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Offener Wettbewerb | 10/2018

Neubau Dreifachturnhalle in Davos

Visualisierung: grauwald.org

Visualisierung: grauwald.org

3. Preis / 3. Rang

Preisgeld: 20.000 CHF

H+O Architekten BDA Partner GmbB

Architektur

bbz landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Konzept und Städtebau:

• Die städtebauliche Leitidee besteht in der maßstäblichen Einbindung der neuen Sporthalle in eine lockere Blockrandbebauung, die durch die Schulstraße, Tobelmühlenstraße, Talstraße und die Guggenbachstraße eingerahmt wird.
• Die Sporthalle bildet als eingepasster Solitär im Zusammenspiel mit der Umgebung Plätze und Freiflächen mit unterschiedlicher Widmung, wie Pausenhof, Außensportflächen und Vorplatz, bzw. Parkierungsmöglichkeiten.
• Das Innere des Blocks bleibt durch die Gebäudepositionierung räumlich freigestellt. Vom Schulhof aus betrachtet ist die neue Dreifachsporthalle im Randbereich verortet, um eine großzügige und zusammenhängende Freifläche für Pausenhof und Außensportanlagen zu erhalten. Die vorhandenen Höhenverhältnisse der Freiflächen können dabei weitgehend bestehen bleiben.
• Die vorhandene, eingeschränkte Situation an dieser Stelle erfordert das Einpassen des umfangreichen Raumprogramms in ein maßstäbliches Gebäudevolumen. In dieser Absicht wird der Hallenneubau inkl. aller zusätzlichen Funktionen eingeschossig eingegraben. Die Bereiche Mehrzweckraum, Schwingkeller, Foyer, etc. liegen zugunsten einer natürlichen Belichtung und Belüftung an einem Patio.
• Die Aufteilung in einen Hallenkörper und ein Eingangsgebäude schafft die notwendige Reduzierung des Gebäudevolumens und ermöglicht eine angemessene Einbindung in den vorhandenen städtebaulichen Zusammenhang.
• Das separate Eingangsgebäude zur Sporthalle liegt zentral auf dem Pausenhof der Schulanlage und unterstreicht damit die Nutzung als Schulsporthalle. Gleichzeitig verbindet der Halleneingang am Kreuzungspunkt der unterschiedlichen Zugangsrichtungen die Wegeverläufe des Grundstücks.
• Die Kletterwand ist in die Patio-Fassade des Eingangsgebäudes unter Ausnutzung der Höhe integriert.
• Ähnlich einem „Murmeltierbau“ zeigt sich durch die angeführten Maßnahmen nur ein geringer Teil der neuen Dreifachsporthalle überirdisch auf dem Schulhof.

Konstruktion, Materialität und Architektur:

• Für eine visuell - räumliche Aufweitung des Schulhofs erhält die Halle im sichtbaren oberirdischen Bereich eine umlaufend homogene Glasfassade, die Durchblicke in alle Richtungen ermöglicht. Eine zweite, horizontal darüber liegende Schicht bildet die geschlossene Dachkonstruktion aus Stahlbeton.
• Die Dachkonstruktion besteht aus einem Trägerrost aus Stahlbeton, der auf wenigen, innen liegenden Stützen ruht.
Ein scheinbar schwebender, umlaufender Rahmen aus Sichtbeton vermittelt mit der umlaufenden transparenten Glasfassade Leichtigkeit und Transparenz.
• Das wertbeständige und reduzierte Materialisierungskonzept zeigt sich von außen in Sichtbeton und Glas, was sich ideal in die heterogene Beschaffenheit der Umgebung einfügt und eine für Davos robuste und gediegene Gebäudehülle darstellt. Für die Gestaltung der Betonoberflächen ist in Anlehnung an die vorhandenen Waschbetonplatten der Bestandsschulbauten, das Einarbeiten von Natursteinen vorgesehen, um das Bauen in alpiner Umgebung abzubilden.

Außenanlagen:
• Die Außenflächen für Pausenhof und Sport-/Spielflächen sind klar zoniert und an der vorhandenen Situation orientiert angeordnet. An den befestigten Pausenplatz grenzt unmittelbar die Rasenspielfläche an.
• Die beiden bestehenden Niveaus des Pausenhofs werden großzügig mit einer durchlaufenden Treppenanlage und Sitzstufen räumlich vereint. Eingestreute Baumquartiere bieten sommerlichen Schatten und Atmosphäre auf dem Schulhof.