltung des CC umzuwandeln in ein „sich zum Platz hin öffnen“. Das Café, Restaurant sollte mehr Außenbezug zeigen. Die sperrigen Aufkantungen sollten entfernt, die gesamte Vorzone von Hotel und CC als Teil des Platzes betrachtet werden. Vielleicht gibt es auch Möglichkeiten, am Eingang CC mehr Außenorientierung zu zeigen und deutlich nach Außen zu gehen.Die Crux des Zaunes vor der Hauptfassade der Festhalle würden wir mit möglichst großer Leichtigkeit, Transparenz und Eleganz, wie die behutsame Bewegung von „Gräsern im Wind“ lösen wollen. Dies könnte ein Zaun aus Elementen sein, die durch Drehung komplett geöffnet werden und damit den Blick und Zutritt auf die Fassade freigeben.Das Motiv eines eleganten formal ebenfalls reduzierten Zaunes lehnt sich an klassische Motive wie z.B. hoch repräsentative Zäune vor Versailles, spiegelt jedoch eine zeitgemäße Haltung wie bei Luis Barragan und zeigt größere Transparenz. Unter der Vorgabe dieser Eigenschaften wäre auch ein Künstler-Wettbewerb denkbar.Der Messe-PlatzAls hätte er gar nicht anders sein können, zeigt er sich als einladender großzügiger Platz vor der Hauptfassade der Festhalle. Der ruhende quadratische Wasserspiegel bildet eine Art Zentrum und Ruhepol zwischen den umgebenden Gebäuden.Wie oben beschrieben sollen die Nutzungen wie Cafés, Akkredition, Info etc. im Wesentlichen über die Ränder erfolgen. Steinerne Zwei-Sitzer stehen locker verteilt auf dem Platz, bieten Ruhe oder das Gespräch in der Gruppe. Der Belag zeigt zurückhaltend künstlerischen Ansatz. Die strenge elegante Linearität löst sich von Zeitschichten und architektonischen Haltungen, zeigt Eigenständigkeit, Eleganz, bildet den Teppich unter dem Wasserspiegel aus Edelstahl. Schmale Linien aus Hell und Dunkel (in den Plänen und Perspektiven aus Darstellungsgründen etwas breiter), ca. 30cm breit, bilden eine feine grafi sche Struktur. Ein „elegantes Geschenkpapier“, das mit leichtem Glänzen Qualität, Anspruch und eine gewisse Zeitlosigkeit vermittelt.Der abschirmende Neubau macht es jedoch nicht zwingend notwendig die ganzen Platzfl ächen z.B. rund um den Jahnturm und dem Anlieferhof zu erneuern.Zugunsten einer konsequenten Entwicklung der Räume können wir uns vorstellen, lediglich die drei großen Platanen vor dem CC stehen zu lassen, ansonsten frei zu räumen und die Festhalle wieder frei zu stellen. Unabhängig von anderen Überlegungen zum Standort des Merkurbrunnens würden wir vorschlagen, diesen als Element und Zielpunkt mit in das Konzept einzubinden. Dieser liegt fast genau in der Flucht des Platzes und leitet über in die Ludwig Erhardt Anlage mit See, Fontäne und weiterer skulpturaler Ausstattung.Die Neuorientierung entlang der Hamburger Allee führt zu einer veränderten Bewegung der Theodor Heuss Straße, die nicht mehr um die Kurve führt, sondern sich als diagonale Achse seitlich hineinschiebt. Als Endpunkt dient das Fahnenfeld der Messe, das als Signal im öffentlichen Raum und von allen Seiten aus sichtbar gleichzeitig ermöglicht den Platz frei von zu vielen Elementen zu halten.Auch die Messe Information könnte z.B. als Medientafel in den Raum, hier in den Neubau, integriert werden.Funktionale StrukturenIn seiner Erläuterung zum Umfeld um den Messeturm erklärt Helmut Jahn die Funktion der Baumreihen als Filter zu den angrenzenden Nutzungen. Diese Funktion nach SW wird ersetzt durch den erweiterten Neubau entlang der Friedrich-Ebert-Anlage. Der Neubau betont mit dem Turm seines hybriden Baukörpers im Zusammenklang mit dem gegenüberliegenden Congress Center das Entreé zum Platz vor der Festhalle. Der sich aus dem Turm entwickelnde Sockelbereich bildet die Raumkanten sowohl zum Platz als auch zur Hamburger Allee. Durch die klare Setzung des Baukörpers wird die Fläche des Wettbewerbsgebietes in zwei klare Plätze unterteilt: Einen „verborgenen“, für die Öffentlichkeit nicht einsehbaren Anliefer- und „Backstage“-Bereich und einen öffentlichen repräsentativen Platz vor der Festhalle.Der Neubau eignet sich mit seiner Struktur zur Unterbringung von verschiedensten Messe- und Messe- affi nen Nutzungen wie Akkreditierung, Presse, Ausstellungen, Messemuseum und der Messeverwaltung. Sogar ein Messehotel kann in dem Baukörper untergebracht werden.Zwischen Messeturm und Neubau wird zwar auch der transparente Zaun erforderlich, hier führen wir jedoch das Motiv eines kleinen Platzes ein. Solitärbaum und Brunnen bilden ein klares, qualitätvolles Bild vor der östlichen Messeturmfassade und vermitteln zum Neubau. Der Blick zwischen den Gebäuden führt nicht auf die Anlieferung, sondern wird aufgefangen durch ein bescheidenes charmantes Bild.Vordach CCUnvorstellbar ist der Bau eines frei aufgestellten Vordaches im Rahmen dieser Neuentwicklung. Möglich ist jedoch ein ruhiges, großzügiges Dach, das sich aus der Architektur heraus entwickelt. Vorbereich CCDie Taxenvorfahrt wird neu organisiert, dadurch schmaler. Da die Vorfahrt der Busse bis vor das Kongresszentrum gewünscht wird, fahren diese dann wieder über den neuen Platz ab. Wie die Kenntlichmachung dieser Fahrspur erforderlich wird, ist im weiteren zu klären.LichtkonzeptDas Lichtkonzept folgt dem stadträumlichen Grundgedanken. Es soll keine zusätzliche Inszenierung des Platzes erfolgen. Die optisch bedeutende Hauptfassade der Festhalle sowie die sich gegenüber liegenden Fassaden von CC und Neubau sollen als Raumkanten beleuchtet werden. Am Neubau spielt die Arkade eine größere Rolle, das CC leuchten eher von Innen heraus.Die Bäume vor dem CC werden von unten beleuchtet.Als zentrales Element erhält der Wasserspiegel in der Mitte des Raumes eine fl ächige Unterwasser-Beleuchtung, wirkt als spiegelnde Licht-Fläche. Soweit eine Ausleuchtung des Zwischenraumes zwischen Fassaden und Platzmitte zusätzlich erforderlich sein sollte, wird diese mit möglichst unsche
Lageplan 1:200

Lageplan 1:200

Strukturplan 1:2000

Strukturplan 1:2000

Strukturplan 1:2000

Strukturplan 1:2000

Masterplan

Masterplan

Masterplan

Masterplan

Perspektiven

Perspektiven

Perspektiven

Perspektiven

Schnitte A-A und B-B

Schnitte A-A und B-B

Schnitte A-A und B-B

Schnitte A-A und B-B

Nachtplan Beleuchtungskonzept

Nachtplan Beleuchtungskonzept

Nachtplan Beleuchtungskonzept

Nachtplan Beleuchtungskonzept