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Einladungswettbewerb | 06/2018

Quartiersentwicklung Grunewaldstraße in Regensburg

Anerkennung

Anerkennung

Anerkennung

Preisgeld: 5.000 EUR

PALAIS MAI Gesellschaft von Architekten und Stadtplanern mbH, BDA

Architektur

Studio Vulkan Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Möhler + Partner Ingenieure AG

Akustikplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit legt entlang der Landshuter Straße einen breit angelegten Grünstreifen an und schafft so eine Kommunikation - über die stark befahrene Straße hinweg - zum östlich angrenzenden Denkmal Pürkelgut. Auch der baumbestandene Platz an der Grunewald Straße verspricht eine Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum und lässt eine spätere städtebauliche Weiterentwicklung des Quartiers in Richtung Westen zu.

Dies gelingt durch die Ausbildung eines schmalen Sockels, der Einzelhandel und gewerbliche Nutzung aufnimmt. Nur so kann auf Ebene der Grunewaldstraße ein breiter Streifen als öffentlicher Raum zur Verfügung gestellt werden.

Auf dem Sockel sind Wohngebäude, Hotel und Kindertagesstätte jeweils als freistehende, teils über
Preisgerichtsprotokoll Wettbewerb „Quartiersentwicklung Grunewaldstraße“, Regensburg, 13.06.2018 - 7 -
den Sockel auskragende, Einzelbaukörper organisiert, so dass eine Durchlässigkeit zwischen Grunewald- und Landshuter Straße erhalten bleibt.

Diese Baukörper sind zwar spannungsvoll zueinander platziert und lassen eine interessante Wohnungstypologie erwarten, allerdings bleiben die Anforderungen an den Lärmschutz auf der Strecke. Der Lärmschutz kann nicht rein technisch gelöst werden. Eine Anordnung von Wohnungen, die nur über eine Loggia an der lärmintensivsten Stelle belüftet werden können, ist nicht möglich. Durch die Schrägstellung der Baukörper wird der Lärm von der Landshuter Straße auch an die seitlichen Fassadenbereiche transportiert, so dass auch hier Überschreitungen zu erwarten sind. Die Kindertagesstätte sitzt mit ihrer Platzierung zur Autobahn an der falschen Stelle. In Bezug auf den Lärmschutz ist die Aufgabenstellung nicht erfüllt.

Die Arbeit besticht durch ihren sehr gelungenen Umgang mit den qualitativ unterschiedlichen Außenräumen und eine Aufwertung des städtebaulichen Umfelds, die eine Fortsetzung nach Westen eröffnet. Leider geht das zu Lasten des Lärmschutzes der Solitäre auf dem Sockel. Der Entwurf funktioniert hier nicht mehr und müsste grundlegend überarbeitet werden. Eine Realisierung ist so nicht möglich.
Anerkennung

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