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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2007

Neubau der Stadthalle Reethus

3. Preis

FLOSUNDK architektur + urbanistik GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Leitidee

Das Haus im Grünen -gebaut aus Schilf- ist der Ausgangspunkt unseres Entwurfs.

Ein leichtes, wie von Schilf getragenes, Dach umfaßt einen großen Raum. Sanft geformt vereint es alle Innenbereiche. Das Gebäude öffnte sich mit einer großzügigen Geste zur Reet-bewachsenen Ems-Aue. Die „Schilf-Stützen“ umschließen „den einen Raum“ und erlauben Einblicke in das Geschehen. Innen- und Außenbereiche werden so geschickt miteinander verbunden. Das neue Reethus hat keine Rückseite. Die zukünftige Stadthalle wird sich ebenso, auch an der vermeintlichen Rückseite, von einer übergeordneten Qualität präsentieren. Durch die Außergewöhnlichkeit des Gebäudes wird die Stadt Reethus eine überregionale Bedeutung erlangen. Schon von der Autobahn aus, ist die Einzigartigkeit des Gebäudes in seiner Umgebung wahrnehmbar.


Ausrichtung

Der breite Hauptzugang, zu unserem neuen Reethus, wird von Seiten der „Mittelhegge“ sein. Eine strikt orthogonale Wegeführung legt sich von dort, in Richtung Haupteingang, über Aktionsmulde und Seilzirkus. Bestehende Strukturen werden in dem neuen Umfeld integriert. Diese Ausrichtung ist klar übergeordnet. Ein schmalerer, parallel zum Gebäude laufender, Steg bindet direkt an den Hauptfußweg der „Flora Westfalica“ an.


Organisation

Durch den Hauptzugang betritt man das zentral gelegene Foyer. Dieses ermöglicht in seiner Dimension und Lage die Kopplung zwischen Gastronomibereich und Saal. Die einzelnen Räume können zu einem großen Veranstaltungsbereich zusammengefasst werden, der viele neue Möglichkeiten zuläßt.


Materialien

Leichte Materialien überwiegen. Die Primärkonstruktion der „Schilf-Stützen“ und des leichten Dachs werden aus Stahl errichtet. Der geschlossene Garderoben- und Verwaltungstrakt im Inneren aus massivem Beton. Dieser Bereich erhält in den sichtgeschützten Bereichen eine Verkleidung aus gelochtem Kupfer-Wellblech. Diese ermöglichen, vor den Fenstern gelegen, durch unterschiedliche Lochgrößen eine variable Transparenz und reagieren so auf den Innenraum.


Energiekonzept

Die Ausrichtung der verglasten Bereiche nach Süden ermöglichen ein passives Nutzen der Sonnenenergie. Um Überhitzung zu vermeiden ist vorgesehen im Zwischenbereich der „Schilf-Stützen“ einen variablen leichten Sonnenschutz anzuordnen. Große Öffnungsmöglichkeiten im oberen und unteren Fassadenbereich gewähren das gewünschte Abfliesen der überschüssigen Wärme im Sommer.