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Offener Wettbewerb | 01/2019

Neubau Campus Bern der Berner Fachhochschule (BFH)

1. Rang / 1. Preis

wulf architekten

Architektur

Studio PEZ

Architektur

WMM Ingenieure AG

Bauingenieurwesen

holzprojekt AG

sonstige Fachplanung

Chaves Biedermann Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Drees & Sommer Schweiz AG

Bauphysik, TGA-Fachplanung

Rapp Infra AG

Brandschutzplanung

Erläuterungstext

Mit einem offenen internationalen Wettbewerb wurde ein Generalplanerteam für den Campus-Neubau der Berner Fachhochschule gesucht. Die Departemente Gesundheit, Soziale Arbeit und Wirtschaft, einzelne Fachbereiche der Hochschule der Künste sowie das Rektorat und der Servicebereich sollen nun an einem Ort auf 38.000 Quadratmetern untergebracht werden.

Bei unserem mit dem ersten Preis ausgezeichneten Entwurf sind die einzelnen Bereiche in einem Baukörper zusammengefasst.
Dieser besteht aus einem Sockel, der den Zuschnitt des Baufelds aufnimmt und drei darauf gesetzten Kuben, die den Nutzereinheiten entsprechen. Durch die Aufnahme der Schräge des Baufelds ist der mittlere Kubus verdreht, wodurch die Eigenständigkeit seiner Nutzung als Hochschule für Musik, Theater und Oper zum Ausdruck kommt. Dabei entsteht trotz der Kompaktheit des Gesamtbaukörpers ein spielerisches Erscheinungsbild.
Die Verbindung der Kuben untereinander und die klare Grundrissstruktur ermöglichen eine flexible Nutzbarkeit.
Ein urbaner Park mit einem pavillonartigen Rundbau, der das Weiterbildungszentrum und einen gastronomischen Treffpunkt aufnimmt, flankiert das Gebäude und referiert mit seiner industriellen Atmosphäre den gewachsenen Charakter der Umgebung.
Parallel zum Campuspark verläuft eine innere Erschließungsstraße, die als Hauptschlagader der Hochschule alle Einheiten miteinander verknüpft und in die vertikalen Erschließungshallen der Baukörper mündet.
Die Fassaden entsprechen in ihrer Materialität dem konstruktiven Gesamtkonzept; sie bestehen im Sockel aus Betonfertigteilen sowie einer mobilen Verglasung an der Magistrale und in den Obergeschossen aus Holzelementen mit vorvergrauter Oberfläche.

Beurteilung durch das Preisgericht

Gesamtwürdigung
Der Projektvorschlag ist sehr sorgfältig erarbeitet und überzeugt auf städtebaulicher, typologischer als auch architektonischer Ebene. Insbesondere stellen die mehrdeutige Gliederung und Erscheinung eine gelungene Antwort für die gestellte Aufgabe dar. Die Gestaltung der Freiräume sollte aber in mehreren Bereichen noch präzisiert werden. Zudem sind der solitäre Bau der Weiterbildung bezüglich Gebäudeform und räumlicher Organisation sowie einige Aspekte des Hauptbaus bezüglich technischen und funktionalen Anforderungen noch zu klären.
Lageplan

Lageplan

Gebäudeschnitte

Gebäudeschnitte