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Ankauf 9 / 9

Nichtoffener Wettbewerb | 12/2007

Campus Rosenfels

Ankauf

BAYER & STROBEL ARCHITEKTEN

Architektur

urbanegestalt

Architektur

Erläuterungstext

Campusboulevard

Als zentrales Element der neuen städtebaulichen Ordnung wird die Baumgartner Strasse zum Erschliessungsboulevard des Rosenfelscampus ausgebaut. Der Campusboulevard beginnt am Park der Villa Aichele und endet im Rosenfelspark, der im Rahmen der Neuorganisation zum Campus hin ausgerichtet wird. Die grüne Hangkante als naturräumliche Begrenzung des breiten Flusstals wird hier lesbar.
Entlang der drei Schulen, beginnend an der Ecke Kreuzstrasse, entsteht eine besondere Ankunftszone repräsentativen Charakters. Das asymmetrische Strassenprofil bildet von Bäumen überstanden einen Raum, der Aufenthaltsqualität und gute Nutzbarkeit als Bushalt verbindet. Die südlich liegenden Gebäude, Hans-Thoma-Gymnasium, Hebel-Gymnasium und das neue Kunst- und Musikgebäude werden direkt angeschlossen, während ein Baumhain am westlichen Ende der Zone die Theodor-Heuss-Realschule anbindet.
Nördlich der Villa Aichele wird die Grenze zwischen Park und Straße neu definiert. Ein breites Fussgängerprofil mit durchgängiger Oberfläche, räumlich begleitet von Baumreihen und geometrisch geformten Baumpaketen verknüpft auch über die Brühlstraße mit dem Eisenbahnanschluss hinweg spürbar die Räume.
Auf dem gesamten Campus wird das Element der Heckenkörper als gliederndes und ordnendes Element für interne Verbindungen und wichtige visuelle Abgrenzungen vorgeschlagen. So wird die Orientierung hin zur entstehenden Schulmensa oder zur Turn- und Schwimmhalle erleichtert. Jede der drei Schulen erhält einen eigenen Schulhof der von den anderen abgrenzbar ist.

Rosenfelspark

Der Grundaufbau im Park besteht aus grosszügigen geometrischen Räumen, die durch hohe Baumrahmen abgegrenzt werden. Im zentralen Bereich wird eine Ergänzung durch eine große Liegewiese vorgeschlagen, die als nutzbarer Parkteil den Schulen zugeordnet ist. Die Parkkante zum Bildungscampus hin wird mittels eines durchgängigen Fahrradweges, begleitet von einer Baumreihe gebildet. Die parallel verlaufenden Wege lassen ein kräftiges grünes Band entstehen, das selbst attraktiver Aufenthaltsbereich ist und ausreichende Querbeziehungen zulässt. Das Kunst- und Musikgebäude wird zum Angelpunkt der beiden Systeme, das Gebäude lebt mit und von den Qualitäten des Parks.

Kunst- und Musikgebäude

Das neue Kunst- und Musikgebäude ist als gemeinsamer Versammlungsort der Schulen an zentraler Stelle auf dem Campus platziert. Der polygonale Baukörper bildet zum einen den Abschluss des Boulevards zum Rosenfelspark hin, zum anderen formuliert er gemeinsam mit den bestehenden Gebäuden einen Platz aus, der dem Hebel-Gymnasium als neuer Pausenhof dient.
Durch die besondere Grundform entstehen spannende Innenräume, die eine kreative Lernatmosphäre erzeugen und sich entweder zum neuen Platz oder zum benachbarten Rosenfelspark hin öffnen. Insbesondere der neue Multifunktionssaal im Erdgeschoss erhält eine großzügige Verglasung zum Grünen.
Das oberste Geschoss nimmt als Ateliergeschoss die Zeichensäle auf. Das Dach ist nach innen plastisch durchgeformt und erlaubt eine gleichmässige Belichtung der Säle durch Oberlichter, die nach Norden ausgerichtet sind.
Das Gebäude wirkt angemessen und dem Ort verpflichtet nicht nur durch die behutsame städtebauliche Integration in den Campus als auch durch die Verwendung ortstypischer Materialien und Konstruktionsweisen.
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