Ideenfindung für den Umbau der Heilig Geist Kirche und Neubau einer ambulant betreuten Wohngemeinschaft mit Tagespflege in Bramsche

A: Die Kirche wird durch Verschieben der Ostwand auf die notwendige Größe verkleinert. Die Neuordnung der Sitzbänke erlaubt eine geänderte Form der Versammlung vor dem Altar. Bereiche unter dem Flachdachanbau werden nicht genau definiert. Dadurch zerfließt der Feierraum zu sehr in die Breite. Der große Gemeinderaum liegt an einer Querachse, die den neuen Eingang an der Niedersachsenstraße und den Übergang zur Tagespflege verbindet. Der Einbau einer Ebene im Obergeschoss ist eine gute Idee für eine Erweiterung der Flächen.

B: Die Tagespflege wird über einen eigenen Parkplatz von Süden erschlossen. Der Zugang zum Wohnbereich erfolgt vom Westfalenring her. Über einen langen Flur gelangt man direkt in den Wohnbereich. Dieser ist auch Zugang zu den Wohnungen. Diese Art der Erschließung ist eher für eine stationäre Pflegeeinrichtung geeignet. Die Grundrisse der Wohnungen zeigen eine gute Nutzungsmöglichkeit. Die verschwenkte Anordnung der Wohnungen zur besseren Belichtung ergibt eine Bauform, im Vergleich zur Umgebung ungewöhnlich und eher willkürlich erscheint. Ohne die Möglichkeit von Ausblicken nach Draußen hat der Flur nur wenig Aufenthaltsqualität. Problematisch könnte die Belichtung der Innenflure werden, wenn bei einer zweigeschossigen Bauweise das Tageslicht nur durch kleine Atrien nach unten ins Erdgeschoss gelangt. Die Grundrissstruktur ist eher für eine stationäre Einrichtung geeignet.

Die Planung zeigt eine gute Idee für die Lösung der Aufgabe, kann aber nicht alle Beurteilungskriterien erfüllen.