Nichtoffener Wettbewerb | 12/2018
Neubau der 3. Gesamtschule in Hamm Herringen
©MOSAIK architekten bda
Historischer Schulplatz
3. Preis
Preisgeld: 20.000 EUR
Architektur
nsp landschaftsarchitekten stadtplaner PartGmbB schonhoff schadzek depenbrock
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Erläuterungstext Außenanlagen
Entwickelt aus den vorhandenen und neuen hochbaulichen Strukturen entsteht ein Freiraumkonzept, das besondere Angebote macht, spannende Räume anbietet und einen Schulstandort mit prägender Identität und eigener Charakteristik entstehen lässt.
Das Schulgelände wird von der Fangstraße und der Straße An der Falkschule über zwei großzügige Plätze erschlossen. Runde Inseln mit hölzerner Sitzkante, vegetativ gestalteter Mitte unter einem Baumdach bieten Aufenthaltsqualität in lichtem Schatten und bilden mit Fahrradabstellmöglichkeiten den Treff- und Wartepunkte für die Schüler. Die Plätze werden zu Ankunftspunkten der Schüler und zum verbindenden Element im angrenzenden städtebaulichen Kontext. Nördlich der Ortsdurchfahrt, von der Fangstraße kommend, befindet sich die zentrale Zufahrt für PKW zur Stellplatzanlage mit 98 Einstellplätzen. Die Parkbuchten sind als Überhangstellplätze konzipiert, so dass zwischen den Reihen Flächen für Vegetation und Entwässerung entstehen.
Zwischen den bestehenden und neuen Baukörpern spannt sich eine Spiel- und Lernlandschaft auf. Der Freiraum reagiert dabei auf die verschiedene Nutzungen der angrenzenden Räume und erweitert das architektonische Angebot. Es entsteht eine spannende Folge aus vegetativen und baulichen Räumen, die unterschiedliche Spiel-, Sport- und Rückzugsangebote schafft und durch unterschiedliche Materia-lien auch haptisch dieser Differenzierung folgt. Orte der Aktivität und Bewegung wechseln im Zusam-menspiel mit Orten der Ruhe und des Rückzuges. Neben den gut begeh- und berollbaren befestigten Flächen aus Betonwerksstein, Gussasphalt und EPDM bieten Sand, Rasen und Fallschutzflächen eine materielle Vielfalt für die unterschiedlichen Ansprüche im Raum. Formal lassen die Strukturen einen fließenden Raum im spannenden Kontrast zu der orthogonal ausgeprägten Schule entstehen. Mit der vorgeschlagenen Gestaltung entsteht ein vielseitiger Schulfreiraum, der neben konkreten Angeboten auch das freie Spiel und die individuelle Aneignung des Ortes durch die Schüler impliziert.
Als wichtiges Element öffnet sich in der Mitte des neuen Ensembles ein zentraler Platz. Im einheitli-chen Belag entsteht durch Belagsintarsien und Sitzelemente ein differenziertes Bild, ein lebendiger Ort der zum Herzstück des neuen Campus wird. Ebenerdig und über eine große Freitreppe angebunden, werden über diesen Platz alle zentralen Räume der Schullandschaft erschlossen.
Die Sportflächen befinden sich westlich der Sporthalle und prägen die südliche Kante des Schulhofs. Das Schulgelände kann hier über einen zusätzlich dritten Eingang erschlossen werden, der gleichzeitig eine getrennte Nutzung der Sporthalle für Vereine ermöglicht. Neben der Laufbahn mit Weitsprung- und Kugelstoßanlage befinden sich über die Schullandschaft verteilt weitere Sportintarsien wie der Bolzplatz im Norden des Altbaus und das Streetballfeld an der Sporthalle.
Mit einem grünen Rahmen fügt sich das Schulgelände in den Stadtgrundriss ein. Insgesamt entsteht durch die vorgeschlagenen landschaftsarchitektonischen Interventionen ein Schulstandort, der durch sein differenziertes Angebot zu einer vielseitigen Lern- und Spiellandschaft entwickelt wird. Ein Ort, der von allen Schülern gerne entdeckt und erkundet werden will.
Entwickelt aus den vorhandenen und neuen hochbaulichen Strukturen entsteht ein Freiraumkonzept, das besondere Angebote macht, spannende Räume anbietet und einen Schulstandort mit prägender Identität und eigener Charakteristik entstehen lässt.
Das Schulgelände wird von der Fangstraße und der Straße An der Falkschule über zwei großzügige Plätze erschlossen. Runde Inseln mit hölzerner Sitzkante, vegetativ gestalteter Mitte unter einem Baumdach bieten Aufenthaltsqualität in lichtem Schatten und bilden mit Fahrradabstellmöglichkeiten den Treff- und Wartepunkte für die Schüler. Die Plätze werden zu Ankunftspunkten der Schüler und zum verbindenden Element im angrenzenden städtebaulichen Kontext. Nördlich der Ortsdurchfahrt, von der Fangstraße kommend, befindet sich die zentrale Zufahrt für PKW zur Stellplatzanlage mit 98 Einstellplätzen. Die Parkbuchten sind als Überhangstellplätze konzipiert, so dass zwischen den Reihen Flächen für Vegetation und Entwässerung entstehen.
