Geistliches Zentrum in Kirchhundem-Kohlhagen

Die Planung ist dem Bestand untergeordnet und nimmt Rücksicht auf die vorhandene tlw.
denkmalgeschützte Bebauung. Der Zugang zum geistlichen Zentrum befindet sich direkt
gegenüber der Kirche (Hauptportal). Vom Foyer aus geht hier der Blick durch die Wartezone in die dahinterliegende freie Landschaft (Wiesen- und Waldbereich). Der Erweiterungsbau bezieht die Landschaft durch eine großzügige Glasfassade in die Räumlichkeiten ein. Die Architektur nimmt Bezug der 50er, 60er Jahre auf.

Es gibt eine klare Trennung zwischen dem Wohnen und dem öffentlichen Bereich. Das
geistliche Zentrum befindet sich im Erweiterungsbau und ist vollständig auf einer Ebene
barrierefrei (ohne Treppen/ Aufzug) nutzbar. Die WC-Anlagen sind leicht auffindbar dem
Foyer und Eingangsbereich zugeordnet. Büroräume und Empfang sind der Kirche, der Straßenseite zugewandt und bieten daher die von den Patres gewünschte hohe Besucherpräsenz. Der Grundriss ist sehr gut organisiert und klar gegliedert. Die einzelnen Räume werden durch einen durchgängigen Flur erschlossen. Wohn- und Aufenthaltsbereiche der Patres befinden sich im EG bis zum 2.OG des Küsterhauses und sind durch den vorhandenen Eingang separat erschlossen. Das EG ist mit dem 1.OG durch einen Aufzug verbunden.

Die geplanten Dachgauben mit Loggia in der Dachfläche des alten Küsterhauses werden
allerdings sehr kontrovers diskutiert. Für beide Nutzungsbereiche ist die Anlieferungssituation optimal organisiert. Die äußere Gestaltung folgt den das ortsbildprägende Oberflächen, wie große geschlossene Schieferflächen und weiß verputzte Außenwände.

Die Abstandflächen liegen teilweise auf einem privaten Weg (nicht ermittelter Eigentümer)
und sind mittels Baulast zu sichern. Die Rettungswege aus dem 2.OG des Küsterhauses
sind voraussichtlich nur durch die geplanten Dachgauben sicherzustellen.

Der Entwurf liegt insgesamt unter den errechneten Mittelwerten (BGF, NRF, BRI und Kosten).