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Verhandlungsverfahren | 01/2019

Universität Tübingen, Alte Physiologie, Sanierung, Erweiterung und Neubelegung durch das ZEB, Architektenleistungen nach Teil 3 Abschnitt 1 HOAI

Zuschlag

allmannwappner

Architektur

Erläuterungstext

Am Standort der Universität im Tal in Tübingen entsteht in zwei Bauabschnitten das neue Zentrum für empirische Bildungsforschung ZEB. Die Umnutzung des Bestandsgebäudes der Alten Physiologie aus dem Jahre 1865-1868 erfordert eine umfängliche Sanierung. Das Gebäude wurde bereits in den sechziger Jahren aufgestockt und um einen Hörsaal erweitert. Unser Entwurf setzt dieses Konzept fort und entwickelt den Neubau ebenfalls als Erweiterung. Dementsprechend wird im zweiten Bauabschnitt das Tierhaltungsgebäude von 1957 durch einen Erweiterungsneubau ersetzt. Durch den Ausbau des Dachstuhls wird die gesamte Belichtungssituation verbessert. Es entstehen neue Flächen zur Büronutzung. Im Erdgeschoss werden Fenster ergänzt um auch hier eine ausreichende Belichtung zu garantieren. Tragende Wände im Flurbereich werden rückgebaut und durch Unterzüge mit Stützen ersetzt. Sie ermöglichen eine offene und flexible Nutzung des gesamten Bereiches. Sowohl Zellenbüros als auch Co-Working-, Business Club-, Open-Space und weitere Bürokonzepte können realisiert und je nach Bedarf flexibel verändert werden. Der angrenzende Neubau greift Fassadenelemente der Alten Physiologie auf und interpretiert diese neu. Es entsteht ein Gesamtgebäude, das über ein Foyer mit gemeinsamem Haupteingang verbunden ist. Das Atrium im Innenraum gibt den Blick auf die Fassade des Bestandes frei und ermöglicht so einen direkten Bezug. In diesem Bereich wird zwischen den unterschiedlichen Geschosshöhen des Altbaus, sowie den zeitgemäßen Raumhöhen des Neubaus vermittelt und über Rampen eine barrierefreie Verbindung ermöglicht. Horizontale Elemente des Bestandes werden aufgenommen, wobei First- und Sockellinie im Neubau durchgängig beibehalten werden. Die Textilbetonfassade aus Recyclingbeton ist nicht nur farblich auf die Werksteine des Bestandes abgestimmt. Die genuteten Werksteine des Sockels finden sich als Metallnetz mit gleichen Fugenformat im Sockel des Neubaus wieder. Eine dahinter liegende Verglasung sorgt für Transparenz und zusätzliche Belichtung.