Zwischen den bestehenden und neuen Baukörpern spannt sich eine Spiel- und Lernlandschaft auf. Der Freiraum reagiert dabei auf die verschiedene Nutzungen der angrenzenden Räume und erweitert das architektonische Angebot. Es entsteht eine spannende Folge aus vegetativen und baulichen Räumen, die unterschiedliche Spiel-, Sport- und Rückzugsangebote schafft und durch unterschiedliche Materia-lien auch haptisch dieser Differenzierung folgt. Orte der Aktivität und Bewegung wechseln im Zusam-menspiel mit Orten der Ruhe und des Rückzuges. Neben den gut begeh- und berollbaren befestigten Flächen aus Betonwerksstein, Gussasphalt und EPDM bieten Sand, Rasen und Fallschutzflächen eine materielle Vielfalt für die unterschiedlichen Ansprüche im Raum. Formal lassen die Strukturen einen fließenden Raum im spannenden Kontrast zu der orthogonal ausgeprägten Schule entstehen. Mit der vorgeschlagenen Gestaltung entsteht ein vielseitiger Schulfreiraum, der neben konkreten Angeboten auch das freie Spiel und die individuelle Aneignung des Ortes durch die Schüler impliziert.
Als wichtiges Element öffnet sich in der Mitte des neuen Ensembles ein zentraler Platz. Im einheitli-chen Belag entsteht durch Belagsintarsien und Sitzelemente ein differenziertes Bild, ein lebendiger Ort der zum Herzstück des neuen Campus wird. Ebenerdig und über eine große Freitreppe angebunden, werden über diesen Platz alle zentralen Räume der Schullandschaft erschlossen.
Die Sportflächen befinden sich westlich der Sporthalle und prägen die südliche Kante des Schulhofs. Das Schulgelände kann hier über einen zusätzlich dritten Eingang erschlossen werden, der gleichzeitig eine getrennte Nutzung der Sporthalle für Vereine ermöglicht. Neben der Laufbahn mit Weitsprung- und Kugelstoßanlage befinden sich über die Schullandschaft verteilt weitere Sportintarsien wie der Bolzplatz im Norden des Altbaus und das Streetballfeld an der Sporthalle.
Mit einem grünen Rahmen fügt sich das Schulgelände in den Stadtgrundriss ein. Insgesamt entsteht durch die vorgeschlagenen landschaftsarchitektonischen Interventionen ein Schulstandort, der durch sein differenziertes Angebot zu einer vielseitigen Lern- und Spiellandschaft entwickelt wird. Ein Ort, der von allen Schülern gerne entdeckt und erkundet werden will.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die städtebauliche Setzung der Baukörper und insbesondere die Körnung des Gesamtensembles findet die Zustimmung des Preisgerichtes. Die ‚Neue Mitte‘ wird an der richtigen Stelle und mit einer guten Dimensionierung platziert. Der Eingangsbereich zum Gebäude für die Sekundarstufe 2 sollte, dem Konzept folgend, zur ‚Neuen Mitte‘ orientiert sein. Die angemessenen Außenräume werden gut miteinander verknüpft und bilden eine sinnfällige Raumfolge mit unterschiedlichen Grün- und Aufenthaltsqualitäten. Hier werden vielfältige Nutzungsangebote gemacht. Der Parkplatz und die Hol- und Bring-Situation sind gut organisiert und angebunden. Die Anbindung des Fuß- und Radverkehrs über den Parkplatz an den Löbbeweg erscheint nicht befriedigend gelöst.
Die Wegeverbindung zur Sporthalle - sowohl für die Schüler als auch für die externen Nutzer - ist wenig nachzuvollziehen. Der Eingang der Sporthalle liegt fälschlicher Weise dem Schulgelände abgewandt.
Der architektonische Ausdruck und die Durcharbeitung der Fassaden lassen eine qualitätsvolle Anmutung, die der Funktion einer Schule gerecht werden, erwarten.
Die Lerncluster mit den offenen Differenzierungs- und Mehrzweckbereichen sind gut ausgearbeitet und sinnvoll platziert.
Der starke Eingriff in den Altbau und die Ausbildung der Anbindung (Aufzug) werden kritisch diskutiert. Gleiches gilt für die Unterbringung der Fachklassen im Untergeschoss.
Volumen und Bruttogrundrissfläche liegen im oberen Bereich und schränken damit die Wirtschaftlichkeit in Realisierung und Betrieb ein.
Die Arbeit stellt einen interessanten Beitrag zur gestellten Aufgaben dar.
Die Wegeverbindung zur Sporthalle - sowohl für die Schüler als auch für die externen Nutzer - ist wenig nachzuvollziehen. Der Eingang der Sporthalle liegt fälschlicher Weise dem Schulgelände abgewandt.
Der architektonische Ausdruck und die Durcharbeitung der Fassaden lassen eine qualitätsvolle Anmutung, die der Funktion einer Schule gerecht werden, erwarten.
Die Lerncluster mit den offenen Differenzierungs- und Mehrzweckbereichen sind gut ausgearbeitet und sinnvoll platziert.
Der starke Eingriff in den Altbau und die Ausbildung der Anbindung (Aufzug) werden kritisch diskutiert. Gleiches gilt für die Unterbringung der Fachklassen im Untergeschoss.
Volumen und Bruttogrundrissfläche liegen im oberen Bereich und schränken damit die Wirtschaftlichkeit in Realisierung und Betrieb ein.
Die Arbeit stellt einen interessanten Beitrag zur gestellten Aufgaben dar.
©nsp christoph schonhoff landschaftsarchitekten stadtplaner
Lageplan Grundschule
©MOSAIK architekten bda
Historischer Schulplatz
©MOSAIK architekten bda
Neue Mitte
©MOSAIK architekten bda/ nsp christoph schonhoff landschaftsarchitekten stadtplaner
Lageplan
©MOSAIK architekten bda
Erdgeschoss
©MOSAIK architekten bda
1.Obergeschoss