Parkhaus am Kreishaus in Gütersloh

Städtebau
Durch die Vorgaben aus der Auslobung und aus dem Bebauungsplan sind die Lage, die
Ausrichtung und die Größe des neuen Parkhauses relativ genau vorgegeben. Auch die Lage der Zufahrt an der Südseite ist in der Auslobung vorgegeben. Unser Vorschlag sieht ein Rampenparkhaus vor, welches auf vier leicht geneigten Ebenen 351 Stellplätze ermöglicht.

Hochbau
Zwei einläufige Treppenanlagen erschließen die Parkebenen an den nicht geneigten
Stirnseiten des Parkhauses, an der Nord- und Südseite. Die Parkrampen befinden sich an den Längsseiten des Gebäudes und weisen ein Gefälle von ca. 3% auf. Zwischen den Parkrampen befindet sich ein Luftraum, welcher die natürliche Belüftung über die
Seitenfassaden unterstützt. Das statische System besteht aus zwei Stützenreihen, die auf beiden Seiten der Fahrbahnen angeordnet sind. Dadurch kragen die Parkflächen
seitlich aus, sodass in der Außenfassade keine Stützen sichtbar werden. Durch die
durchgehenden Betonelemente als Anfahrschutz entsteht so eine unterbrechungsfreie
Bänderung der Fassade, die nach außen die Idee des Rampenparkhauses sichtbar machen.

Fassade
Vor dem massiven Anfahrschutz der Parkflächen werden Metallkästen als Pflanzkübel
angeordnet, die ebenfalls den Verlauf der Rampen begleiten. Die Pflanzkästen dienen der
Anpflanzung von Gräsern, die sich in der Ansicht von außen als grüne Bänder mit den
weißen Bänderungen des Anfahrschutzes abwechseln. Diese Bänderung soll sich auch in die Dachebene über den Rampen der obersten Parkflächen weiterziehen. Auf der
Rampenüberdachung können Photovoltaikanlagen installiert werden. Aufgrund der
jahreszeitlichen Färbung der Gräser ergeben sich im Laufe des Jahres unterschiedliche
Farbtöne.